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Ein Sturm zieht auf

Ein Sturm zieht auf

Titel: Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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schließlich unsere Gesundheit wiederhergestellt.«
    »Nicht zu reden davon«, fügte Kyakhta hinzu, als er sich die Stelle rieb, wo die Armprothese sein eigenes Fleisch berührte, »dass wir nicht für unsere Dienste bezahlt werden, wenn sie vorher umkommen.« Immer noch den Blick auf die Fremden gerichtet, fragte er sich, ob er und Bulgan wohl genug Zeit haben würden, am Ufer nach Vaoloi-Muscheln zu graben. Pochierte Vaoloi würden ihr Mittagessen hervorragend ergänzen.
    Bulgan rückte mit einem Knurren die Augenklappe zurecht. »Ich würde lieber unsere Bezahlung opfern als das Leben eines einzigen Freundes.«
    Kyakhta schloss die schweren Lider halb. »Bulgan, mein Freund, vielleicht hat Barriss ihre Jedi-Heilung bei dir nicht ganz beendet. Vielleicht würde dir eine weitere Behandlung nützen.«
    »Das ist egal.« Er tätschelte das Suubatar, das er gestreichelt hatte, noch einmal liebevoll unter dem spitzen Kinn, ließ die Zügel baumeln und führte das Tier auf das beste Gras zu. »Und überhaupt wird auf dieser Reise niemand sterben. Wir sind immerhin zusammen mit Jedi-Rittern unterwegs.«
    »Dem kann ich nicht widersprechen.« Aber noch bei diesen Worten musste Kyakhta daran denken, wie leicht die mit dem Namen Barriss von dem aggressiven Gairk ins Wasser gezogen worden war, und er fragte sich, wie widerstandsfähig diese Fremden, die er und sein Freund führten, sein mochten.

    »Sie sind aufgebrochen.«
    Ogomoor lehnte sich entspannt zurück. Es war eine schöne Wohnung, teuer eingerichtet und dekoriert. Eine Wohnung, die dem längeren Aufenthalt eines Würdenträgers angemessen war. Ihr derzeitiger Bewohner goss sich ein hohes Glas von etwas Kühlem, Lavendelfarbenem ein. Innerlich schauderte Ogomoor. Welche Perversität war für diese Vorliebe der Menschen für gekühlte Getränke verantwortlich?
    Der Angehörige der Einheits-Delegation machte eine Geste mit der Flasche. »Darf ich Euch ein Glas anbieten? Das hier ist ein guter Jahrgang und angemessen fermentiert. «
    Ogomoor lächelte auf Menschenweise und lehnte höflich ab. Selbst dort, wo er saß, konnte er immer noch die Kälte der Flasche spüren.
    Mit einem Achselzucken stellte der Mensch die Flasche ab, hob das Glas und trank. Ogomoor spürte, wie seine Innereien mitfühlend schauderten.
    »Ich weiß, dass sie aufgebrochen sind. Das wissen wir alle. Sie wollen eine Übereinkunft mit den Alwari erreichen. Was glaubt Ihr, wie sind ihre Chancen?«
    »Ich halte diese Leute für so gut wie tot. Sie sind bereits mehrere Tage weg, und wir haben nichts von ihnen gehört.« Unbehaglich verlagerte er das Gewicht auf dem Menschensessel, der keinen Platz für seinen kurzen Schwanz bot.
    »Es liegt im Wesen der Jedi, nicht den Mund aufzumachen, solange sie nicht etwas Bedeutsames zu sagen haben. Was mich zu der Frage bringt«, fügte er hinzu und ließ sich auf der Couch gegenüber von Ogomoor nieder, »was Euch hierherführt.«
    »Ich komme im Interesse der Beschleunigung einer Entscheidung, die kritisch für die Zukunft von Ansion ist. Meine Zukunft. Eure Zukunft. Die Zukunft jedes Bürgers.«
    Der menschliche Delegierte trank einen Schluck. »Fahrt fort.«
    Ogomoor beugte sich vor und fühlte sich viel besser, als sein Schwanz sich wieder frei bewegen konnte. »Als diese Jedi-Fremden erschienen, stand der Einheitsrat kurz vor einer Abstimmung, ob Ansion sich aus der Republik zurückziehen soll oder nicht.«
    »Ich weiß.« Der Mann war nicht erfreut. Das konnte man als gutes Zeichen betrachten, dachte Ogomoor. »Das ist typisch Senat. Sie schicken immer einen Jedi oder zwei, wenn ihre dummen Direktiven ignoriert werden. Dabei geschieht ihnen das nur recht. Man sollte annehmen, dass sie inzwischen sogar selbst davon ausgehen.«
    »Diese Jedi haben mit Ansion nichts zu tun«, verbesserte Ogomoor seinen Gastgeber. »Die Völker auf diesem Planeten, Siedler wie Eingeborene, haben immer unabhängig und in ihrem eigenen Interesse gehandelt.«
    Der Delegierte hob das Glas zu einem spöttischen prosit. »Auf die Republik, deren Teil wir immer noch sind. Tut mir leid, Ogomoor, aber unsere Unabhängigkeit reicht nicht sonderlich weit.«
    »Wenn wir uns von der Republik trennen, sieht das anders aus. Und andere werden sich uns anschließen.«
    »Ja.« Der Mensch seufzte. »Ich habe das Kleingedruckte in den Verträgen gelesen. Sie machen uns wichtiger, als wir sonst sein würden. Daher die Aufmerksamkeit der Jedi.«
    »Wie hattet Ihr abstimmen wollen?« Ogomoor tat

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