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Ein toedlicher Verehrer

Titel: Ein toedlicher Verehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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erschütternden Erkenntnis, dass sie bis zum Hals in der Scheiße steckte.
    Und sie konnte nicht einmal behaupten, sie hätte nicht gewusst, worauf sie sich einließ. Sie hatte sich sehenden Auges ins Verderben gestürzt, wohl wissend, dass sie schon jetzt viel zu verletzlich war für ihn, dass sie viel zu dicht davor stand, sich zu verlieben, und dass sie noch wesentlich verletzlicher würde, wenn sie mit ihm schlief.
    All das hatte sie gewusst, und sie hatte es trotzdem getan.
    Es war nicht nur der Sex - auch wenn das Wort, das diesen Sex am besten beschrieb, weiß Gott das Wörtchen »zu« war: zu heiß, zu hemmungslos, zu machtvoll. Das war mehr als Sex, das war blanke Lust... wenigstens was sie betraf. Und genau das war das Problem.
    Sie hatte sich nicht in ihn verlieben wollen. Sie hatte geglaubt - gehofft -, diesen innersten Kern vor ihm verschließen zu können. Das war ihr erbärmlich oder aber grandios misslungen, weil sie nicht auf die unbestreitbare Tatsache vorbereitet gewesen war, dass er in jeder Beziehung perfekt zu ihr passte. Nicht nur physisch, auch emotional und sogar in ihrer Persönlichkeit waren sie wie füreinander geschaffen. Vielleicht würde sie nie wieder einen Mann finden, der so gut zu ihr passte wie Cahill, und wenn die Beziehung mit ihm nicht funktionierte, dann würde ihr das lange, sehr lange nachhängen.
    Ihre Arme waren immer noch um seinen Hals geschlungen, ihre Beine hielten immer noch seinen Leib. Seit sie aus dem Keller gekommen und ins Bett gefallen waren - was schon Stunden her sein musste -, waren ihre Körper keine fünf Minuten getrennt gewesen. Sie hatten miteinander gekuschelt, sich gestreichelt, sich geküsst, in einem Gewirr von Armen und Beinen gedöst und sich mit wildem Hunger geliebt. Dies war nicht auf lange sexuelle Enthaltsamkeit zurückzuführen, obwohl sie lange keinen Sex mehr gehabt hatte; es war auch nicht die Faszination einer frisch erblühten Liebe. Dies hier war anders. Mehr.
    Im Ruhen war der Schlag ihrer beiden Herzen ruhiger geworden und hatte sich aufeinander abgestimmt. Cahill wühlte ein letztes Mal sein Gesicht in ihren Hals, zog sich dann aus ihr zurück und plumpste neben ihr auf die Matratze. »Oh Mann, bin ich hungrig.«
    Das genügte, um sie ihren Weltschmerz vergessen zu lassen; lachend prustete sie los. »Eigentlich solltest du jetzt was Romantisches, Verliebtes sagen, Cahill. Das Mindeste wäre ein ehrfürchtiges: >Das war phantastische«
    Er räkelte sich gähnend. »Irgendwie hat sich das wohl beim vierten Durchgang erledigt.« Er streckte seinen langen Arm aus, knipste die Nachttischlampe an, stemmte sich auf einen Ellbogen und sah sie schläfrig und genießerisch an. »Wenn du die Ohren aufsperrst, wirst auch du hören, dass ein einsames Schoko-Cookie nach dir ruft.«
    »Ein Schoko-Cookie? Warum hast du das nicht gleich gesagt?« Sie kletterte aus dem Bett und verschwand ins Bad. »Wir sehen uns in der Küche.«
    »Magst du sie lieber warm oder kalt?«, rief er ihr nach, während er frische schwarze Boxershorts überstreifte.
    »Klebrig.«
    »Also heiß.«
    Als sie in die Küche trat, war er gerade dabei, Milch einzuschenken. Die Mikrowelle pingte, und er holte einen mit Schoko-Cookies überhäuften Teller heraus.
    »Ich hab mir ein T-Shirt ausgeliehen«, sagte sie und setzte sich. »Ich hoffe, das macht dir nichts aus.« Das Hemd reichte ihr bis auf die Schenkel und verdeckte alle bedeutsamen Körperteile.
    Er musterte sie. »An dir sieht es besser aus als an mir.« Er nahm ihr gegenüber Platz und stellte den Teller in die Mitte. »Hau rein.«
    Sie haute rein. Die Cookies waren warm und weich und die Schokoladeflocken gerade so weit geschmolzen, dass sie klebrig waren, genau wie sie es am liebsten hatte. Beim zweiten Cookie fragte sie unvermittelt: »Wie spät ist es?«
    »Fast vier.«
    Sie stöhnte. »Es wird schon bald Morgen, und wir haben noch kein Auge zugetan. Oder jedenfalls kaum.«
    »Was tut das zur Sache? Es ist Samstag. Wir können so lange schlafen, wie wir wollen.«
    »Nein, kann ich nicht. Ich muss nach Hause.«
    »Warum?«
    Sie starrte auf ihr Cookie, auf die Krümel, die bei jedem Bissen abbröselten. »Du meinst, außer dass ich meine Anti-Baby-Pillen zu Hause habe?«
    Er sah sie über sein Glas hinweg an und nahm einen mächtigen Schluck Milch. »Ja«, sagte er dann ruhig. »Außerdem. Nicht dass die Pillen nicht wichtig wären.«
    »Du kennst das Sprichwort: Wer sie einmal vergisst, ist ein Idiot. Wer sie zweimal

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