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Ein Vampir ist nicht genug - Roman

Titel: Ein Vampir ist nicht genug - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Rardin Charlotte Lungstrass
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als die Sanitäter Amandas Zimmer erreichten und das Licht anmachten.
    »Wir müssen Cole finden.« Ich weiß, der Kommentar war überflüssig, doch ich konnte die Dringlichkeit, die ich spürte, kaum ertragen.
    »Wo sollen wir deiner Meinung nach suchen?«
    »Ich habe Assan sonst nur noch an einem anderen Ort gesehen - bei einem Plausch mit Aidyn Strait im Club Untot.«
    »Dort können wir es genauso gut versuchen wie an jedem anderen Ort.«
     
    Ich ließ Vayl fahren. Ich glaube, das schmeichelte ihm. Um ehrlich zu sein, ist das Fahren eines Vans auf einer Schnellstraße für mich höchstens so spannend wie ein Wackelpuddingelefant. Außerdem musste ich mich auf den neuesten Stand bringen. Zuerst rief ich Bergman an. Nach einigen nervtötenden Piepsern und Pfeiftönen ging er an den Apparat. »Ist diese Leitung sicher?«, fragte er.
    »So sicher wie ein Homerun. Was habt ihr rausgefunden?«
    »Die Droge in Vayls Blutvorrat heißt Topamax. Sie haben versucht, ihn mit einem Medikament gegen Krampfanfälle zu betäuben, das auch gegen Migräne eingesetzt wird.«
    Ich gab diesen Bericht an Vayl weiter, der eine Reihe von Flüchen ausstieß, die selbst Hugh Hefner zum Erröten gebracht hätten.
    »Okay, danke. Und wie läuft es bei Cassandra?«
    »Bisher kein Glück.«
    »Äh, würde es dir etwas ausmachen, ihr bei der Suche zu helfen? Wir müssen dringend so viel wie möglich über dieses Monster herausfinden.« Ich beschrieb ihm die Pyramide,
die wir gefunden hatten, und erwartete, dass er auf den fahrenden Zug aufspringen würde. Dummerweise hat er Angst vor Zügen. Besonders vor fahrenden. Es entstand eine Pause, in der ich fast hören konnte, wie er sich wand.
    »Sie ist vertrauenswürdig, Bergman.«
    Seine Stimme senkte sich zu einem Flüstern. »Ich weiß nicht. Sie hat da dieses komische, übernatürliche Ding am Laufen.«
    »Ganz im Gegensatz zu Vayls vollkommen normaler Existenz? Und meiner, wenn wir schon mal dabei sind?«
    »Sie ist anders.«
    »Inwiefern?«, fragte ich und wünschte mir, ich könnte durch den Hörer greifen und ihn so lange schütteln, bis er zur Vernunft gekommen war.
    »Was ist, wenn sie mich berührt?«
    Ah, jetzt nahm das ganze Gestalt an. Der Mann, der seine Geheimnisse hütete wie einen Piratenschatz, wollte nichts zu tun haben mit der Frau, die sie erraten konnte, wann immer sie wollte. »Ich verspreche dir, dass sie dich nicht anrühren wird. Und wenn du dir solche Sorgen darüber machst, such dir eben ein Paar Handschuhe. Sag ihr, dir sei kalt, und mach dich daran, uns hier rauszuhelfen, Mann!«
    »Also gut«, sagte er zögerlich. »Du rufst wieder an?«
    »Oder komme vorbei.«
    »Auch gut.« Wir beendeten das Gespräch. Albert war der Nächste auf meiner Liste. Er war beim ersten Klingeln dran.
    »Dad?«
    »Jaz? Bleib dran.« Der brüllend laute Fernseher im Hintergrund wurde abgestellt. Ich hörte ein Klicken, als er mich auf die sichere Leitung verlegte. »Okay, da bin ich.«

    »Ich weiß, du hattest nicht viel Zeit, aber …«
    »Ich habe eine Spur.«
    »Wirklich?« Ich denke, ich habe wohl schockiert geklungen, denn er sagte: »Hey, ich mag ja ein tatteriger alter Marine sein, aber ich habe immer noch Verbindungen.«
    »Und?«
    »Etwas ist seltsam an Tom Bozcowski.«
    »Der ehemalige Footballspieler?«
    »Genau der. Er hatte einen unnatürlich hohen Verschleiß an Praktikanten. Anscheinend werden sie dauernd krank.«
    »Welche Krankheit?«
    »Anämie.«
    »Das ist wirklich interessant. Ist im Zusammenhang mit dem Senator mal der Name Mohammed Khad Abn-Assan aufgetaucht? Oder vielleicht Aidyn Strait?«
    »Bleib kurz dran, der erste Name klingt irgendwie vertraut.«
    Er begann unverständlich vor sich hin zu murmeln, und ich hörte das Rascheln von Papier. »Ja, hier ist es. Ich habe meinen Kontaktmann gefragt, ob es irgendetwas Ungewöhnliches gibt, und er hat diese Notiz hier beigelegt. Hier heißt es, Bozcowski habe vor fünf Jahren, kurz bevor er Senator wurde, eine kosmetische Operation von Assan durchführen lassen.«
    »Danke. Such bitte weiter, okay?«
    »Aber sicher. Oh, und diese kleine Sekretärin, nach der du gefragt hattest, Martha?«
    »Ja?« Ich achtete darauf, gelassen zu klingen, doch mein Herz machte einen heftigen Sprung.
    »Sie ist sauber.«
    Halleluja! »Danke! Hey, wenn du schon dabei bist,
würdest du mal nachsehen, ob Bozcowski mal ein Medikament namens Topamax verschrieben bekommen hat? Und such auch nach einer Verbindung zu den Technik lieferanten der

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