Ein Vampir Fuer Die Ewigkeit
sie mit der Selbstbeherrschung kämpften, nicht in schallendes Gelächter auszubrechen.
Ich dagegen starrte mit hochrotem Kopf das dritte Paar Augen an, das zu Alexander gehörte.
Wo war denn bloß immer nur das Loch im Boden um zu versinken, wenn man eines brauchte?
Verlegen stand ich immer noch in der Küchentüre und konnte den Blick nicht von Alexander abwenden, der am Küchentisch saß und glucksend seine Hand vor den Mund presste.
„Entschuldige Chrisi“, quetschte er zwischen den Lippen hervor.
Kichernd kam Helen auf mich zu, nahm meine Hand und führte mich zum Küchentisch. Als Dank knurrte mein Magen wieder unüberhörbar los.
Jetzt gab es kein Halten mehr. Robert, Helen und Alexander brachen in schallendes Gelächter aus.
„Ha, ha, wenn ihr es wissen wollt, ich finde das ganz und gar nicht lustig“, sagte ich frustriert.
„Ja mein Schwesterherz, du bekommst gleich etwas zu essen, deswegen musst du uns nicht anknurren“, presste Helen abgehackt vom vielen Lachen hervor.
Schließlich überkam der Lachanfall auch mich. Es dauerte fast geschlagene zehn Minuten bis wir uns alles wieder gefangen hatten. Dann erst konnte ich in Ruhe meinen Kakao und den Marmeladentoast genießen.
Wie konnte man nur wegen eines solchen Blödsinns sich solange darüber amüsieren?
Helen umarmte mich von hinten und legte ihren Kopf auf meinen Kopf.
„Geht es dir gut?“ Flüsterte sie mir ins Ohr.
Kurz fühlte ich in mich hinein. Ich legte meine Hand an ihre Wange und flüsterte zurück, „es ist noch lange nicht gut, aber mit der Zeit wird’s besser werden.“
Helen drückte mich fest an sich, „du weist das ich jederzeit für dich da bin, wenn du jemanden zum Reden brauchst?“
Ich nickte nur kurz. Plötzlich fiel es mir wieder ein. Der Heiratsantrag. Mit großen Augen sah ich Helen fragend an, für sie musste ich meinen eigenen Schmerz unterdrücken. Mein Blick wanderte auf ihre Hand, und da war er, ein wunderschöner goldener mit drei Steinen versetzter Verlobungsring.
Ich sprang auf. Nur durch einen Sprung zur Seite, konnte Helen verhindern dass ich ihr den Stuhl gegen die Beine donnerte.
Erschrocken sah mich Alexander an.
„Herzlichen Glückwunsch Helen“, schrie ich vor Freude und fiel ihr um den Hals.
„Dir auch Robert, herzlichen Glückwunsch“, Robert bekam auch einen dicken Drücker von mir.
Alexander gratulierte den beiden verhaltener, als er verstanden hatte um was es sich hier drehte. Er lächelte, doch in seinen Augen lag ein Schmerz, den ich nicht zuordnen konnte. Er sah so verletzt aus, aber was sollte dafür der Auslöser gewesen sein? Ich war mir nicht bewusst irgendetwas angestellt zu haben. Dieser Blick weckte in mir das Verlangen Alexander tröstend in die Arme zu nehmen. Mühsam unterdrückte ich diesen Instinkt, da ich nicht wusste wie Alexander darauf reagieren würde.
„Habt ihr beide schon einen Termin festgelegt?“ Lenkte ich mich erfolgreich ab.
Helen strahlte über das ganze Gesicht, „ ja wir haben uns auf den zwanzigsten August geeinigt. Damit wir noch genügend Zeit für die Vorbereitungen haben.“
Helen drehte sich zu mir um, nahm meine Hände. Ergriffen sah sie mich an.
„Chrisi würdest du meine Brautjungfer sein?“
Ich verdrehte meine Augen, „natürlich mach ich das, du bist doch schließlich meine Schwester, nichts würde ich lieber machen!“
Dabei hüpften wir lachend wie kleine Kinder durch die Küche.
Aus dem Augenwinkel sah ich wie Alexander lächelnd den Kopf schüttelte und sich langsam aber bestimmt zur Küchentüre bewegte.
Ein kurzer Blick zu Helen reichte aus, damit sie wusste was ich vorhatte. Helen ließ mich los und wandte sich mit einem schwer verliebten Blick an Robert.
Ich eilte zu Alexander.
„Ist das nicht toll, sie wollen heiraten.“
„Ja das ist super, ich freue mich für die beiden.“ Sagte Alexander komisch zerknirscht.
„Wolltest du dich gerade heimlich davon schleichen? Ist alles in Ordnung mit dir?“
„Du hast mich erwischt, ja ich wollte gerade gehen und es ist alles in Ordnung bei mir“, dabei tat er ganz Unschuldig.
„Ich wollte euch bei eurem Familienereignis nicht weiter stören.“ Alexander wirkte sehr ernst.
Ich boxte ihn in die Schulter, „was soll das heißen? Du und stören, das geht doch gar nicht. Du hast mich beim Heulen gesehen und du hast mich getröstet, jetzt gehörst du sozusagen zur Familie. Ich nahm seine Hand, sie fühlte sich wie immer kühler an als meine.
Wahrscheinlich hatte er einen niedrigen Blutdruck oder er
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