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Ein sueßes Versprechen

Ein sueßes Versprechen

Titel: Ein sueßes Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Wort. Alles, was ihn im Moment interessierte, war, Roderick Ferrar seiner gerechten Strafe zuzuführen.
    »Lassen Sie mich sehen, ob ich alles richtig verstanden habe.« Zu Rafes Erstaunen war Loretta Michelmarsh offenbar ebenso fasziniert von seiner Mission wie ihre Großtante. »Sie sind einer von vier … in Ermangelung eines passenderen Ausdrucks sagen wir, Kurieren, die Bombay alle am selben Tag verlassen haben und die alle auf verschiedenen Wegen nach England aufgebrochen sind. Alle vier tragen identische Schriftrollenhalter bei sich, aber nur einer enthält das Original, während die anderen exakte Kopien haben. Und dieses Original muss zum Duke of Wolverstone gelangen, um der Schwarzen Kobra Einhalt zu gebieten.«
    Als sie innehielt und ihn ansah, nickte er.
    »Kurz zusammengefasst, ja.«
    »Also, was haben Sie im Gepäck – eine der Kopien oder das wichtige Original?«
    Rafe schüttelte den Kopf.
    »Wir vier haben beschlossen, dass wir diese Information mit niemandem teilen, und wir haben es uns noch nicht einmal untereinander gesagt.«
    »Falls dieser Schuft einen von Ihnen ergreift und ihm das Wissen abzupressen versucht, damit er sich nur noch auf einen von Ihnen konzentrieren muss, denjenigen, der das Original hat?« Esme nickte. »Ausgezeichnet. Sagen Sie es uns nicht. Wir müssen nicht wissen, dass Sie das Original haben.«
    Mit ausdrucksloser Miene starrte Rafe sie an, aber Esme lächelte nur.
    »Der Duke of Wolverstone.« Loretta sah Esme an. »Ist er nicht so etwas wie insgeheim ein Kriegsheld? Ein Meisterspion oder so ähnlich?«
    »Ja, war er. Er hat sich vor ein paar Jahren zurückgezogen und den Titel übernommen, aber ich bezweifle ernsthaft, dass er seine Fähigkeiten verloren hat.« Esme sah Rafe in die Augen. »Wenn Sie für Royce Dalziel – Wolverstone – oder unter welchem Namen sonst er dieser Tage bekannt ist, arbeiten, dann müssen wir Ihnen als vaterlandstreue Engländerinnen beistehen und tun, was immer in unserer Macht steht.«
    Rafe war insgeheim überrascht. Wenn er gewusst hätte, dass Wolverstones Name solche Wirkung zeitigte, hätte er ihn früher verwendet.
    »Gleichgültig, jetzt, da wir von Ihrer Mission wissen, und von den Leuten der Schwarzen Kobra mit Ihnen gesehen worden sein könnten, bleibt uns keine andere Wahl, als unsere Kräfte zu vereinen.« Esme lächelte zufrieden. »Also Schluss mit dem Gemurre – Sie, mein lieber Junge, werden von jetzt an unser Reisemarschall sein, und Hassan unsere Wache.«
    Esme schaute zu Loretta, dann wieder zurück zu Rafe.
    »Was uns zu Ihren Schutzbefohlenen macht.« Ihr Lächeln war ganz Triumph.
    Mit schmalen Lippen nickte Rafe, und sagte dann mit einem Blick zu Loretta:
    »Bis wir England erreichen.«

Kapitel 2
    25. November 1822
Hotel Imperial, Buda
    »Unsinn, lieber Junge! Sie können nicht allen Ernstes erwarten, dass wir uns den Tag über wie furchtsame Hasen verstecken. Außerdem war doch genau der Grund, weshalb Sie und Hassan sich mit uns zusammentun, Ihnen beiden einen Vorwand für Ihr Hiersein zu liefern – selbst wenn einer dieser Heiden Sie beide entdeckt, werden sie, wie Sie selbst gesagt haben, Sie vermutlich gar nicht erkennen.«
    Es war der nächste Morgen, und Rafe war gebeten worden, sich zu Esme und Loretta an den Frühstückstisch zu gesellen, der im Salon in Esmes Suite gedeckt war. Als er Esme in die lebhaft funkelnden Augen blickte, holte er Luft, um ihr noch einmal zu erklären, Hassan und er hätten sich ihnen schließlich vor allem aus dem Grund angeschlossen, damit sie und ihre Zofen sicher seien.
    »Es ist zudem höchst unwahrscheinlich«, warf Loretta ein, bevor er etwas sagen konnte, »dass diese Kultleute die Orte überwachen, die vor allem von Bildungsreisenden aufgesucht werden – sie kämen nie auf die Idee, dass sie spazieren gehen und die Sehenswürdigkeiten besichtigen.«
    »Genau.« Esme nickte entschlossen. »Also können Sie und Hassan Loretta und Rose auf ihrem Erkundungsgang auf die Burg Buda und an andere Stellen begleiten.«
    »Die Matthiaskirche und die Fischerstadt«, bemerkte Loretta nach einem Blick auf ihre Notizen.
    »In der Zwischenzeit«, fuhr Esme fort, »werden Gibson und ich den Tag in den Rudas-Bädern verbringen. Am Nachmittag dann könnt ihr uns dort auf dem Rückweg ins Hotel abholen.« Sie lächelte und griff nach ihrer Teetasse. »Das klingt nach einem ausgezeichneten Plan für den Tag.«
    Rafe blickte zu Loretta Michelmarsh mit ihrem schimmernden dunklen Schopf. Sie

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