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Ein talentierter Lügner (Romeo & Julian) (German Edition)

Ein talentierter Lügner (Romeo & Julian) (German Edition)

Titel: Ein talentierter Lügner (Romeo & Julian) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sage Marlowe
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mehr zusammen und sah Julian unglücklich an, was ihn aussehen ließ wie einen geprügelten Hund. Julian war seine Sorte wohl bekannt. Eigentlich ein netter, harmloser Mann, war er einfach unglaublich gut in dem, was er tat. Dummerweise war das etwas, für das eine bestimmte Art von Leuten bereit war, sehr viel Geld zu bezahlen. Goldstein besaß einfach nicht die kriminelle Energie um der Drohung eines FBI-Agenten zu widerstehen.
    Er schaffte es Julians drohendem Blick noch ein oder zwei Sekunden lang standzuhalten, dann schaute er zu Boden und sagte „Ich dachte er arbeitet für Sie—warum kennen Sie dann nicht seinen Namen?“
    „Oh, ich kenne einen Namen. Ich bin mir nur nicht sicher ob das der ist, den er für alle seine, ähem, Schaffensbereiche nutzt.“
    „Ich verstehe.“ Goldstein seufzte. „Ja also, ich bin mir nicht sicher ob ich Ihnen überhaupt helfen kann. So wie Sie kenne ich einen Namen, ich bezweifle aber dass es sein richtiger ist. Er gibt nicht gerade viel preis wenn es um seine Person geht.“
    „ Erzählen Sie mir einfach was Sie wissen.“
    Goldstein sah kurz zu Julian auf, dann atmete er tief durch und öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch das Klingeln des Telefons kam ihm zuvor. Seine Erleichterung als er davon eilte um den Anruf anzunehmen war offensichtlich. Obwohl es ihn ärgerte, ließ Julian ihn gehen. Der arme Mann war sichtlich hin und hergerissen zwischen seiner Loyalität gegenüber Romeo und seiner Furcht vor Julian und dem Ärger den der ihm bereiten konnte.
    Als Goldstein schließlich auflegte und zu Julian zurückkehrte war er noch immer blass und seine Hände zitterten. Anscheinend war er aber zu der Einsicht gelangt, dass es am besten für ihn war, zu reden, also redete er.
    Julian verließ die kleine Galerie zwanzig Minuten später mit einem grimmigen Lächeln im Gesicht und einigen sehr interessanten Informationen in seinem Kopf.
     
    * * * *
     
    Es war spät, wesentlich später als die Zeit, die Romeo genannt hatte. Wie üblich hatte Julian ihn nicht hereinkommen gehört. Fest schlafend, erwachte er erst als Romeo zu ihm unter die Decke schlüpfte. Die kühle Frische der Nacht hing an ihm als er seine feste, muskulöse Brust gegen Julians Rücken drückte und zärtlich einen Arm um Julian schlang um ihn dicht an sich zu ziehen. Seine Bartstoppeln kratzten ein bisschen als er sein Gesicht an Julians Nacken rieb.
    „Tut mir leid dass ich so spät dran bin, Baby“, flüsterte Romeo und knabberte sanft an der empfindlichen Stelle unter halb von Julians Ohr. Der gerissene kleine Mistkerl wusste mit Sicherheit ganz genau welche Auswirkung dieses Manöver auf Julians Libido hatte, ebenso wie auf seinen Entschluss, sauer zu sein.
    Julian hielt die Augen geschlossen, verzweifelt darum bemüht die Stille und den Frieden der Nacht noch ein wenig länger zu genießen und noch ein wenig länger so zu tun, als ob. „Was ist denn passiert?“
    „Ich musste mich noch um was kümmern.“ Romeos Antwort war ausweichend, genau wie erwartet.
    „Hmm, ging mir genauso.“
    „Oh, wirklich?“ Romeo presste sich noch etwas fester gegen Julian und rieb sich mit langsamen, aufreizenden Bewegungen an Julians Po. „Heißt das etwa, du hast schon ohne mich angefangen?“
    Julian hielt die Augen geschlossen, aber diesmal tat er es um dem Schmerz zu entfliehen. „Tja weißt du, das war vor über einer Stunde. Ich bin inzwischen damit fertig.“
    „Ich verstehe.“ Die sinnlichen Bewegungen stoppten und der angenehme Druck von Romeos Körper verschwand. „Du bist also sauer auf mich.“
    „Ein bisschen.“
    „Immer noch oder schon wieder?“
    Tja, das war die Frage. Julian starrte die Wand neben dem Bett an. „Ist das wichtig?“
    „Es wäre schön zu wissen ob du jemals aufgehört hast, wütend zu sein.“
    „Darum geht es nicht.“
    „Ach, worum geht es denn dann?“
    „Darum, dass—“ Julian verlor den Mut weiterzusprechen. Er bewegte sich auf dünnem Eis, das hatte ihm Romeo mit seinem Verhalten während des Tages deutlich genug gezeigt. Anscheinend musste er es aber auch nicht sagen. Romeo glitt genauso geschmeidig und lautlos aus dem Bett, wie er hineingeschlüpft war.
    „Es ist immer noch dieselbe Sache, oder?“ Er zog seine Hose hoch und zerrte so heftig an dem Reißverschluss, dass der sich verkeilte.
    Julian beobachtete sein Bemühen aus den Augenwinkeln. „Welche?“
    „Du vertraust mir nicht.“
    Julian wusste nicht, was mehr weh tat—die Erkenntnis, dass Romeo

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