Ein Vampir Fuer Die Ewigkeit
gewesen sein, Alexander auch in Menschengestalt Heer zu werden.
Dann ging alles sehr schnell, der Gesichtslose lief an mir vorbei, Collins war Kampfunfähig geschlagen worden. Eine riesige Wunde klaffte an seiner rechten Gesichtshälfte. Thomson lag mit einem gebrochenen Bein am Boden und schrie wie ein Irrer vor Schmerzen.
Der Gesichtslose warf sich gegen Alexander der wie eine Puppe weggeschleudert wurde. Er konnte nichts mehr gegen ihn ausrichten, Alexander fehlte die Kraft, er war zu sehr angeschlagen.
Vor Schmerzen windend schrie Alexander mir zu, „Lauf Rose, lauf weg.“
Der Gesichtslose setzte nach, mit dem Fuß verpasste er Alexander einen wuchtigen Tritt in den Bauch, das Alexander weit über den Rand der Klippen fiel.
Nein das durfte nicht sein. Nicht auch noch Alexander. Mit weit aufgerissenen Augen sah ich in die Wolken die sich gleich nach den Klippen zu erheben schienen. Wut schäumte in mir unaufhaltsam auf.
Der Mörder von Alexander und meinem Vater beugte sich über den Rand der Klippen. Er spukte verächtlich nach unten, „Rose gehört jetzt mir, du Dreckskerl.“
Die Wut trieb mich an und ohne weiter darüber nachzudenken lief ich auf den Mörder zu der meine Vergangenheit und meine Zukunft auf dem Gewissen hatte.
Mit meinem ganzen Gewicht und dem Schwung den ich durch den Lauf bekommen hatte, warf ich mich ihm in den Rücken. Die erhoffte Wirkung trat ein, er verlor seinen Halt und fiel über die Klippen. Ebenso wie ich.
Ein letzter Schrei der sich aus meinem letzten Atemzug löste, galt meinem geliebten Alexander denn ich gleich im Jenseits wiedersehen würde, davon war ich überzeugt.
Schweißgebadet wachte ich auf, kurz bevor ich auf dem nackten Fels aufschlug auf. Alexanders Namen laut schreiend. Verwirrt sah ich mich um und versuchte mich zu orientieren.
Mein Schrei war nicht ungehört geblieben. Die Türe von meinem Zimmer wurde aufgerissen, jemand stürmte herein.
Ich war geistig noch nicht ganz klar, geschweige davon dass ich in diesem Moment wusste, dass ich nicht bei mir zu Hause war. Ich nahm nur wahr das Alexander lebendig vor mir stand, was bei mir als Reaktion darauf auslöste, dass ich aufsprang und ihm küssend um den Hals fiel.
„Gott sei Dank, du lebst!“
Alexander blieb wie angewurzelt stehen und versteifte sich. Er brauchte ein paar Sekunden bis er verstand was da gerade passierte.
Sanft drückte er mich von sich weg.
„Chrisi du hast geträumt, das war nur ein Traum. Natürlich lebe ich noch.“
Verwirrt schaute ich ihn an, eine tiefe Traurigkeit lag in seinen Augen. Langsam dämmerte es mir, dass ich mich gerade eben unbeabsichtigt zum Affen gemacht hatte.
Das war so was von Peinlich. Am liebsten wäre ich unter die Bettdecke gekrochen und nie wieder hervorgekommen.
Paul, Patrick und Jenny die bis dahin in der Türe gestanden hatten, zogen sich schmunzelnd zurück.
Verlegen setzte ich mich auf das Bett, noch nie war mir so etwas Peinliches passiert.
„Entschuldige“, flüsterte ich.
„Wieso denn? Es ist doch nichts passiert! Willst du über deinen Albtraum sprechen? Ich habe gehört das soll in solchen Fällen helfen.“
Was hatte er da gerade gesagt? Es ist doch nichts passiert? Dieser Satz stach in mein Herz wie ein stumpfes Messer das anschließend noch genüsslich umgedreht worden war. Verdammt ich hatte ihn gerade geküsst, meine Gefühle für ihn offenbart. Auch wenn es keine Absicht war, aber das war egal. Ich hatte nach ihm gerufen und ihn geküsst und er sagt einfach dass es ihm nichts bedeutet, wenn ich ihn küsse.
„Nein, ist schon o.k.“ Ich drehte mich von ihm weg, er sollte nicht meine Tränen sehen, die gerade dabei waren sich einen Weg in die Freiheit zu bahnen.
„Lässt du mich bitte allein? Ich würde gerne duschen gehen um wieder klar denken zu können.“
Meine Stimme schwankte leicht, ich hoffte dass Alexander es nicht bemerkt hatte. Was sehr unwahrscheinlich war, denn soviel ich wusste, hatten Vampire ein super gehör. Aber wenigstens ging er nicht darauf ein.
„Na klar, wenn du dich frisch gemacht hast, komm bitte in die Küche. Jenny hat dir ein lecker Frühstück hergerichtet, es gibt sogar Kakao den sie extra für dich besorgt hat, du musst dich also nicht von Blut ernähren, so wie wir.“
Frühstück? Wie viel Uhr war es? Ein Blick auf meine Armbanduhr zeigte mir dass es bereits fast neun Uhr am Vormittag war. Wo war nur die Nacht geblieben?
„Mach ich“, antwortete ich knapp.
Nachdem von mir nichts mehr kam, schlich sich
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