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Ein Vampir fuer alle Sinne

Ein Vampir fuer alle Sinne

Titel: Ein Vampir fuer alle Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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was es ging, allerdings hatte sie die Vermutung, dass es sich dabei um irgendeinen Film handelte.
    »So, da wären wir«, warf Marguerite ein und setzte der Unterhaltung über Vampire und fliegende Kühe ein Ende.
    Jeanne Louise sah, dass sie in die Einfahrt zum Haus eingebogen waren. Marguerite betätigte die Fernbedienung, das Garagentor ging auf und sie fuhr in die Garage, damit sie alle vor der Sonne geschützt blieben.
    »Warte, bis das Tor wieder geschlossen ist«, ermahnte Jeanne Louise die Kleine, als die die Wagentür aufmachen wollte.
    »Ach, ja, stimmt. Ich darf ja nicht raus in die Sonne, weil ich illergisch dagegen bin«, sagte sie.
    »Allergisch«, korrigierte Jeanne Louise sie und sah durch die Heckscheibe zu, wie sich das Tor hinter ihnen schloss. Natürlich reagierte Livy nicht allergisch auf die Sonne, aber es war die einfachste Erklärung, die sie ihr geben konnte, und es war auch die glaubwürdigste Ausrede, wenn Sterbliche wissen wollten, warum sie die Sonne mied.
    »Okay«, sagte Marguerite, als das Tor zu war, und betätigte den Schalter, mit dem der Kofferraum geöffnet wurde.
    »Da seid ihr ja!«
    Jeanne Louise sah zur Küchentür, durch die Paul soeben zu ihnen in die Garage kam.
    »Daddy, wir waren einkaufen, und Jeanne Louise hat mir Eiscreme und Schokolade zum Nachtisch spendiert«, berichtete Livy strahlend und klammerte sich an ihn.
    Als sie Pauls vielsagenden Blick bemerkte, erklärte Jeanne Louise schuldbewusst: »Sie war so unglaublich brav, dass sie sich eine Belohnung verdient hatte.«
    »Aha«, gab Paul ironisch zurück und küsste sie, als sie um den Wagen herumging und an ihm vorbeikam. Damit war das Thema für ihn auch schon erledigt, denn er sagte: »Ihr zwei wart aber früh auf.«
    »Ja, ich hatte Geräusche aus Livys Zimmer gehört, und als ich nachsah, da war sie schon wach«, meinte Jeanne Louise beiläufig und ging weiter zum Kofferraum, wo Caro und Marguerite bereits die Einkäufe aus dem Wagen hoben. Sie stellte sich dazu und warf einen Blick auf das, was noch übrig war. Die Taschen hatten die beiden Frauen an sich genommen, damit blieb noch eine Großpackung Toilettenpapier übrig, außerdem ein Kanister Wasser für den Wasserspender und vier Kästen Limonade.
    »Livy, kannst du das tragen?«, fragte Jeanne Louise und gab ihr den riesigen, randvollen Kanister.
    »Klar«, sagte die Kleine gut gelaunt und nahm ihr den Kanister ab.
    »Komm, Livy, lass Daddy das tragen«, sagte Paul ein wenig erschrocken und ging auf sie zu.
    »Schon okay, Daddy, das ist nicht schwer«, wehrte sie ab und wechselte den Kanister schwungvoll von einer Hand in die andere, während sie hüpfend in Richtung Küche lief.
    »Himmel«, murmelte er nur und ging weiter zum Wagen.
    »Sie ist jetzt sehr stark, Paul«, sagte Jeanne Louise amüsiert und warf ihm die Packung Toilettenpapier zu, um selbst die vier Limokästen aus dem Kofferraum zu hieven. Sie stützte sie auf der Hüfte ab, um den Kofferraum zu schließen, dann teilte sie sie auf und trug in jeder Hand zwei Kästen. »Und was hast du heute so gemacht?«
    Als er nicht antwortete, blieb sie stehen und sah hinter sich. Paul stand noch immer neben dem Wagen und hielt das Toilettenpapier fest.
    »Stimmt was nicht?«, fragte sie irritiert, und als sie seine Blässe bemerkte, fügte sie hinzu: »Fühlst du dich nicht wohl?«
    »Nein, nein, alles in Ordnung«, erwiderte er und ging um den Wagen herum in Richtung Küchentür.
    Jeanne Louise zögerte, begab sich dann aber in die Küche und stellte die Kästen ab. Dabei sah sie gerade noch, wie Paul im Vorbeigehen das Toilettenpapier auf den Tisch legte und wortlos die Küche verließ. Stirnrunzelnd schaute sie ihm hinterher.
    »Schon wieder ein Lebensmitteleinkauf? Das ist schon der zweite innerhalb zwei Tagen. Ich glaube allmählich, du bist im Kaufrausch.«
    Jeanne Louise sah erschrocken auf, als Paul sie mit diesen Worten genau in dem Moment begrüßte, in dem sie mit einigen Einkaufstaschen bepackt in die Küche kam. Sie lächelte ihn an und stellte alles auf den Tisch.
    »Ich glaube, von einem Kaufrausch spricht man in der Regel bei Klamotten, Schuhen, Schmuck und so weiter, aber nicht bei Kidneybohnen und Tomaten«, konterte sie lachend. Dann erklärte sie: »Tante Marguerite hat mich gebeten, mein berühmtes ›Hot Chili‹ für alle zu kochen. Sie und Julius haben Nicholas und Caro gegenüber schon so oft davon geschwärmt, dass sie es jetzt endlich mal probieren wollen. Ich war

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