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Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6

Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6

Titel: Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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plötzlich neben sich ein Rascheln. Zu ihrem Entsetzen hatte der Hund sie entdeckt, lag bäuchlings vor ihr und versuchte, sich schnüffelnd unter das Bett zu zwängen. Sie robbte vor dem Tier davon, bis sie mit den Füßen die Wand am Kopfende berührte. Der Hund folgte ihr unverdrossen, schob sich unter dem Bett weiter und stieß ein leises Winseln aus, als wolle er sie von seinen friedlichen Absichten überzeugen.
    Ungläubig nahm sie zur Kenntnis, wie groß das Tier eigentlich war. Riesig war gar kein Ausdruck dafür, denn der Kopf allein besaß die Ausmaße eines kleinen Fernsehers, und sein Körper war so dafür, denn der Kopf allein besaß die Ausmaße eines kleinen Fernsehers, und sein Körper war so gewaltig, dass er jedes Mal das ganze Bett ein Stück weit in die Höhe wuchtete, wenn er näher kam. Das Tier war ein Monster! Es war gigantisch! Der Hund konnte sie zum Frühstück verspeisen und würde anschließend immer noch Platz für das Mittagessen haben.
    „Ich kann so was wirklich nicht gebrauchen. Wenn ich.... Julius! Wo um alles in der Welt bist du denn jetzt hin?”
    Leigh wandte ihren Blick von dem Hund ab, der mittlerweile fast ganz unter das Bett gekrochen war, und schaute nach den bloßen Füßen, die zu der Tür zurückkehrten, durch die sie hereingekommen waren. Offenbar wollte er nachsehen, ob der Hund das Zimmer verlassen hatte, und einen Moment lang hoffte sie, er würde nach draußen gehen. Dann jedoch wurde sie abgelenkt, da eine nasse Zunge über ihre Wange schlabberte. Der Hund hatte es bis zu ihr geschafft, aber zum Glück schien er tatsächlich friedfertige Absichten zu verfolgen. Falls er nicht doch nur erst einmal kosten wollte, bevor er zubiss, musste es sich bei ihm um ein nettes Tier handeln. Erleichtert darüber, dass ihr nicht - schon wieder - jemand seine Zähne in den Hals rammen wollte, hob sie eine Hand und streichelte den Hund etwas ungelenk. Dass sie das besser hätte bleiben lassen, wurde ihr einen Augenblick später klar, da der Hund vor Freude mit dem Schwanz zu wedeln versuchte. Sie kniff die Augen zu und nahm kaum wahr, wie das Tier ihre Wange abschleckte, auch wenn sein schlechter Atem sich nur schwer ignorieren ließ.
    „Ich sollte mithelfen, Morgan zu jagen.” Diese Bemerkung ließ Leigh aufhorchen, die sofort reglos verharrte. Morgan zu jagen? War er also kein Komplize von Donald und dem Mann, der sie gebissen hatte?
    „Stattdessen darf ich Babysitter spielen für.... ” Es folgte Schweigen, da der Mann auf das Klopfen zu lauschen schien, das der Hund mit seinem Schwanzwedeln verursachte. Leigh schob eine Hand vor ihr Gesicht, um die Zunge abzuwehren, dann sah sie, wie der Mann sich umdrehte und offenbar das Zimmer nach dem Geräusch absuchte. Gerade als sie bemerkte, dass die Schwanzspitze unter dem Bett hervorlugte, rief der Mann: „Julius! Was machst du unter dem Bett?”
    Leigh stöhnte innerlich auf und beobachtete, wie die Füße näher kamen und neben Julius’ Schwanzspitze stehen blieben. Dann kniete sich der Mann neben dem Fußende hin und beugte sich nach vorn, bis sie sein Gesicht sehen konnte, das noch immer hinter dem Taschentuch verborgen war. Seine Augen dagegen leuchteten in einem solchen silbrigen Blau auf, dass sich Leighs Magen reflexartig verkrampfte, als er einen zornigen Blick unter das Bett warf. Erst da wurde ihr klar, dass dieser Blick dem Hund galt. Als er sie schließlich entdeckte, stutzte er verwundert.
    „Oh, da sind Sie.” Der Ausdruck in seinen Augen war nach wie vor gereizt, wirkte aber bereits deutlich sanfter. „Was machen Sie denn unter dem Bett? Meinen Sie nicht, ich habe schon genug Probleme?”
    Leigh verspürte den widersinnigen Drang, sich zu entschuldigen, doch das verkniff sie sich in letzter Sekunde. Schließlich wusste sie ja gar nicht, wer er war, wo sie sich befand und....
    Ihre Überlegungen wurden jäh unterbrochen, als der Hund wieder ihr Gesicht abschleckte. Entweder er hielt sie für ein Leckerchen, oder aber er wollte fest mit ihr gehen, überlegte sie mit einem Anflug von Humor, der durch die absurde Situation geweckt worden sein musste. Ihr Versteck war eindeutig ein Reinfall gewesen, doch sie lag immer noch unter dem Bett, und dabei wusste sie nicht mal, ob sie sich überhaupt verstecken musste. Wenn dieser Mann Morgan jagte, dann galt vielleicht das Prinzip vom „Feind meines Feindes”.
    Eben wollte sie sich unter dem Bett hervorrollen, da griff eine in einem Gummihandschuh steckende Hand nach

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