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Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6

Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6

Titel: Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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auch verdient. Dummerweise war das Frühstück aber Bastiens Idee gewesen. Seinen Neffen hatte er zuerst angerufen und ihn noch erwischt, bevor der sich schlafen legte. Nach einem kurzen Gespräch fügte Bastien noch rasch hinzu: „Ich nehme an, Mutter hat für Leigh nicht viel zu essen im Haus gelassen, oder?”
    Als Lucian bestätigte, dass praktisch nichts da war, machte Bastien ihm klar, wie sehr Leigh noch an ihre bisherige Form der Nahrungsaufnahme gewöhnt sein musste. Daher schlug er vor, Lucian solle mit ihr irgendwo frühstücken. Lucian legte auf und beschloss, die übrigen Telefonate erst später zu erledigen und stattdessen mit Leigh essen zu gehen. Er wünschte nur, ihm wäre das in den Sinn gekommen.
    Er musste dringend daran arbeiten, sich umsichtiger zu verhalten, nahm er sich vor, als er das Badezimmer betrat. Allzu leicht vergaß er, sich nicht nur um seine eigenen Belange und Interessen zu kümmern, allerdings war es auch schon lange her, dass er auf andere hatte Rücksicht nehmen müssen. Es fiel ihm schwer, sich wieder umzustellen.
    Beim Blick in den Spiegel verzog er das Gesicht. Sein Haar war zerzaust und stand stellenweise vom Kopf ab. Er wollte sich nicht die Zeit nehmen und erst noch duschen, aber er musste zumindest den Kopf unter Wasser halten. Und eine Rasur war ebenfalls fällig, entschied er, als er über seine Kopf unter Wasser halten. Und eine Rasur war ebenfalls fällig, entschied er, als er über seine kratzigen Wangen strich. Der Gedanke war nicht so erfreulich, denn seine Reisetasche mit dem Rasierzeug darin hatte er in Kansas zurückgelassen. Als klar wurde, dass er nicht dorthin zurückkehren würde, hatte Mortimer offenbar sein Zimmer übernommen. Brieftasche, Schlüssel und das Mobiltelefon auf dem Nachttisch hatte er ihm sofort mit Kurier nachgeschickt. Diese Sendung war gestern eingetroffen, kurz nachdem Etienne und Rachel gegangen waren. Aber auf die Idee, die Reisetasche, in der sich neben dem Rasierzeug auch das Ladegerät für sein Mobiltelefon befand, ebenfalls in der sich neben dem Rasierzeug auch das Ladegerät für sein Mobiltelefon befand, ebenfalls mitzuschicken, war der Mann nicht gekommen. Damit war sein eigenes Telefon bis auf Weiteres unbrauchbar, und er musste sich mit einem bereits häufiger benutzten Einwegrasierer begnügen, auf den er in einer Schublade gestoßen war.
    „Wow! Sie sind fertig und haben sogar noch eine Minute gut”, rief Leigh ihm zu, als er neun Minuten später in die Küche kam. Dann jedoch stutzte sie und schüttelte den Kopf.
    „Die Minute hätten Sie besser nicht eingespart.” Sie zog ein Kosmetiktuch aus einer Schachtel auf dem Tisch und zerriss es in kleine Stücke, die sie dann auf die vielen Schnitte drückte, um die Blutungen zu stillen. „Mein Gott, womit haben Sie sich rasiert? Mit einem Mähdrescher?”
    „Ich habe momentan nur eine Klinge zur Hand, und die ist ziemlich stumpf, antwortete er und versuchte, eine würdevolle Haltung einzunehmen, was jedoch mit einem Dutzend Fetzen Kosmetikpapier im Gesicht nicht so recht klappen wollte.
    „Genau. Rasierzeug! Das notiere ich besser auf meiner Liste, sonst vergessen wir das. Mich wundert, dass die Schnitte nicht schon auf dem Weg hierher verheilt sind. Sollten sich die Nanos nicht um so etwas kümmern?”
    Lucian zuckte die Schultern. „Das sind nur oberflächliche Verletzungen, nichts Gravierendes. Da arbeiten die Nanos langsamer. Wahrscheinlich werden sie ihre Aufgabe erledigt haben, wenn Sie damit fertig sind, mir diese Fetzen ins Gesicht zu drücken.”
    „Hmmm.” Nachdem sie ihre Erste Hilfe abgeschlossen hatte, kehrte Leigh zurück zum Tisch und griff nach dem Stift. „Rasierklingen”, sagte sie und notierte sie auf einem Block. „Sonst noch was?”
    Als Lucian nicht sofort antwortete, musterte sie ihn und murmelte: „Eine Haarbürste.”
    Während sie auch die notierte, strich Lucian sein Haar glatt. Er hatte keinen Kamm finden können, also war er sich mit den Fingern durchs Haar gefahren, aber das war wohl zu offensichtlich gewesen. Mit der fertigen Einkaufsliste verließen sie das Haus.
    Mit Blick darauf, dass sie beide nicht mit den Restaurants in der Umgebung vertraut waren, fanden sie recht schnell ein Diner, in dem sie frühstücken konnten. Sie entschieden sich für das Lokal, weil der Parkplatz zur Hälfte belegt war, was man in Anbetracht der Uhrzeit als ein gutes Zeichen deuten konnte. Es war ein kleines, in beruhigenden Blautönen eingerichtetes

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