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Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Titel: Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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entzog ihm meine Hände. Mein Herz war zwar kein Scherbenhaufen mehr, es war wieder halbwegs gekittet, aber es schmerzte immer noch. »Ich glaube, ein Mann kann sich zu mehreren Frauen gleichzeitig hingezogen fühlen.«
    »Ein Mann vielleicht. Aber ich bin kein Sterblicher. Für mich gibt es nur eine Frau und das bist du.«
    Ein Teil von mir wollte genau das hören, aber der andere Teil fragte sich, ob es wirklich Liebe war, die aus seinen Worten sprach, oder nur die Aussicht auf Erlösung durch seine Auserwählte. »Ben … «
    »Ich weiß. Du bist noch nicht bereit dafür. Verzeih mir. Ich will nur nicht, dass du denkst, ich würde nichts für dich empfinden.«
    »Und Naomi?«, musste ich einfach fragen.
    »Die Sache mit Naomi ist … « Er verstummte abrupt, als hätte er bereits zu viel gesagt.
    Ich sah ihn nur an, denn berühren brauchte ich ihn nicht, um sein Bedauern zu spüren. Dann schaute ich auf meine Finger und strich über die inzwischen fast verschwundenen Narben, während ich versuchte, mir einen Reim auf seine Worte und Gefühle zu machen, die so verworren waren, dass ich mich fragte, ob ich sie jemals sortiert bekam. »Du wirst sie nicht verlassen, oder?«
    Er öffnete den Mund, als wollte er etwas sagen, doch dann schloss er ihn wieder und setzte eine strenge, unnachgiebige Miene auf.
    Da hatte ich meine Antwort. Ich strich ihm unwillkürlich über seine herrlich seidigen Haare, die er nach hinten gekämmt hatte, sodass sie sich im Nacken leicht nach außen bogen, und hätte am liebsten meine Finger hineingegraben. »Du hast die Haare kürzer als früher.«
    Sein Blick fiel auf meinen Kopf. »Du auch«, entgegnete er mit einem kleinen Lächeln.
    »Es hat mir besser gefallen, als sie noch schulterlang waren. Ich fand lange Haare bei Männern schon immer sexy.«
    Er legte eine Hand hinter meinen Kopf und kam mir so nah, dass sich unsere Lippen abermals berührten. »Ich mochte deine langen Haare auch lieber. Sag mir, dass du es verstehst, Francesca.«
    »Also … Nein, ich verstehe es nicht, Ben, ich verstehe es wirklich nicht.« Ich hatte nicht vorgehabt, ihn zu küssen. Ehrlich nicht. Aber ich hatte mich so lange danach gesehnt, dass ich in diesem Moment einfach nicht anders konnte. »Aber ich glaube, ich will dich küssen.«
    In seinen Augen glomm Begierde auf, und er schlang die Arme um meine Taille. »Welches Wort willst du diesmal dabei sagen?«
    Ich biss ihn in die Unterlippe und begann, daran zu saugen. »Brauche ich immer noch Kussunterricht und muss Wörter wie ›Mississippi‹ an deinen Lippen murmeln?«
    »Ganz und gar nicht«, knurrte er und umklammerte mich noch fester. Ich legte den Kopf in den Nacken und fuhr ihm durch die Haare. Dabei flüsterte ich leise Worte an seinem Mund, bevor ich ihn küsste, ihn richtig leidenschaftlich küsste und seinen leicht würzigen Geschmack genoss, bis mir vor Wonne fast schwindelig wurde.
    Ben hatte einen einzigartigen Geruch, den ich schon immer sehr erregend gefunden hatte. Es war nicht der chemische Duft eines Parfüms, sondern etwas, das sein Körper verströmte – eine Mischung aus Weihrauch und Leder, vermischt mit einem intensiven Aroma, wie ich es von einer Wanderung durch einen Wald im Hochgebirge in Erinnerung hatte. Er roch wild und ungebändigt und gefährlich, und ich wusste, dass ich niemals genug davon bekommen würde. Davon und von ihm.
    »Hast du das ernst gemeint?«, fragte er leise, als ich mich langsam von ihm löste.
    »Oh ja!«, rief ich, doch dann lichtete sich der Nebel der Lust in meinem Kopf allmählich, und ich stellte fest, dass ich keine Ahnung hatte, wovon er redete. »Was habe ich ernst gemeint?«
    Sein Lachen kam aus der Tiefe seines Brustkorbs, und weil ich eng an ihn geschmiegt seitwärts auf seinem Schoß saß, spürte ich die Vibration sehr deutlich an meiner plötzlich äußerst sensibilisierten Brust. »Hast du mich wirklich vermisst?«
    Als ich etwas von ihm abrückte, sah ich das Funkeln in seinen Augen und küsste ihn noch einmal. »Ja. In jeder Nacht seit unserer Trennung habe ich mich gefragt, was du machst und ob du mich vermisst.« Ich hielt inne und betrachtete die glitzernden goldenen Sprenkel in seinen Augen. »Aber hör mal, was das Umwerben angeht … Ich weiß nicht, ob uns das weiterbringt. Was ist, wenn du mir den Hof machst und es funktioniert nicht? Was ist, wenn wir uns nicht bis über beide Ohren ineinander verlieben? Was ist, wenn wir einfach das bleiben, was wir sind, ein Vampir und seine

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