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Ein toedlicher Verehrer

Titel: Ein toedlicher Verehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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bewegen, er durfte nicht aufhören. Hektisch zerrte sie an ihren Handschellen. »Mach mich los«, keuchte sie.
    »Hm -?« Er hob nicht mal den Kopf. Er zitterte am ganzen Leib, seine Muskeln bebten nach der übermächtigen Anstrengung.
    »Die Handschellen.« Sie brachte die Worte kaum heraus; ihre Stimme schien im Hals festzustecken. Sie krümmte sich, auf der Suche nach jener letzten Berührung, die sie abheben lassen würde. Er war immer noch hart, er war immer noch in ihr, aber sie wollte, nein, musste ihn tiefer spüren. »Mach mich los.«
    »Oh Gott«, schnaufte er. »Gleich.«
    »Jetzt!«, kreischte sie, halb wahnsinnig vor Angst, so dicht vor der Erlösung hängen gelassen zu werden. Wie besessen zerrte sie an ihren Fesseln. »Mach mich los!«
    »Schon gut, halt still!« Er drückte sie nach unten und hielt sie am Boden fest, während er den Schlüssel unter der Matte hervorzog, wo er ihn zuvor hingesteckt hatte. Dann reckte er sich nach den Handschellen, wobei er sich an ihrem Körper aufwärts schob und sein Penis noch tiefer in sie hineinglitt, bis er ihrer Kehle einen Laut entlockte, der sich verdächtig nach einem Heulen anhörte. Erschrocken und in Angst, dass er sie verletzt haben könnte, schloss er hastig die Handschellen auf und wollte sich wieder zurückziehen.
    Sarah krümmte sich augenblicklich zusammen, schloss die Beine wie ein Schraubstock um seinen Rücken, packte ihn am Hintern und zog ihn wieder tiefer, so tief, wie sie ihn überhaupt aufnehmen konnte. Da, genau da - ah! Ihre Hüften pumpten, wie ein Kolben schob sie sich auf und ab, schon spürte sie den Höhepunkt näher kommen... noch näher... Sie schrie auf, von einem Orgasmus überrollt, der noch intensiver war als die vorigen, so intensiv, dass sie nicht mehr atmen konnte, nicht mehr denken, nicht mehr sehen. Sie hörte, wie er ein kehliges Grollen ausstieß; dann begann er wieder zu pumpen, keuchend, die Arme fest um sie geschlossen, bis auch er ein zweites Mal gekommen war.
    Danach musste sie entweder in Ohnmacht oder in den Tiefschlaf gefallen sein; so genau hätte sie das hinterher nicht mehr sagen können. Erst nach einer Weile spürte sie die kühle Luft über ihren Körper streichen, die klebrige Matte unter ihrem nackten Leib, den schweren Mann auf ihrem Bauch. Sein schwerer Atem hatte sich wieder normalisiert und verriet ihr, dass zumindest ein paar Minuten vergangen sein mussten. Sein klebrig nasser Samen war aus ihr heraus gesickert und hatte sich in einer unangenehmen, kalten Pfütze unter ihrem Po gesammelt.
    Schlief er? Sie nahm all ihre Kraft zusammen, hob einen Arm und berührte ihn an der Schulter. Er zuckte und drehte den Kopf, sodass sein Gesicht in ihrer Halsbeuge zu liegen kam. »Oh Gott«, brummte er mit erstickter Stimme. »Das ist das erste Mal, dass ich ohne Pause zweimal hintereinander gekommen bin. Das hätte mich fast umgebracht.«
    Es war ein so typisch männlicher Kommentar, dass sie lächeln musste. Sie hätte sogar gelacht, wenn sie die Kraft dazu aufgebracht hätte, aber um der Wahrheit Ehre zu geben, sie fühlte sich selbst halb tot.
    Langsam, mit zittrigen Bewegungen, stemmte er sich hoch und rollte seitlich von ihr herunter. Einen Arm über die Augen gelegt, blieb er schwer atmend neben ihr liegen. Dann stieß er einen Fluch aus. »Bitte sag mir, dass du die Pille nimmst.«
    »Ich nehme die Pille«, wiederholte sie gehorsam.
    Er stöhnte ausgiebig und von Herzen. »Fuck.«
    Diesmal lachte sie wirklich, wenn auch nur leise. »Nein, ich nehme wirklich die Pille.«
    Er hob den Arm gerade so weit an, dass er sie mit einem Auge ansehen konnte. »Wirklich?«
    »Wirklich.«
    »Du würdest dir mit einem armen verkrüppelten Wrack wie mir doch keinen Scherz erlauben?«
    »Schon, aber nicht, was das angeht.«
    »Gott sei Dank.« Er versuchte sich aufzusetzen, wankte und ließ sich wieder zurückfallen. »In einer Minute stehe ich auf.«
    Wie schön für ihn. Sarah war ganz sicher, dass ihre Beine sie nicht tragen würden. »Bist du sicher?«
    »Nein«, gestand er und schloss die Augen.

17
    Cahill lastete schwer auf ihr, mit bebenden Muskeln, der Leib nach dem Sex erschlafft. Sie lagen in seinem Bett, in seinem kühlen, dunklen Schlafzimmer. Sarah hatte keine Ahnung, wie spät es war; sie hätte den Kopf heben und auf den Digitalwecker auf seinem Nachttisch schielen können, aber dazu brachte sie die Kraft nicht auf. Außerdem war es egal, wie spät es war; denn alles andere verblasste neben der

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