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Ein sueßes Versprechen

Ein sueßes Versprechen

Titel: Ein sueßes Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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eine nähere Bekanntschaft mit Rafe Carstairs konnte das leicht gefährden und zwar auf mehr Weisen, als er sich vorstellen konnte.
    Dennoch war sie unleugbar neugierig, was genau er so entschlossen war, vor ihr geheim zu halten.
    »Vielleicht«, schlug sie vor und nutzte die vorübergehende Stille, »möchte Mr. Carstairs erklären, worin genau diese nie zuvor da gewesene Gefahr besteht, in die man unweigerlich gerät, wenn man mit ihm und Mr. Hassan in Verbindung gebracht wird?«
    Carstairs, der, wie der Neid ihm lassen musste, sich nicht so leicht von Esme unterkriegen ließ, ihr in Starrsinnigkeit und Sturheit in nichts nachstand und ganz allgemein den Anschein erweckte, aus Stein zu sein, so wenig ließ er sich erweichen, richtete seine blauen Augen auf sie. Er musterte sie einen Moment lang, dann sah er wieder zu Esme.
    »Diese Diskussion fortzuführen ist witzlos. Wir können nicht …«
    »Captain.«
    Der leise Einwand kam von Hassan, der sich ans Fenster zurückgezogen hatte. Als er sich zu ihm umdrehte, sah Rafe, dass er hinausschaute.
    Hassan wandte den Blick von dem ab, was er draußen entdeckt hatte, und sah Carstairs an.
    »Bevor Sie Ihre Entscheidung fällen, sollten Sie sich vielleicht das hier ansehen.«
    Rafe nickte Esme und ihrer Großnichte zu.
    »Einen Augenblick, bitte.«
    Er trat zu Hassan, blieb neben ihm stehen und blickte auf die Straße hinunter.
    Wo gerade zwei Männer der Schwarzen Kobra entlangschlenderten und interessiert hierhin und dorthin schauten.
    »Sie halten Ausschau, aber sie suchen nicht direkt«, erklärte Hassan.
    »Was bedeutet, dass sie noch nicht wissen, dass wir hier sind.«
    »Richtig, aber …« Hassan wartete, bis Rafe den Blick hob, ehe er fortfuhr. »Was wird geschehen, wenn sie erfahren, dass wir hier waren, nicht nur in Buda, sondern hier in diesem Zimmer und mit den beiden Damen gesprochen haben?«
    Rafe sank das Herz.
    »Der Kult wird nicht vergessen haben, dass es eine junge Engländerin war, Miss Elphinstone, die Ihnen und den anderen den belastenden Brief der Kobra gebracht hat. Selbst wenn wir uns unverzüglich von den Damen trennen, wird es sie nicht retten – die Sektenanhänger werden sich sagen, dass sie aufgehalten werden müssen und ihr Gepäck durchsucht wird, nur für alle Fälle.«
    »Verdammt!« Rafe knirschte fast mit den Zähnen. Nach einem Moment murmelte er:
    »Wir sollten nicht mit ihnen gehen und sie der Gefahr aussetzen, aber nicht zum Schutz bei ihnen zu bleiben, wäre am Ende noch gefährlicher für sie.«
    »Das denke ich auch.«
    Rafe seufzte, drehte sich um und entdeckte, dass Lady Congreve direkt hinter ihm stand. Sie hatte über seine Schulter gespäht.
    Sie hob den Blick, sah ihm in die Augen und zog die Brauen hoch.
    »Ich glaube, lieber Junge, dass es besser ist, wenn Sie uns einfach alles sagen.« Sie wandte sich um und ging ihnen zur Chaiselongue voraus. »Und da wir nun wohl den ganzen Weg nach England Reisegefährten sein werden, nennen Sie mich bitte Esme.«
    Damit nahm sie elegant Platz, winkte ihrer Großnichte, sich neben sie zu setzen, und blickte Rafe unverhohlen neugierig an.
    Rafe verkniff sich ein Stöhnen, fand sich aber mit dem Unausweichlichen ab und ging zu dem Stuhl, auf dem er zuvor Platz genommen hatte. Sobald Loretta Michelmarsh saß, setzte auch er sich.
    Er atmete einmal tief durch und begann dann am Anfang.
    »Vor einigen Jahren ging ein junger Engländer aus einer vornehmen Familie nach Indien und nutzte seine Stellung beim Gouverneur von Bombay aus, um einen Kult unter den Einheimischen zu gründen. Den Kult der Schwarzen Kobra.«
    Rafe ließ auch die Zofen hinzurufen, dann erzählte er seine Geschichte in einer verkürzten Version, deutete die Gräueltaten im Namen des Kultes nur an, wenn es unumgänglich war, und ließ das weg, was zu abscheulich war.
    Als er fertig war, färbte sich der Himmel draußen dunkel, und der Abend brach an.
    Esme hatte konzentriert zugehört, hatte hie und da kluge Fragen eingeworfen. Es hatte sie nicht sonderlich überrascht zu hören, dass der Mann, den Rafe und seine Freunde als die Schwarze Kobra zu entlarven versuchten, Roderick Ferrar war, der jüngste Sohn des Earls of Shrewton.
    Esmes Lippen waren schmal geworden, ihre Miene ernst.
    »Ich konnte den Jungen nie leiden – oder seinen Vater, wenn wir gerade davon sprechen. Bösartige Schufte, die Shrewtons, mit Ausnahme von Kilworth, dem Erben. Er ist aus völlig anderem Holz geschnitzt.«
    Rafe verließ sich auf ihr

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