Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6

Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6

Titel: Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
Vom Netzwerk:
danach zu greifen, doch als sie das versuchte, bekam sie plötzlich einen Klaps auf die Hand. „Na ja”, redete Marguerite weiter. „Ich rufe an, weil Vittorio wohl vergessen hat, den Müll rauszustellen. Er hat alles in einen großen schwarzen Sack geworfen, der in der Küche an der Hintertür steht. Durch den ganzen Trubel vor unserer Abreise hat er das dann vergessen.”
    Leigh verlor das Interesse an dem Telefonat, kaum dass sie das Wort Müll gehört hatte, dafür richtete sich ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Krug auf dem Tablett, da Lucian ihn hochnahm und ein Glas Wasser einschenkte, das er ihr dann reichte. Erleichtert nahm sie das Glas in beide Hände und setzte zu einem „Danke” an, doch er legte rasch einen Finger auf ihre Lippen und schüttelte den Kopf. Stimmt, dachte sie. Der Lautsprecher war ja angeblich gar nicht eingeschaltet. Hätte sie auch nur einen Ton gesagt, wäre seine Lüge aufgeflogen.
    Mit einem stummen „Danke” trank sie einen Schluck Wasser und musste sich zwingen, nur stumm zu genießen, wie das kalte Nass ihren Mund benetzte. Oh Gott, das tat ja so gut.
    „Ich bin mir sicher, es ist alles in Ordnung”, redete Marguerite weiter. „Ich war nur in Sorge, Julius könnte seine Nase in den Beutel stecken und.... ”
    „Nase?”, unterbrach Lucian sie so sarkastisch, dass Leigh ihn ansah. Er warf dem inzwischen schlafenden Hund einen verärgerten Blick zu. „Du meinst nicht vielleicht seine Pfoten, mit denen er den Beutel aufreißen könnte, um ihn danach noch durch das ganze Haus zu schleppen?”
    „Oh weh”, tönte es aus dem Lautsprecher. „Das hört sich so an, als hätte er sich bereits über den Beutel hergemacht, bevor die Leute von der Hundepension da gewesen sind. Ist es so?”
    Lucian zögerte, sah zwischen dem Hund und Leigh hin und her und antwortete schließlich mit einem knappen „Ja”.
    Leigh betrachtete den Hund und fragte sich, wie der wohl zu seinem Namen gekommen war. Julius war ein kraftvoll er, starker Name, aber das konnte man über Julius vermutlich auch sagen, und ein Name wie Pünktchen oder Wuschel hätte wohl nicht so recht gepasst.
    „Aber du hast Julius übergeben können?”, wollte Marguerite wissen. „Mit den Leuten von der Hundepension gab es keine Probleme? Ich habe ihn noch nie in eine Pension gegeben, allerdings war ja auch klar, dass ich ihn nicht allein im Haus lassen konnte. Schließlich weiß ich nicht, wie lange ich ja auch klar, dass ich ihn nicht allein im Haus lassen konnte. Schließlich weiß ich nicht, wie lange ich fort sein werde. Hast du auch daran gedacht, ihnen seine Medizin und die Anweisungen mitzugeben? Er hat eine Infektion und muss seine Tabletten nehmen.”
    Leigh trank noch einen Schluck Wasser und wartete auf Lucians Antwort. Offenbar hatte es irgendwelche Schwierigkeiten gegeben, denn der Hund war ja noch da. Lucian drehte ihr den Rücken zu und sagte: „Hör mal, Marguerite, ich bin froh, dass du anrufst. Es gibt nämlich ein Problem.” Obwohl er über den Lautsprecher mit dieser Marguerite sprach, hielt er weiter den Hörer ans Ohr, was Leigh ein schwaches Lächeln entlockte. Überhaupt hatte dieser Mann irgendetwas an sich, das sie zum Lächeln brachte. Trotz aller Ereignisse und obwohl sie keine Ahnung hatte, wo sie sich eigentlich befand und wer er war, wirkte er kein bisschen bedrohlich auf sie.
    Vermutlich war es aber auch schwierig, einen Mann in einem solchen Aufzug als Bedrohung anzusehen. Ihr Blick fiel auf seine Rückenmuskeln, die in Bewegung gerieten, als er den eigentlich überflüssigen Hörer zum anderen Ohr wechselte. „Was für ein Problem?”, fragte Marguerite, während Leighs Augen seine schmale Taille und seinen Hintern erfassten.
    Verwundert stellte sie fest, dass er nicht diesen flachen Hintern hatte, mit dem so viele Männer gestraft waren, sondern einen wohlgeformten, der dazu verleitete, angefasst und massiert zu werden. „Die junge Frau hat die Nadel zerbrochen.” Er hörte sich verärgert an, und dazu passte auch der Blick, den er ihr zuwarf, als er sich zu ihr umdrehte. „Ich muss eine neue Nadel nehmen. Wo finde ich welche?”
    „Oh je.” Dieser Bemerkung folgte ein langes Schweigen, dann sagte die Frau: „Ich glaube, ich habe keinen Ersatz dafür.”
    „Was? Aber.... ”
    „Lissiana braucht keine mehr, und darum bin ich nicht auf die Idee gekommen.... Ruf doch Thomas an”, unterbrach sie ihren eigenen Satz. „Er kann eine von der Blutbank mitnehmen und sie

Weitere Kostenlose Bücher