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Ein sueßes Versprechen

Ein sueßes Versprechen

Titel: Ein sueßes Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Rafe.
    »Wir haben überall Männer positioniert, die den Gasthof von allen vier Seiten observieren. Es scheint niemand in den Räumen zu sein, von denen aus man die Straße sieht. Wie Sie sehen können« – er nickte zu der Fassade vor ihnen – »sind dort Männer – Sektenanhänger und höchstwahrscheinlich Assassinen – in der Eingangshalle stationiert, aber wir können nicht sagen, wie viele es sind. Es sind Personen in den oberen Räumen bemerkt worden, die aber nicht hinausschauen, sondern wahrscheinlich eher die Zimmer durchsuchen. Auf der Rückseite des Gasthofes in der Küche sind der Wirt, seine Frau und ihr Sohn an Stühle gefesselt worden und werden von wenigstens fünf Assassinen bewacht. Auf der anderen Seite des Gasthofes scheint der einzige Raum, in dem sich jemand aufhält, der Salon zu sein. Royce, Devil, Del und ein paar andere verfolgen genau, was dort vor sich geht, aber sie können nicht den Bereich rechts vom Fenster einsehen. Aber sie haben das Sofa im Blick, auf dem die beiden Damen sitzen – deine dunkelhaarige Loretta und eine andere mit hellblondem Haar. Beide scheinen Engländerinnen zu sein, sie trinken beide Tee, naschen Scones und plaudern angeregt – und keiner ist anzumerken, dass irgendetwas nicht in schönster Ordnung sei.«
    »Also wissen sie vielleicht gar nichts von der Anwesenheit der Sektenanhänger in dem Gasthof?«
    »Wir glauben, die blonde Dame ist mit den Sektenanhängern gekommen«, bemerkte Tony. »Wir gehen von der Annahme aus, dass sie eine Geisel ist, die aus einem Herrenhaus in der Nähe stammt.« Er zögerte, dann fragte er: »Ist es möglich, dass deine Loretta der Schwarzen Kobra, seinen Männern und ihm selbst gegenüber völlige Gleichgültigkeit vortäuschen könnte?«
    Rafe nickte.
    »Wenn es ihr das Klügste erscheint.« Er runzelte die Stirn. »Allerdings wäre es noch wahrscheinlicher, dass sie eine Diskussion anzetteln würde und ihm – wer auch immer er ist – gehörig die Meinung sagen.«
    »Wir sind nicht sicher, ob irgendjemand mit ihnen im Raum ist. Sie scheinen niemanden in ihr Gespräch mit einzubeziehen oder die Anwesenheit eines Dritten irgendwie zur Kenntnis zu nehmen.« Gabriel schaute Rafe an. »Du kennst das Zimmer – könnte sich jemand in dem Bereich aufhalten, den wir nicht von außen durch das Fenster sehen können?«
    Rafe stellte sich den Salon vor.
    »Auf der anderen Seite des Sofas steht ein Lehnstuhl, weiter hinten an der Wand befindet sich ein Sideboard, dann kommt der Kamin, also ja, es gibt einen beträchtlichen Teil des Raumes, der nicht einzusehen ist.«
    Tony fluchte lautlos.
    »Das haben wir befürchtet. Wir müssen also davon ausgehen, dass die Schwarze Kobra mit ihnen im Zimmer ist, vermutlich zusätzlich noch mit einigen seiner Wachen.«
    Nach einem Augenblick fragte Rafe:
    »Was also tun wir?«
    Gabriel verlagerte sein Gewicht.
    »Wir sitzen hier, beobachten und warten darauf, dass sie einen Zug machen.«
    »Aber sie warten darauf, dass ich komme – sie werden keinen Schritt tun, bevor ich das nicht tue.« Den Blick auf den Gasthof gerichtet, erhob Rafe sich. »Ich gehe hinein.«
    »Nein – warte!« Logan stand auf und fasste ihn am Arm. »Du kannst da nicht einfach hineinspazieren.«
    Rafe nickte.
    »Du hast recht. Ich muss erst mein Pferd holen. Wir wollen sie ja nicht mit der Nase darauf stoßen, dass ihr hier draußen seid.«
    Er drehte sich um und begann durch den Wald zurückzugehen.
    »Warten Sie!«, zischte Tony. »Sie können nicht einfach« – er machte eine Handbewegung in Richtung Gasthof – »rücksichtslos dort hineinplatzen.«
    Rafe hob nur eine Augenbraue, dann sah er wieder Logan an.
    »Loretta ist dort drinnen und beleidigt vermutlich gerade die Schwarze Kobra. Ich werde auf keinen Fall nicht hineingehen.« Er schaute Tony an. »Da Sie und all die anderen hier draußen sind und das Haus umzingelt haben, ist die Schwarze Kobra erledigt, egal, was geschieht. Solange niemand im Haus etwas davon ahnt, sind Sie alle im Vorteil. Aber jetzt haben wir ein Patt erreicht – das in die Länge zu ziehen uns nichts bringt. Je länger wir warten, desto größer ist das Risiko, dass einer von ihnen etwas sieht und erkennt, dass sie umzingelt sind. Und dann wird die Lage rasch außer Kontrolle geraten und gefährlich werden, besonders für Loretta und die andere Dame.«
    Rafe schaute zu Gabriel und dann zu Christian.
    »An einem gewissen Punkt muss ich zurückkommen und in den Gasthof gehen, als sei nichts

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