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Ein sueßes Stueck vom Glueck

Ein sueßes Stueck vom Glueck

Titel: Ein sueßes Stueck vom Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Florand
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argwöhnischen Blick, sehr dunkel und wachsam.
    Wieso?
    Vielleicht wäre es ihm lieber gewesen, sie hätten den Spaziergang ausgelassen und wären gleich zum Sex übergegangen.
    Das Lichterspiel des Eiffelturms endete, und die Leute, die stehen geblieben waren, um zuzusehen, gingen weiter. Die meisten jedoch hatten nicht innegehalten, sondern verfolgten ihre Geschäfte mit der schnellen, straffen Pariser Zielstrebigkeit. Auf dem Fußweg ein Stück von ihnen entfernt stand ein Mann von einer Bank auf und versuchte, eine vorbeigehende Frau in schwarzem Mantel und Stiefeln zu belästigen.
    Sylvain straffte sich, aber die Frau verringerte das Tempo ihres raschen Schrittes nicht im Geringsten, sie sah den Mann nicht einmal an, sodass dieser mit den Schultern zuckte, sich umdrehte und nach der nächsten Gelegenheit Ausschau hielt.
    »Ich hab neulich jemanden in die Seine geschubst«, gestand Cade mit verlegener Genugtuung.
    Sylvain brach in ein überraschtes Gelächter aus. »Vraiment?«
    »Er hatte versucht, sich auf meinen Schoß zu setzen. Und griff nach meinen …« Sie deutete auf ihre Brust.
    Er lachte so sehr, dass er sich den Bauch halten musste. »Und da hast du ihn ins Wasser gestoßen? Im Ernst? Das geschieht dem Idioten recht. Ich wünschte, ich hätte es gesehen.«
    »Wenn du es hättest sehen können, wäre es wahrscheinlich gar nicht erst geschehen«, kommentierte sie trocken. »Ich habe festgestellt, dass sie das nur bei Frauen machen, die allein sind.«
    »Connards« , brummte Sylvain und warf dem Mann, der wieder zu seiner Bank zurückgekehrt war, über die Distanz einen düsteren Blick zu. »Aber es hätte trotzdem etwas zu sehen gegeben.«
    »Er griff nach meinem Laptop, um sich daran festzuhalten, und riss ihn mit sich«, sagte sie, immer noch darüber verärgert. »Weißt du, wie schwierig es ist, einen neuen Laptop auf Französisch zu konfigurieren?«
    »Ah … non«, sagte er amüsiert. »Brauchst du Hilfe?«
    »Ich habe Coreys technischen Service gebeten, mir per Overnight-Kurier einen neuen zu schicken«, gab sie zu.
    Er zog eine Augenbraue hoch.
    »Ich kann nicht einfach den Typen im Laden meinen Computer einrichten lassen, weißt du«, sagte sie abwehrend. »Firmengeheimnisse.«
    »Ich hätte dir helfen können. Du wirst doch wohl nicht annehmen, dass ich irgendeines deiner Geheimnisse stehlen würde.«
    Er sagte das nicht, als sei es eine Frage der Ehrlichkeit, sondern eine Frage der Ehre – Corey Chocolate hatte keine Geheimnisse, die Sylvain Marquis des Stehlens wert fand.
    Offenbar nicht einmal das Geheimnis, wie man ernsthaft Geld verdiente.
    Sie schüttelte reumütig den Kopf. Sie zweifelte nicht an ihm. Aber sich von ihm helfen zu lassen, den Computer einzurichten, klang nach etwas, das jemand in einem anderen Leben, einem Leben ohne eine Horde Assistenten, vielleicht den Freund machen ließe.
    Sie warf einen Seitenblick auf ihn. Chantal schien jetzt ziemlich weit entfernt zu sein. Es war nicht anzunehmen, dass sie seine Freundin war. Aber ebenso undenkbar war es, dass Cade ihn danach fragte und riskierte, diesen Augenblick zu ruinieren.
    »Warum bist du dann allein?«, fragte er plötzlich. »Wenn wir schon vom Thema Sicherheit sprechen. Müsstest du nicht einen Bodyguard haben?« Er warf dem Mann auf der Bank einen weiteren düsteren Blick zu, als sie an der Bank vorbeikamen. Der Mann bemerkte es nicht einmal, er beäugte mit unverhohlener Gier eine Frau auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
    »Nicht in Paris. In Paris gibt es eine Menge wohlhabender Leute. Und mich erkennt man nicht. Ich fand Paris Hilton immer verrückt, weil sie diesen Weg eingeschlagen hat. Weißt du, dass sie im Grunde auch ein Privatleben hätte haben können?« Cade schüttelte verwundert den Kopf.
    »Ich denke, es gibt nicht so viele Leute, die so vermögend sind wie du«, sagte Sylvain trocken.
    »Ich wette, wenn man nachrechnet, hat Paris einen höheren Prozentsatz an reichen oder berühmten Einwohnern als jeder andere Ort auf der Welt. Ein paar dieser Prinzen aus Dubai, die hier Wohnungen haben, halten mich wahrscheinlich für Mittelklasse. Und du bist, was das betrifft, selbst ganz gut gestellt und berühmter als ich, denke ich.«
    »Na ja … vom Berühmtsein verstehe ich nicht viel.« Sylvain scheiterte völlig bei dem Versuch, Bescheidenheit vorzutäuschen. Er schüttelte ungläubig den Kopf. »Gerade wenn man bedenkt, dass ich en banlieue aufgewachsen bin.« Was sollte dieses unlogische Argument

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