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Ein toedlicher Verehrer

Titel: Ein toedlicher Verehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Küsschen trösten müssen, nachdem sie ihm weh getan hätte. So oder so kam ihm das nur zugute.
    Bei der Arbeit einen Steifen zu bekommen, war keine gute Idee. Cahill zwang seine Gedanken ein Stockwerk höher.
    Er hatte einen Monat, um sie zu erobern, den einen Monat, den es ihrer Einschätzung nach dauern würde, bis das Haus geräumt und bereit zum Verkauf war. Danach würde sie eine neue Stelle antreten; er hoffte, dass sie in der Gegend bleiben würde, aber er konnte nicht darauf bauen. Sie hatte es selbst erklärt -wenn jemand sie als Butler und Bodyguard gleichzeitig haben wollte, musste er deutlich mehr für sie bezahlen, und wie viele Menschen in dieser Gegend brauchten schon einen Leibwächter? Er schätzte die Chancen, dass sie wegziehen würde, auf mindestens fünfzig zu fünfzig, und darum musste er bald zur Tat schreiten. Wer weiß? Wenn sie erst mal mit ihm im Bett gewesen war, würde sie vielleicht eine Stelle in der Nähe suchen, und sie beide konnten in aller Ruhe abwarten, wie sich die Dinge weiter entwickelten.
    Dieser Gedanke führte viel zu weit in die Zukunft, darum verfolgte er ihn nicht weiter. Das Hier und Jetzt reichte ihm vollauf. Er würde Sarah jeden Abend sehen, mehr noch, in jeder freien Sekunde, die ihm dieser Mordfall und alle weiteren eventuellen Ermittlungen lassen würden.
    In der Zeitung stand, die Polizei hätte im Mordfall Roberts noch keine heiße Spur. Was für eine Blamage.
    Er war zufrieden; wieder einmal hatte er seine überragende
    Intelligenz unter Beweis gestellt. Natürlich gab es keine Spur. Erst hatte er abgewartet, bis Sarah im Kino saß, dann war er zur Galleria gefahren und hatte von einem öffentlichen Telefon aus angerufen. Tausende besuchten tagtäglich die Galleria; niemand würde ihn wiedererkennen. Richter Roberts, dieser alte Idiot, hatte sich nur zu gern bereit erklärt, mit dem Freund eines Freundes über eine Rechtsfrage zu plaudern, und schon war er im Haus gewesen.
    Obwohl seine Fingerabdrücke nirgendwo gespeichert waren, da sie ihm schlicht noch nie abgenommen worden waren, hatte er sich akribisch gemerkt, was er im Haus berührt hatte und vor dem Weggehen alle Oberflächen sorgsam wieder abgewischt. Alle angebotenen Getränke hatte er ausgeschlagen, sodass er sich um keine Tasse und kein Glas zu kümmern brauchte. Außerdem hatte er die von seiner automatischen Waffe ausgeworfene Patronenhülse vom Teppichboden geklaubt und sie am folgenden Tag im Müll entsorgt. Der Müll war inzwischen abgeholt, die Patronenhülse unwiederbringlich verschwunden.
    Ihm konnte nichts passieren. Endlich konnte er sich auf Sarah konzentrieren.
    Er wollte sein Angebot nicht allzu schnell wiederholen. Das würde ihr nicht Zusagen; es würde ihrem Anstand widersprechen. Aber er durfte auch nicht allzu lange warten, weil bestimmt große Nachfrage nach ihren Fähigkeiten bestand. Durch sein Netzwerk an Bekanntschaften in der Nachbarschaft - von Freunden konnte man da beim besten Willen nicht sprechen - hatte er eruiert, dass die Angehörigen das Haus verkaufen wollten und die junge Frau einstweilen dort wohnen ließen, um den Verkauf zu beaufsichtigen.
    Besser hätte es gar nicht kommen können. Er hatte Zeit, eine
    Gnadenfrist sozusagen, um genau zu überlegen, wie er das nächste Angebot formulieren sollte. Beim letzten Mal hatte er den Fehler begangen, ihre Loyalität nicht in Betracht zu ziehen und ihren Wert auf eine Geldsumme zu reduzieren. Natürlich war sie jede Summe wert, sie war wesentlich mehr wert, aber eine Frau von derart gewissenhaftem Wesen brauchte mehr als nur Geld: sie brauchte einen Sinn im Leben.
    Er musste sie glauben machen, dass er sie brauchte. Schließlich brauchte er sie wahrhaftig, viel dringender, als sie sich ausmalen konnte. Seit er sie das erste Mal gesehen hatte, war ihm bewusst geworden, dass sie die perfekte Frau für ihn war, jene Frau, auf die er sein ganzes Leben gewartet hatte und ohne die sein Leben einfach nicht vollständig war.
    Ihm wurde beinahe schwindlig, wenn er sie im Geist hier in seinem Haus sah. Er würde ihr alles geben, was sie sich nur erträumte, er würde sie behüten vor einer Welt, die unmöglich ihre absolute Perfektion würdigen konnte. Bestimmt war es ihr eine unerträgliche Pein, immerzu von Menschen umgeben zu sein, die ihrer nicht würdig waren. Sobald sie erst mit ihm zusammen war, würde sich das ändern. Sie würde keine anderen Menschen mehr brauchen. Gemeinsam wären sie perfekt.
    Der Dienstag war

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