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Ein Vampir kommt selten allein

Ein Vampir kommt selten allein

Titel: Ein Vampir kommt selten allein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sienna Mercer
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Telefonnummer fragen kann. Er kann nicht aufhören, an sie zu denken, und alles, was er weiß, ist, dass sie in Franklin Grove lebt. Das Problem ist, dass es fünf Franklin Groves gibt, die überall in Amerika verstreut sind. Er macht sich mit drei Freunden auf den Weg, um jedes einzelne davon abzuklappern, bis er sie gefunden hat. In jedem Franklin Grove stellt er sich vor, wie es sein würde, wenn er sie endlich findet. Heute filmen wir das erste Treffen, das in seiner Vorstellung stattfindet.«
    Olivia war völlig gefesselt von der Geschichte. »Das klingt so romantisch.« Seine Begeisterung darüber ließ ihn noch viel bezaubernder erscheinen. »Ich kann es kaum abwarten, den Film zu sehen.«
    Â»Es wird nicht lange dauern«, erwiderte er. »Der Film kommt noch vor Ende des Schuljahrs heraus. Man spricht sogar darüber, im Herbst eine Fortsetzung zu drehen.«
    Olivia machte ein finsteres Gesicht. »Heißt das, dass Chase und Mia am Ende gar nicht zusammenkommen?«
    Â»Nun, dann müsste ich ja erzählen …«
    In einem Lautsprecher in der Ecke knackte es und dann ertönte Amys verärgerte Stimme : »J. C. fängt in einer halben Stunde mit dem Dreh an. Falls ihn irgendjemand sieht, soll er ihn sofort zu seinem Wohnwagen bringen!«
    Â»Oooops, das ist mein Stichwort.« Jackson schob sich die letzten zwei Pommes in den Mund. »Ich gehe jetzt besser und lasse mich von jemandem ausliefern.« Olivias Herz wurde schwer. Ihre persönliche Besichtigungstour war hiermit beendet. »Beim Make-up brauche ich immer zusätzlich Zeit, um meine Bräune aufzufrischen.«
    Â»Verbringt ihr Hollywood-Jungs nicht den ganzen Tag in der Sonne?«, neckte ihn Olivia.
    Â»Ich bin kein großer Freund von Sonne und Strand«, gestand Jackson. »Ich habe mir überlegt, mir ein Haus fernab der brütenden Hitze Beverly Hills’ zu kaufen.«
    Olivia hatte gerade einen der besten Vormittage ihres Lebens verbracht und wollte nicht, dass er zu Ende ging. Als sie Luft holen und sich verabschieden wollte, griff Jackson in seine Tasche und zog einen laminierten Ausweis heraus, auf dem » VIP -Gast« stand.
    Er setzte seine Sonnenbrille und seine Mütze ab und wandte sich so gut es ging von allen anderen ab. Seine blauen Augen waren faszinierend. »Bitte geh noch nicht. Mit diesem Pass kommst du überall rein. Bleib hier und schau beim Dreh zu.«
    Ein Ausweis, mit dem sie überall Zugang hatte! »Klar«, sagte Olivia und bemühte sich, nicht vor Begeisterung herumzuhüpfen.
    Dann setzte Jackson die Sonnenbrille wieder auf und schlenderte davon. Bevor er vom Lastwagen sprang, winkte er ihr kurz zu. Niemand würdigte ihn eines zweiten Blickes. Olivia blieb noch einen Moment sitzen und starrte auf ihren glänzenden Ausweis.
    Sie hatte gerade mit einem der größten Hollywood-Stars zu Mittag gegessen, aber es hatte Momente gegeben, in denen ihr das ganz selbstverständlich vorgekommen war. War er womöglich der Eine, auf den sie gewartet hatte?
    Sei nicht albern, ermahnte sie sich selbst. Jackson war super berühmt und hatte nie und nimmer echtes Interesse an ihr. Er war einfach nur nett.
    Zeit, Lucy zu finden, dachte Olivia. Sie eilte in die Kälte hinaus und versuchte, ihre Zwillingsschwester anzurufen, doch Lucys Handy war ausgeschaltet. Sie würde sie suchen müssen. Sie umklammerte ihren neuen Ausweis und machte sich auf den Weg, in der Hoffnung, dass Lucy nicht bereits entdeckt und vom Set geworfen worden war.
    Als sie an einer Reihe Wohnwagen vorbeikam, packte ein Mann mit Glatze sie bei der Hand und wirbelte sie herum.
    Â»Oh, ja, Süße!«, rief er. »Ich bin so was von gut. In diesem Licht wirkt deine Haut makellos. Wundervoll!« Er schnipste dreimal zackig mit den Fingern und tänzelte davon.
    Olivia hatte keine Ahnung, wer das war oder wovon er geredet hatte. Aber von einem vollkommen Fremden als wundervoll bezeichnet zu werden, reichte aus, um diesen ganz besonderen Tag … na ja … perfekt zu machen.
    Â»Komparsen bitte«, rief ein Mann mit Kopfhörer, dessen Ohrstücke größer waren als ein Burger im Meat & Greet. Er flitzte zurück in das Restaurant, und Lillian scheuchte die Gruppe modisch angezogener Teenies die Stufen hinauf nach drinnen. Eines der Mädchen trug ein weißes gewickeltes Wolloberteil mit regenbogenfarbenen Knöpfen, ein anderes hatte einen

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