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Ein Vampir fuer alle Sinne

Ein Vampir fuer alle Sinne

Titel: Ein Vampir fuer alle Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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dir gewandelt betrachtet werden, nicht als ein Kind, das von einer Unsterblichen zur Welt gebracht wurde.«
    »Gut.« Er entspannte sich und brachte sogar ein Lächeln zustande. »Dann können wir uns also an einer kleinen Schwester für Livy versuchen.«
    »Das würde mir gefallen«, gab sie zu, auch wenn sie wusste, es war nicht möglich, weil sie nicht auf genügend Blut zurückgreifen konnte, um schwanger zu werden.
    Ehe Paul etwas erwidern konnte, hielten sie beide inne und sahen zur Tür, da sie von oben ein Geräusch vernommen hatten, das so klang, als wäre irgendetwas über den Holzboden gerutscht.
    »Wahrscheinlich war das Boomer«, murmelte er, gab Jeanne Louise einen Kuss auf die Stirn und sagte: »Ich sehe schnell nach, ob was mit Livy ist und deine Hilfe benötigt wird.«
    Sie nickte und setzte sich hin, während er aufstand. »Ich ziehe mir vorsichtshalber was an.«
    »Nicht nötig«, sagte er, hielt dann aber inne und stellte fest, dass ihr Bettlaken runtergerutscht war und sie von der Taille an aufwärts nackt dasaß. Er kehrte zum Bett zurück und küsste sie auf den Mund. Als er schließlich den Kuss unterbrach, mussten sie beide nach Luft schnappen.
    »Andererseits wäre es gar nicht so verkehrt, wenn du dich anziehst«, flüsterte er und legte seine freie Hand auf ihre Brust. »Dann könnte ich dich ausziehen, wenn ich zurückkomme.«
    Jeanne Louise musste lachen und nahm die Arme weg, die sie um seinen Hals geschlungen hatte, sodass er sich aufrichten konnte. Sie sah ihm dabei zu, wie er seine Jeans anzog, und genoss jedes Stückchen nackte Haut, ehe es unter dem Stoff verschwand. Trotz aller Probleme und Hindernisse hatten sie beide ihren gemeinsamen Weg gefunden. Sie konnte es noch immer kaum glauben, weil sie es nicht für möglich gehalten hätte. Aber das alles machte sie zuversichtlich, dass sie die anstehenden Probleme mit dem Rat auch meistern würden. Sie mussten es einfach schaffen.
    »Bin gleich wieder da«, versprach Paul ihr und ging zur Tür.
    Er ließ die Tür offen, als er das Schlafzimmer verließ, und nutzte das in den Flur fallende Licht, um seinen Weg durch den düsteren Korridor hindurch und die Treppe hinauf zu finden. Im Erdgeschoss angekommen sah er, dass der Mondschein durch die großen Fenster ins Wohnzimmer fiel und es ihm ermöglichte, sich ohne zusätzliches Licht zu orientieren. Er war gerade am oberen Ende der Treppe angelangt, als er plötzlich erstarrte. Ein dunkler Schatten war vor ihm aufgetaucht. Er brauchte ein paar Sekunden, ehe er begriff, dass vor ihm ein Mann mit leuchtenden Augen stand. Der Unsterbliche bleckte die Zähne und ließ unangenehm spitze Fangzähne aufblitzen. »Wo ist sie?«
    Paul trat einen Schritt nach hinten und keuchte dann angestrengt, da der Mann ihm eine Hand um den Hals gelegt hatte und ihn hochhob, bis er keinen Boden mehr unter den Füßen spürte. Er trug ihn ein Stück weit vor sich her, bis Paul spürte, dass er mit dem Rücken gegen den Kühlschrank gedrückt wurde. Zumindest war er sich sehr sicher, dass es sich um den Griff der Kühlschranktür handelte, gegen den sein Arm so schmerzhaft prallte.
    »Das war nicht sehr schlau von dir, Sterblicher, deine Tochter draußen spielen zu lassen. Als ich hier vorbeifuhr, habe ich sie gesehen, und dann habe ich dich gesehen.« Er hielt Pauls Kehle noch etwas fester umfasst. »Wir wissen, dass du Jeanne Louise in deiner Gewalt hast. Wenn du ihr wehgetan hast, dann wirst du das für den kurzen Rest deines erbärmlichen Lebens bitter bereuen. Also, wo ist sie?«
    Da er keinen Ton herausbekam, versuchte Paul den Kopf zu schütteln, um klarzumachen, dass er ihr gar nichts getan hatte, doch der Griff des Unsterblichen ließ nicht mal diese Bewegung zu. Im nächsten Moment bemerkte er so etwas wie ein Rascheln in seinem Kopf, und dann wurde ihm klar, dass er gar nichts sagen musste, denn der Mann suchte sich die Antworten auf seine Fragen soeben selbst.
    Paul konnte nicht atmen, und ihm wurde allmählich schwarz vor Augen. Um gegen die Panik anzukämpfen, die ihn zu erfassen drohte, sagte er sich, dass der Unsterbliche ihn loslassen würde, sobald er wusste, dass Jeanne Louise freiwillig hier war. Dann würde er auch wieder atmen können.
    Doch über die Schulter des anderen Mannes hinweg bemerkte er auf einmal eine Bewegung. Er zwang sich, die Schwärze zurückzudrängen, die sich über ihn zu legen drohte, um den Grund für die Bewegung ausmachen zu können. Voller Entsetzen erkannte er

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