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Ein toedlicher Verehrer

Titel: Ein toedlicher Verehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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gewusst, sie hatte gespürt, dass irgendwas im Busch war. Sie hatte versucht, ihren unbekannten Verehrer aus der Reserve zu locken. Nach dem Mord an Richter Roberts war ihr erster Gedanke gewesen, dass ihr Stalker hinter dem Verbrechen steckte.
    Wie Recht sie damit gehabt hatte.
    Erst hatte er versucht, sie abzuwerben. Als das nicht klappte, hatte er das Hindernis aus dem Weg geräumt und ihr anschließend noch einmal einen Job angeboten. Kaum hatte sie die Stelle bei den Lankfords angetreten, war er erneut zur Tat geschritten und hatte die beiden umgebracht, um Sarah wieder verfügbar zu haben. Diesmal würde es keine Flut von Angeboten geben wie beim ersten Mal; wer wollte schließlich eine Frau einstellen, die allem Anschein nach den Todeskuss ins Haus brachte und selbst unter Mordverdacht stand? Trevor Densmore wollte sehr wohl. Er brauchte keine Angst vor einem Mord zu haben. Dazu hatte er gar keinen Grund.
    Er hatte immer nur Sarah gewollt. Als die Presse nach dem Mord an den Lankfords Amok gelaufen war und verkündet hatte, Sarah sei unter Mordverdacht verhaftet worden, da hatte Densmore dieses kleine Problem kurzerhand gelöst, indem er einen unschuldigen Menschen getötet hatte, um zu beweisen, dass Sarah unmöglich die Mörderin sein konnte. Sobald sie entlassen worden war, hatte er einen weiteren Vorstoß unternommen, und diesmal war sein Plan aufgegangen.
    Er hatte Sarah. Dieser Dreckskerl hatte Sarah.
    Seine Miene, seine Augen strahlten etwas aus, das ihr eine Gänsehaut über den Rücken jagte. Er begutachtete ihren nackten Leib und strich mit einer Hand über ihre Brust. Sarah zuckte unwillkürlich zusammen. »Ich kann den Ring nicht tragen. Bitte nehmen Sie ihn ab. Er fängt schon an zu jucken.«
    Er hielt inne, hob die Hand von ihrem Busen und blinzelte sie an. »Natürlich! Bitte verzeih mir; ich wollte nur, dass du ihn wenigstens einmal an deiner Hand siehst. Ich hätte mir darüber im Klaren sein müssen, wie empfindsam deine Haut ist.« Er zog den Ring von ihrem Finger und steckte ihn in die Tasche. Sein Blick verschleierte sich wieder. »Du bist absolut perfekt«, säuselte er und streckte wieder die Hand aus, um ihre Brust zu streicheln. Sarah wand sich unter ihm.
    Sie musste ihn aufhalten. Sie würde es nicht ertragen, dass er sie noch länger berührte. Sie würde lieber sterben als sich noch mal von ihm berühren zu lassen.
    Manchmal brachte so ein Stalker sein Opfer tatsächlich um, wenn sich das Objekt seiner Begierden nicht so verhielt, wie er es sich in seinen Phantasien zurechtgesponnen hatte. Die Besessenheit kippte in blinden Hass um, die ihn zuschlagen ließ, um jene Person zu vernichten, die ihn so schmerzhaft im Stich gelassen hatte, indem sie sich nicht seinem persönlichen Märchen anpassen wollte.
    Sie würde ihn eher zur Raserei treiben als sich von ihm vergewaltigen lassen. Aber so weit waren sie noch nicht; ihre Periode hatte ihr ein paar Tage Aufschub verschafft. Sie hatte keine Ahnung, wie lange sie ihn hinhalten konnte, aber sie würde es so lange wie möglich probieren. Sie kannte Cahill; schon bald würde er ans Tor klopfen. Vielleicht morgen früh, vielleicht erst morgen Abend, aber er würde kommen. Falls sie nicht entkommen konnte, brauchte sie nur durchzuhalten und Densmore in Schach zu halten.
    »Ich mag es nicht, wenn ich berührt werde«, sagte sie und wich so gut wie möglich vor seinen Fingern zurück, die ihre Brustwarze kneifen wollten. Sie ließ ihre Stimme ängstlich und unschuldig klingen, so wie er es anscheinend gern hatte.
    Wieder fing er mit seinem Geblinzel an, ganz schnell und mehrmals hintereinander, als müsste er in die Wirklichkeit zurückfinden. Er sah sie verdutzt an. »Aber... es macht nichts, wenn ich dich berühre. Wir gehören zusammen.«
    »Ich mag es einfach nicht, berührt zu werden«, wiederholte sie. »Es tut weh. Es tut mir weh.«
    Er zuckte zurück und sah sie verwundert an. »Ach du jemineh. Ich hatte mir nicht klar gemacht, dass deine Haut so empfindlich ist. Dieses Problem habe ich nicht bedacht. Aber allergisch gegen Berührungen bist du nicht; es handelt sich wohl eher um eine Art Überempfindlichkeit. Habe ich Recht? Ich werde ganz, ganz vorsichtig sein, meine Teure, dann wirst du dich schon daran gewöhnen, mich zu -«
    Oh Gott. Sie biss die Zähne zusammen. »Nein«, widersprach sie möglichst sanft. »Bitte entschuldigen Sie. Es ist ein physisches Leiden; es wird sich nicht beheben lassen.«
    »Ein physisches Leiden?« Er

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