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Ein toedlicher Verehrer

Titel: Ein toedlicher Verehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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oder möchtest du irgendwas damit andeuten?«
    »Ein Cousin von mir spielt heute Abend ein Match mit zwei Sätzen. Das erste Spiel werden wir verpassen, aber wenn wir auf der Fahrt eine Pause zum Essen einlegen, müssten wir genau rechtzeitig zum zweiten Spiel kommen. Jojo spielt als Shortstop.«
    Jojo musste der Cousin sein. »Ich mag Baseball, aber meine Jacke ist eindeutig zu dünn, um stundenlang in der Kälte zu sitzen.«
    »Ich habe hinter der Sitzbank eine warme, dicke Wolldecke liegen. Wir kuscheln uns auf der Tribüne zusammen, und wenn wir uns ganz fest in die Decke wickeln, kriegt es auch niemand mit, wenn ich ab und zu ein bisschen fummle.«
    »Ich kriege es mit.«
    »Das will ich doch schwer hoffen. Andernfalls habe ich entweder kein Gefühl mehr oder mein Ziel aus den Augen verloren.«
    Vielleicht war ein öffentlicher Ort wirklich der sicherste Ort, um mit ihm zusammen zu sein. »Na gut«, stimmte sie zu. »Ich komme mit. Wir könnten uns vielleicht mit einem Hot Dog am Spielfeldrand begnügen, wenn du noch was vom ersten Spiel mitbekommen willst.«
    »Ich hab gewusst, dass du in Ordnung bist.«
    In einer kühlen Nacht inmitten von schreienden, lachenden, plappernden Eltern und Geschwistern auf einer kalten Tribünenbank zu sitzen war wesentlich unterhaltsamer, als ihr aus Daniels und Noels Baseball-Zeiten in Erinnerung geblieben war. Zum einen waren Cahills Cousins und Cousinen — von denen etwa zehn gekommen waren alle völlig verrückt. Offenbar lag der schräge Humor in der Familie. Zum anderen war es... mehr als nur unterhaltsam, mit ihm unter einer Decke zu stecken.
    Die übergroße Decke war wie versprochen aus dicker Wolle.
    Er wickelte sie beide darin ein, noch bevor sie sich hinsetzten, sodass auch ihre Beine vor der Kälte geschützt waren. Seine Körperwärme hielt sie in Kombination mit der Decke kuschlig warm, obwohl die Aprilnacht so frisch war, dass der Atem dampfte. Er drückte sich an ihre linke Flanke, hatte den harten Schenkel an ihren gepresst und seinen rechten Arm fest um sie gelegt, wenn er nicht gerade aufspringen musste, um über den Schiedsrichter an der Homeplate zu schimpfen, der, wie sich herausstellte, ein weiterer Cousin war.
    Ein paarmal schaffte er es sogar, sich wie angekündigt weiter vorzutasten. Es war nur eine ganz subtile Liebkosung, ein Daumenstreicheln am Rand ihrer rechten Brust, dies aber mit kühler Berechnung eingesetzt, so viel war ihr klar. Beim ersten Mal sah sie ihn kritisch von der Seite an, während er unschuldig das Spiel verfolgte, wenngleich mit einem kleinen, ironischen Lächeln um die Mundwinkel. Sie zahlte es ihm heim, indem sie ihre Linke unendlich langsam an seinem Schenkel aufwärts wandern ließ und mitten auf der Zielgeraden stoppte. Er spannte sich spürbar an, sein Lächeln erlosch, und obwohl er den Blick fest aufs Spielfeld gerichtet hielt, nahmen seine Augen jenen glasigen Ausdruck an, der ihr verriet, dass er den Faden des Spielgeschehens vorübergehend verloren hatte.
    Sie kam sich schrecklich ungezogen vor, in der Öffentlichkeit mit ihm zu fummeln, obwohl sie beide wie Mumien in diese phantastische Decke gewickelt waren und niemand irgendetwas mitbekam. Am liebsten hätte sie alle Neckereien vergessen und wäre aufs Ganze gegangen, bis ihm die Augen aus dem Kopf fielen; und sie wollte ihren Körper ein wenig zur Seite drehen, bis seine Hand ganz auf ihrer Brust lag.
    Sie brauchte sich nicht zur Seite zu drehen; er schaffte es auch ohne ihre Hilfe.
    Seine warme, weiche Hand, sein weich streichelnder Daumen über ihrer Brustwarze ließen sie den Atem anhalten. Es zählte nicht, dass ihre Haut durch die drei Lagen von BH, Bluse und Jacke von seiner Berührung getrennt war; ihre Brüste spannten sich an, die Brustwarzen stellten sich zu kleinen, festen Gipfeln auf, und ihr gesamter Unterleib zog sich zusammen.
    »Alles okay?«, fragte er ganz beiläufig, so als würde er sich erkundigen, ob sie fror.
    Sie hätte wirklich zu gern in die Vollen gegriffen, aber einem Mann gleich bei der ersten Verabredung an seine Genitalien zu fassen, kam nicht in Frage. Sie beschränkte sich darauf, ihre rechte Hand in sein Hemd zu schieben und an seinen Brusthaaren zu ziehen. Und zwar fest. Sodass er ein Zucken nicht unterdrücken konnte.
    »Mir ist ein bisschen warm«, antwortete sie nicht minder beiläufig. »Vielleicht sollten wir die Decke etwas lüften.«
    »Gute Idee.« Er klang leicht gepresst, doch gleich darauf ließen beide die Decke bis zur

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