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Ein sueßes Versprechen

Ein sueßes Versprechen

Titel: Ein sueßes Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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nur so weit in den Wald zurückgegangen, dass er Wache halten konnte. Kurz darauf sah er Carstairs – und er ist sich sehr sicher, dass es Carstairs war – aus dem Haus kommen, sich auf ein Pferd setzen und von dem Gasthof fortreiten. Er hat nicht erkennen können, wohin Carstairs geritten ist, aber er glaubt, dass er nicht durch den Ort geritten ist. Es scheint möglich, dass der Captain nach Felixstowe unterwegs ist.« M’wallah machte eine Pause, dann fügte er hinterlistig hinzu: »Die junge Dame jedoch ist noch im Gasthof.«
    »Ausgezeichnet«, schnurrte Alex und vermittelte den Eindruck freudiger Erwartung. »Bringt mir diesen klugen jungen Mann, damit ich ihn befragen und ihm persönlich danken kann.« Alex schaute Saleem an und lächelte voller Vorfreude. »Unterrichte meine Wachen und sattle unsere Pferde. Wir reiten endlich los.«
    Royce machte in Stowmarket Halt, um sich mit seinen Truppen zu beraten. Sie versammelten sich auf der Gipping Way, der Hauptstraße des Ortes.
    Siebzehn große Männer zu Pferde, einige davon mit Pferdeburschen und anderen, die ebenfalls beritten waren, gaben ein beeindruckendes Bild ab. Die Gefangenen, die sie gemacht hatten, alles Sektenanhänger, leicht an ihren schwarz umwickelten Turbanen zu erkennen, verstärkten das Bizarre an dem Anblick nur noch.
    Devil saß auf seinem riesigen schwarzen Hengst und grinste anerkennend, während er verfolgte, wie Royce unter Ausnutzung seiner Autorität als Lord Lieutenant der Grafschaft den Wirt überredete, die Zellen unter seinem Gasthof zu öffnen, die als Gefängnis fungierten. In der Folge brachten Lucifer, Demon und ein paar ihrer Burschen die sieben Gefangenen in die Keller.
    »Wir dürfen sie nachher nur nicht vergessen«, murmelte Devil, als Royce sich wieder in den Sattel schwang.
    Royce zügelte seinen grauen Wallach und erwiderte:
    »Ich bezweifle ernsthaft, dass der Wirt das zulassen wird.«
    Sie hatten sich alle darauf geeinigt, dass der beste Weg, die Gegend abzusuchen, darin bestand, eine Reiterkette zu bilden und dabei alle in Sicht- und Hörweite voneinander zu bleiben. Sie hatten in Bury St. Edmunds begonnen und sich dann landeinwärts gehalten, in Richtung Ipswich. Jede Hütte, jeder Bauernhof und Heustadel war durchsucht und gesäubert worden. Auf die Sektenanhänger waren sie gleich hinter Stowmarket gestoßen.
    Lucifer und Demon tauchten wieder auf und gingen zu ihren Pferden.
    »Gut«, sagte Royce. »Die Schwarze Kobra hat ihre Männer in einer Art Absperrkette entlang einer Linie von Stowmarket bis – unseren Gefangenen zufolge – Sudbury positioniert. Sie warten darauf, dass Carstairs diese Linie überquert, in der Annahme – richtigerweise, wie sich herausstellt –, dass sein Ziel jenseits davon liegt.«
    »Wenn sie immer noch auf ihn warten«, bemerkte Logan, »dann haben sie ihn bis jetzt noch nicht.«
    »Genau.« Royce nickte. »Das sind sehr gute Nachrichten. Da wir nun innerhalb ihrer Linie sind, besteht die Möglichkeit, dass wir Carstairs finden, bevor sie es tun. Aber am besten ist, dass wir nun wissen, wo wir die Schwarze Kobra finden.« Er, Charles und Gervase hatten die Gefangenen befragt, bevor sie sie in die Stadt gebracht hatten. »Den Aussagen der Männer zufolge hält sich der Schurke in der Basis in der Gegend auf – ein Landsitz gleich nördlich von Needham Market. Von da aus wurden sie heute in den frühen Morgenstunden ausgesandt mit der Anweisung, Carstairs dorthin zu bringen, sollten sie ihn ergreifen.«
    »Also wartet die Schwarze Kobra in diesem Herrenhaus?« Dels eifriger Ton spiegelte die Vorfreude wider, die erhöhte Erwartung, die allen Männern im Gesicht geschrieben stand.
    »Ja.« Royce’ Stimme verriet eiskalte Entschlossenheit. »Meine Herren, ich schlage vor, dass wir uns zu diesem Herrenhaus begeben und der Schwarzen Kobra unsere Aufwartung machen.«
    Niemand hielt sich damit auf, Zustimmung zu äußern. Royce und Devil trieben ihre Tiere an, die anderen wendeten ihre Pferde und folgten ihnen.
    Die Bewohner von Stowmarket beobachteten, wie die Kavalkade aus der Stadt preschte, und fragten sich, wer sich da wohl den Unwillen dieser Krieger zugezogen hatte.
    Geduld war leider nie eine ihrer Stärken gewesen. Loretta schlenderte über den Rasen vor den Fenstern des Salons. Sie trug ihren warmen Umhang, und ihre Hände hatte sie in den Muff gesteckt, die rechte um den Griff der Pistole geschlossen.
    Wenigstens war sie bewaffnet und auf der Hut. Sie suchte mit den Augen

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