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Ein Traummann zum verzweifeln

Titel: Ein Traummann zum verzweifeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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irgendwie an ein Raubtier. Selbst in sexueller Hinsicht. So als könne er jeden Augenblick das Porzellan und Silber vom Tisch fegen und auf der Tischplatte wilden ungezügelten Sex mit ihr haben.
    Du meine Güte. Sie presste die Oberschenkel zusammen. Es war offensichtlich schon viel zu lange her, seit sie überhaupt Sex gehabt hatten, geschweige denn in einer wilden, ungezügelten Version. Sie widerstand dem Drang, sich mit ihrer Leinenserviette Luft zuzufächeln. Stattdessen setzte sie sich gerade auf, zog die Augenbrauen hoch und musterte ihn fragend. Jetzt war ganz und gar nicht die Zeit, in albernen, pubertären Fantasien zu schwelgen.
    »Ich habe etwas für dich«, sagte Reid und griff in die Innentasche seines Jacketts. Er zog ein kleines Bündel Schecks heraus und warf sie auf den Tisch. Sie fächerten sich auf der Hochglanzplatte auf, und Reid drückte die Fingerspitzen oben auf den Stapel, um sie zu fixieren. Dann schob er sie zu ihr hinüber.
    »Was ist das?« Sie nahm das Päckchen an sich und sah sich einen Scheck nach dem anderen an. Ihr Herz begann zu klopfen. »Reid? Mein Gott, das ist...«
    »Ungefähr die Hälfte der Summe, die du brauchst. Einige meiner Schuldner haben mir geholfen.«
    Genauso, wie er es angekündigt hatte. Es wäre nett, wenn du nur ein einziges Mal ein bisschen Vertrauen in mich setzen würdest. Sie hatte seine Stimme noch im Ohr. Anscheinend hatte er noch eine Reihe solcher Anrufe getätigt, die sie als sinnlos abgeschmettert hatte. Oder aber die Versager aus seiner Schulzeit hatten ihm unter die Arme gegriffen, wie er es erwartet hatte.
    Sie sah ihn an. »Ich ... ich ... ich«, sie räusperte sich. »Ich weiß nicht, was ich sagen soll.«
    »Sag einfach, ›Du hattest Recht, Reid. Ich war im Unrecht.«
    Sie prustete plötzlich los. Das klang ganz nach dem alten Reid. Aber er lächelte immer noch nicht. »Du hattest Recht, Reid. Ich war im Unrecht.«
    »Jetzt zieh dich aus.«
    »Wie bitte? «
    »Keine Bange, das war nur ein Scherz.«
    »Oh.« Zu schade. Zu ihrer Überraschung musste sie feststellen, dass sie sich geradezu danach sehnte, mit dem Mann ihr gegenüber nackt zusammen zu sein.
    »Reich mir bitte die Würstchen herüber, bevor sie kalt werden.«
    Sie kam seiner Bitte nach und schob ihm gleichzeitig die Platte mit den Früchten und den Korb mit dem von ihr vorbereiteten Toastbrot zu. Schweigend füllten sie ihre Teller. Das einzige Geräusch war das Klappern von Besteck gegen Porzellan. Reid nahm ein paar Bissen und legte dann die Gabel auf seinen Teller.
    »Ist mein Smoking aus der Reinigung zurück?«
    »Ja.« Sie zog fragend die Augenbraue hoch.
    »Gut. Wenn du für Freitagabend irgendeinen Termin in deinem Kalender stehen hast, dann streich ihn. Wir gehen zur Whitcomb-Gala.«
    Sie sah ihn verdutzt an.»Auf die Gala für J. Fitzgerald Douglass?« Normalerweise hasste Reid so ein nervtötendes gesellschaftliches Ereignis, wie es diese Gala zu werden versprach, wie die Pest.
    »Ja. Ich rechne damit, dort einige meiner alten Kumpels wieder zu treffen. Einer oder zwei, die schon wissen, worum es geht, und verschiedene andere, mit denen ich noch keinen Kontakt aufnehmen konnte. Es wird Zeit, die erste Gruppe daran zu erinnern, dass es mir Ernst ist, und die zweite darauf aufmerksam zu machen, dass ihre Zahlung überfällig ist.«
    Mo legte ebenfalls ihre Gabel ab. Er sah so männlich und kompetent aus, dass sie sämtliche Animositäten über Bord warf und mit samtiger Stimme begann: »Reid...«
    »Wir werden das übrige Geld, das du brauchst, bekommen«, versicherte er kühl und nahm seine Gabel wieder zur Hand. »Und dann setzen wir beide uns hin und sprechen über unsere Ehe.«

17
    S ie waren weniger als eine Meile von ihrer Wohnung entfernt, als Nick den Taxifahrer abrupt aufforderte, rechts heranzufahren. Der Fahrer bremste hart ab, und Daisy wurde nach vorne gegen den Sitz geworfen. Sie richtete sich verdutzt wieder auf und schaute Nick zu, der inzwischen aus dem Auto geklettert war und ungeduldig kommandierte: »Komm schon!« Er streckte ihr die Hand entgegen, um ihr aus dem Auto zu helfen.
    Seine Miene verriet ihr, dass es sinnlos war, auf eine Erklärung zu warten. Deshalb rutschte sie auf den anderen Sitz hinüber und krabbelte hinaus.
    »Lassen Sie die Uhr weiterlaufen«, sagte er zum Fahrer. »Wir sind gleich wieder da.«
    Daisy sträubte sich dagegen, an der Hand hinter ihm hergezogen zu werden und ihm wie ein braver kleiner Soldat zu folgen. Sie stemmte ihre

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