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Ein toedlicher Verehrer

Titel: Ein toedlicher Verehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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rauszutragen, als sie den vorderen ins Stolpern gebracht hat. Er ist hingeflogen, der Fernseher ist auf ihn draufgefallen, und um die Sache abzurunden, hat sie dem zweiten, als der oben drüber fiel, noch einen Schlag mitgegeben, der ihn glatt schachmatt gesetzt hat. Dann hat sie ihn mit dem Telefonkabel gefesselt.« George lachte. »Er ist inzwischen wieder zu sich gekommen, redet aber nur wirres Zeug.«
    »>Sie    »Sie.«
    »Ein weiblicher Butler?«
    »Sagen sie.«
    Cahill schnaubte. »Na sicher.« Gut möglich, dass der Alte ein Mädchen in seinem Haus aufgenommen hatte, aber er bezweifelte, dass es sein Butler war.
    »Das ist jedenfalls ihre Version, und bei der bleiben sie.« George sah sich um. »Wo du schon mal hier bist, könntest du helfen, die Aussagen aufzunehmen, damit wir hier schneller fertig werden.«
    »Klar.«
    Er schlenderte in das riesige Haus. Im Flur waren batteriebetriebene Lampen aufgestellt worden, die ihn - neben den hin und her eilenden Menschen - zum Tatort führten. Er begann unwillkürlich zu schnüffeln und die Luft auf Alkohol oder Gras zu prüfen; eine Polizistenmarotte. Was hatten die Häuser von diesen Reichen bloß an sich? Sie rochen irgendwie anders, so als wollte sich sogar das Bauholz von dem gewöhnlichen Holz für gewöhnliche Häuser abheben. Er roch frische Blumen, Möbelpolitur, einen leichten, dezenten Essensgeruch -italienisch angehaucht -, aber keinen Alkohol und keinen Rauch, weder legalen noch illegalen.
    Er erreichte den Flur und blieb kurz abseits stehen, um die Szene zu studieren. Mehrere Sanitäter knieten um einen am Boden liegenden Mann; direkt daneben lagen die zerschmetterten Überreste eines riesigen Fernsehers. Der Typ am Boden stöhnte und machte mächtig Theater, als sein Bein fixiert wurde. Ein zweiter Mann, ein riesiger Brocken, saß auf dem Boden, die Hände mit Handschellen auf dem Rücken gefesselt. Er beantwortete die Fragen eines Sanitäters, der ihm dabei in die Augen leuchtete, aber es war klar ersichtlich, dass er immer noch Sternchen sah.
    Zur Linken stand ein großer, dürrer Alter mit dichtem, weißem Strubbelhaar und machte ganz ruhig seine Aussage. Er trug seine Würde wie einen Umhang und ließ dadurch beinahe vergessen, dass er in Bademantel und Pyjama war und nur Schlappen an den Füßen hatte. Während er die Fragen beantwortete, verfolgte er gleichzeitig das Geschehen um sich herum, als wollte er sichergehen, dass alles korrekt abgewickelt wurde.
    Zur Rechten war eine Treppe, und auf der vierten Stufe von unten saß eine Frau in einem hellen Baumwollpyjama, die in ein Handy sprach. Sie hatte die nackten Füße perfekt nebeneinander gestellt; ihr dichtes, dunkles Haar war zerzaust, als wäre sie eben aus dem Bett gestiegen. Was sie wohl auch war. Ein weiteres Beispiel für seinen detektivischen Scharfsinn liefernd, folgerte er, dass sie die Hausgenossin sein musste, warum wäre sie sonst auch im Pyjama? Verflucht, was war er heute Nacht wieder gerissen.
    Selbst im Schlafanzug, ungeschminkt und mit zerzausten Haaren sah sie gut aus. Nein, nicht nur gut. Sondern schlichtweg phantastisch - soweit er feststellen konnte, eine Eins Minus -, und das ohne Make-up. Man konnte sich mit Geld vielleicht kein Glück erkaufen, aber man konnte sich eindeutig eine erstklassige Mieze kaufen, wenn man ein alter Knacker war, mal vorausgesetzt, bei ihm regte sich noch mehr als nur ein paar glückselige Erinnerungen.
    Der vertraute Groll begann in Cahill zu köcheln; seit zwei Jahren lebte, schlief und aß er nun schon mit diesem Groll, und es war ihm durchaus bewusst, dass er nicht fair zu der Frau war. Aber welcher Mann würde nicht zum Sauertopf mutieren, wenn er erkennen musste, dass die eigene Frau ein verlogenes, falsches Flittchen war, von dem er anschließend durch eine lange, widerliche Scheidung geschleift wurde? Trotzdem schob er seinen Ärger beiseite, damit er sich auf die Arbeit konzentrieren konnte. Wenigstens das schaffte er noch: seine Arbeit zu tun.
    Er ging zu einem der Streifenbeamten hinüber-Wilkins, ziemlich jung, ziemlich neu und verdammt gut, aber man musste gut sein, wenn man bei der Polizei von Mountain Brook einen Job bekommen wollte. Wilkins stand Wache neben dem stämmigen Kerl mit den Handschellen und der Gehirnerschütterung und beobachtete, wie der Sanitäter ihn untersuchte.
    »Braucht ihr Hilfe bei den Zeugenaussagen?«
    Wilkins drehte

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