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Ein unerhörter Ehemann (German Edition)

Ein unerhörter Ehemann (German Edition)

Titel: Ein unerhörter Ehemann (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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diesen Fischhändler nicht beneide«, brummte Neville.
    Dann küsste er sie leidenschaftlich und ignorierte ihre wütenden, aber wirkungslosen Schläge auf seine Brust.
    »So!«, sagte er einen Augenblick später. Carolas Wangen waren brennend rot geworden. Sie war entflammt – jedoch vor Zorn.
    »Sie! Sie!«, stotterte sie. »Das ist ein ungeheuerliches Benehmen, Neville Charlton!«
    »Das nächste Mal, wenn jemand Sie so überrumpelt, treten Sie ihm gegen den Knöchel«, schlug er vor und drehte sie wieder zum Fluss hin. »Und jetzt denken Sie daran, Carola: Mich sollen Sie anschauen – und nicht Ihren Fischhändler.«
    »Er ist kein Fischhändler!«, protestierte sie und errötete noch mehr.
    »Guten Tag!«, grüßte Neville in die Runde. Zwei ältere Gentlemen saßen neben Tuppy am Ufer und ließen sich von einem gelangweilt aussehenden Diener mit Ködern versorgen. Sie erhoben sich höflich, als das Paar näher trat.
    Carola vermied es, ihren Ehemann anzuschauen, bemerkte jedoch, dass der einzige freie Stuhl an seiner Seite stand. Sie wollte schon darauf zugehen, als Neville ihr zuvorkam.
    Er setzte sich und grinste sie herausfordernd an. »Ich nehme Sie auf meine Knie, Mylady«, sagte er und maß sie mit einem anzüglichen Blick.
    Carola riss entsetzt die Augen auf. Noch nie in ihrem Leben hatte sie etwas so Gewagtes getan, wie auf eines Gentlemans Schoß zu sitzen. Doch Neville streckte ihr bereits einladend die Hand entgegen. Die beiden älteren Männer redeten wieder über Forellenköder und achteten nicht weiter auf sie. Carola ging also auf den Stuhl zu und setzte sich behutsam auf das Ende von Nevilles Knien.
    Umständlich und mit großer Geste fasste Neville um sie herum nach der Angelrute, die ihm von einem Diener gereicht wurde.
    »Entspannen Sie sich doch, Sie kleine Närrin!«, hauchte er ihr ins Ohr.
    »Ich bin entspannt!«, antwortete sie empört. Er legte seine Hand auf ihre und zeigte ihr, wie man die Angelrute korrekt hält.
    »Ich habe einen Diener nach einem weiteren Stuhl geschickt«, ließ sich plötzlich eine strenge Stimme zu ihrer Rechten vernehmen.
    Endlich wagte Carola es, zu Tuppy hinzuschauen. Die Verachtung, die sie in seinen Augen las, ließ sie vor Schreck erstarren. Voller Entsetzen dachte sie, dass er sie wahrscheinlich zu dick fand, um auf eines Mannes Knien sitzen zu können. Und den Stuhl hatte er bestellt, um Neville davor zu bewahren, unter ihrem Gewicht zusammenzubrechen.
    Sie verbot sich jeden weiteren Gedanken, kicherte aufreizend und schaute Neville an. »Ich habe es hier durchaus bequem, Sir. Es sei denn, Sie sähen Schwierigkeiten voraus?«
    Neville hatte das anzügliche Grinsen wirklich perfektioniert. Es war erstaunlich, wie zweideutig sein gutmütiges Gesicht wirken konnte. Nun legte er seine Hand wieder auf ihre. »Ich könnte niemals von etwas Köstlicherem als von Ihnen auf meinen Knien träumen«, sagte er gefühlvoll.
    Erst als er sie unauffällig in die Seite stupste, besann sich Carola wieder auf ihre Rolle. Sie warf Tuppy unter leicht gesenkten Wimpern hervor einen Blick zu, aber er starrte nur grimmig auf seine Angel. Sicherlich hatte er Nevilles Bemerkung gehört.
    »Ich könnte Ihnen niemals etwas abschlagen«, sagte sie klar vernehmlich, wobei ihr im letzten Moment noch einfiel, ihrem Angelpartner liebevoll zuzulächeln.
    »Schon ganz ordentlich«, lobte Neville sie leise.
    Dann wagte er einen Blick auf Carolas Ehemann. Tuppy starrte das Pärchen zornig an. Also warf Neville einen langen genießerischen Blick auf Carolas Kleid. Sie hatte wirklich einen wunderschönen Busen, verdammt! Unbehaglich veränderte er seine Haltung. All das tat er natürlich nur im Namen der Freundschaft.
    »Lehn dich an mich«, flüsterte er Carola zu.
    Natürlich brachte diese Bewegung ihr Dekolleté genau unter seine Nase. Verstohlen schielte er zu Tuppy hinüber. Falls er nicht absolut falschlag, plante der Mann in Gedanken gerade ein Massaker. Und er, Neville, würde als Erster dran glauben müssen. Genau in diesem Augenblick erhoben sich die beiden älteren Gentlemen und spazierten langsam zum Haus zurück.
    Neville zog ganz leicht an seiner Angel. Haken und Schnur erschienen kurz über der Wasseroberfläche und fielen klatschend in den Fluss zurück.
    »Oh, wie ärgerlich!«, rief er aus. »Jetzt ist Wasser auf meine Hose gekommen. Ich muss mich sofort umziehen! Nichts macht so schlimme Flecken wie Flusswasser!«
    »Flusswasser?«, fragte Carola erstaunt. »Ich kann gar

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