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Ein toedlicher Verehrer

Titel: Ein toedlicher Verehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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ich
    habe deinen Konto- und deinen Depotauszug kontrolliert; du hast das Geld von Richter Roberts gar nicht nötig.«
    »Ich stehe also nicht mehr unter Verdacht?«
    »Lass es mich so sagen - was mich angeht, bist du aus dem Schneider.«
    Das schrie nach einem weiteren Hamburgerbissen, gefolgt von einem Pommes frites. »Man könnte fast annehmen, dass Sie mich nur wegen des Geldes attraktiv finden. Das Timing ist ein wenig ungünstig.«
    »Ein wenig«, gestand er ein. »Du verdienst fast dreimal so viel wie ich, und man verdient nicht schlecht als Polizist in Mountain Brook. Aber ich gehe davon aus, dass du fast immer mehr verdienst als die Männer, mit denen du ausgehst, und bestimmt an so was gewöhnt bist.«
    »Die Männer, mit denen ich ausgehe, kontrollieren gewöhnlich vorher nicht erst meine Kontoauszüge«, merkte sie trocken an.
    »Hör zu, Geld zu haben ist angenehm, aber ich leide keinen Mangel. Und mein Ego leidet ebenso wenig, wenn eine Frau mehr verdient als ich.«
    »Ich weiß schon; es ist gigantisch.«
    Da, schon wieder röteten sich seine Wangen verlegen. Fasziniert beobachtete sie, wie die Farbe wieder verblasste, während er über seinen zweiten Hamburger herfiel. Trotz der tragischen Umstände begann sie sich zu amüsieren.
    Er wischte sich den Mund ab. »Na schön, bis jetzt hast du mir unterstellt, dass ich mich bloß an dich ranschmeißen will, um genug Beweise zusammenzukriegen, damit ich dich wegen Mordes anklagen kann - um an die nackten Tatsachen ranzukommen, sozusagen -, oder weil ich auf dein Geld aus bin. Noch was?«
    »Ich lasse es Sie wissen, falls mir noch etwas in den Sinn kommt.«
    »Nur zu. Bis dahin möchte ich festhalten, dass auf meiner Seite des Tisches definitiv Interesse besteht. Wie sieht’s auf deiner aus?«
    Er hatte ganz eindeutig das Feingefühl einer Dampfwalze. Andererseits war diese unverblümte Ehrlichkeit irgendwie beruhigend. Eine Frau würde stets wissen, woran sie bei diesem Mann war, in guten wie in schlechten Zeiten.
    Die große Frage war, was sie darauf antworten sollte. 11
    Seine Ehrlichkeit zwang sie, genauso unverblümt zu antworten. »Auf meiner Seite sieht es ähnlich aus wie auf Ihrer. Das heißt aber nicht, dass eine engere Beziehung eine gute Idee wäre.«
    Ein sehr männliches, zufriedenes Lächeln umspielte seine Mundwinkel. »Es geht immer nur um eine engere Beziehung. Millionen von Menschen lassen nichts unversucht, um eine engere Beziehung aufzubauen, Millionen von Menschen suchen aktiv danach. Vergiss nicht, wie viele Stunden Schwerstarbeit Tag für Tag in den Singlebars dieser Welt geleistet wird.«
    »Ich war noch nie in einer Singlebar. Das sollte Ihnen zu denken geben.«    
    »Das sagt mir nur, dass du so was nie nötig gehabt hast. Ich tippe mal, wenn du keinen Freund hast, dann weil du keinen haben willst.«
    Sie erwiderte nichts darauf, sondern starrte schweigend auf die Tischplatte. Ihr fiel auf, dass sie den halben Hamburger und die ganzen Pommes aufgegessen hatte. Seine Ablenkungsmethode hatte eindeutig funktioniert. Andererseits fühlte sie sich mit vollem Bauch eindeutig wohler, selbst wenn es nur Fastfood war. Schon gab ihr die neu zugeführte Energie Auftrieb.
    »Wenn du willst, können wir es so langsam angehen, wie immer du möchtest«, bot er an. »Für dich ist das kein guter Zeitpunkt, und ich muss auch noch über die eine oder andere Schwelle hinwegkommen. Ich wollte dich nur wissen lassen, dass ich interessiert bin.« Er zuckte mit den Achseln. »Du musst das nicht allein durchstehen, es sei denn, du willst unbedingt.«
    Ach, verdammt. Sie hatte sich so gut gehalten, ihren Kummer für eine Weile fast verdrängt. Doch jetzt begann ihr Blickfeld zu verschwimmen, und sie blinzelte hastig, um die Tränen zurückzuhalten.
    »O Scheiße, ich wollte nicht - Komm, wir gehen.« Er sammelte Papiere und Servietten zusammen, kippte den Abfall in einen Mülleimer und stellte das Tablett dann auf dem Deckel ab. Blindlings folgte sie ihm aus dem Restaurant. Auf dem Weg über den Parkplatz legte er den Arm um ihre Schultern.
    »Entschuldige«, sagte er und drückte ihr ein Taschentuch in die Hand.
    Sie tupfte sich die Augen trocken und lehnte sich an die Kraft und Wärme seines Körpers an. Sein Arm um sie herum fühlte sich gut an. Sie hätte gern den Kopf an seine Schulter geschmiegt und einfach nur geweint; stattdessen atmete sie tief durch. »Er war so ein netter Mann. Ich werde noch oft um ihn
    weinen müssen.«
    Er hielt ihr die

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