Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Traummann auf Mallorca

Ein Traummann auf Mallorca

Titel: Ein Traummann auf Mallorca Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Roberts
Vom Netzwerk:
Handwerk versteht und nicht bei der ersten kleinen Schwierigkeit das Handtuch wirft.“
    „Das haben wir doch alles schon versucht.“ Alejandro winkte ab. „Und was ist dabei herausgekommen? Nichts. Absolut gar nichts.“
    „Du sprichst von diesem Versager, den Mutter ohne Vaters Wissen engagiert hat?“ Eine steile Falte erschien an Luís’ Nasenwurzel. „Kam es dir denn überhaupt nicht merkwürdig vor, dass er so gar nichts ans Licht befördern konnte? Wenn du mich fragst: Der Kerl ist von Laura gekauft worden. Sie hat herausgefunden, dass er Nachforschungen über sie anstellt, und ihn dafür bezahlt, dass er den Mund hält.“
    Javier nickte. „Also schön, warum nicht? Wir sollten es wenigstens versuchen. Alles ist besser, als tatenlos herumzusitzen und zu lamentieren.“ Er wandte sich an Luís. „Kennst du jemanden, der infrage kommt?“
    „Nein“, antwortete sein jüngerer Bruder. „Aber ich weiß jemanden, der uns diesbezüglich bestimmt weiterhelfen kann.“
    Fragend schaute er Alejandro an. Als dieser ebenfalls zustimmend nickte, fuhr Javier sich seufzend durchs Haar. „Gut, dann ist es also beschlossene Sache: Wir engagieren einen Privatdetektiv. Bleibt nur zu hoffen, dass er irgendetwas über diese Frau herausfindet.“
    „Wird er“, sagte Luís zuversichtlich. In seiner Miene stand grimmige Entschlossenheit. „Es kann gar nicht anders sein. Sie muss irgendeinen Fehler gemacht haben, der sie entlarvt.“
    Javier war sich dessen nicht ganz so sicher wie sein jüngerer Bruder, doch er behielt seine Meinung für sich. Sie brauchten einfach etwas, um die Moral hochzuhalten. Er wollte nicht derjenige sein, der ihre Hoffnungen wie Seifenblasen zerplatzen ließ. Das würde, so fürchtete er, noch bald genug ganz von allein passieren.
    Damals ahnte er noch nicht, wie richtig er mit dieser Befürchtung lag …
    „Wie ist es weitergegangen?“ Charlene schaute Javier an, und in ihrem Blick lag echtes Interesse. „Konnte dieser Detektiv etwas herausfinden?“
    „Das hätte er vielleicht“, erwiderte Javier düster. Bei dem Gedanken an das, was nur wenige Tage nach dem Gespräch mit seinen Brüdern geschehen war, verspürte er noch immer eine Mischung aus Zorn und Verständnislosigkeit. „Doch leider kamen wir nicht mehr dazu, unser Vorhaben in die Tat umzusetzen. Laura war uns einen Schritt voraus. Sie muss irgendwie erfahren haben, was wir planten. Und der Gegenschlag, zu dem sie ausholte, war vernichtend.“
    Als Charlene ihre Sitzposition veränderte, um ihn besser ansehen zu können, berührten sich ihre Knie. Javier gab sich alle Mühe, das erregende Prickeln, das durch seinen Körper hindurchlief, zu ignorieren. Es war nur eine ganz natürliche Reaktion, bedachte man, dass er seit Catalinas Tod mit keiner Frau mehr zusammen gewesen war.
    Und um der Wahrheit die Ehre zu geben, auch schon lange davor nicht mehr …
    Er fuhr sich durchs Haar. „Laura tischte unserem Vater Miguel eine haarsträubende Geschichte auf von Firmenvermögen, das meine Brüder und ich angeblich veruntreut hatten.“
    „Oh nein!“, stieß Charlene entsetzt hervor. „Aber damit kam sie doch hoffentlich nicht durch, oder?“
    „Leider doch.“ Javier lachte bitter auf. „Mein Vater glaubte ihr jedes Wort. Sie behauptete, dass sie uns auf die Schliche gekommen sei und wir ihr Geld angeboten hätten, damit sie schweigt und wieder in der Versenkung verschwindet. Das alles war natürlich himmelschreiender Unsinn, doch mein Vater kaufte ihr die Geschichte ab. Als er uns damit konfrontierte, waren wir wie vor den Kopf gestoßen. Alejandro ging sofort, Luís und ich versuchten noch, unseren Vater zur Vernunft zu bringen. Erfolglos.“
    „Und was passierte dann?“
    „Was glaubst du wohl?“ Javier zuckte seufzend die Schultern. „Luís, Alejandro und ich verließen die Firma und brachen jeglichen Kontakt zu unserer Familie ab. Wir schworen uns, es aus eigener Kraft zu schaffen und erst dann wieder mit unserem Vater zu sprechen, wenn er seinen Fehler eingesehen und sich bei uns entschuldigt hat.“ Abermals zuckte er mit den Schultern. „Es ist wohl überflüssig hinzuzufügen, dass wir auf diesen Tag noch immer warten. Und das, obwohl sich längst herausgestellt hat, dass unsere Zweifel durchaus begründet waren. Die vermeintliche Laura entpuppte sich nämlich als Betrügerin, die zufällig vom Schicksal unserer Schwester erfahren hatte. Die Angelegenheit ging damals durch sämtliche Medien. Jeder, der in alten

Weitere Kostenlose Bücher