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Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Titel: Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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mich zwischen den beiden entscheiden.«
    »Natürlich«, sagte Pia. »Ich hätte das Gleiche getan. Ich verstehe zwar nicht, wie sie an den Ilargi geraten sind, aber darauf kommen wir sicherlich auch noch zu sprechen.«
    »Aber ich wollte keine dauerhafte Beziehung mit Alec. Er ist … ein Vampir!«
    »Wissen Sie, ich denke, darüber müssen Sie hinwegkommen«, entgegnete Pia sanft.
    Ich seufzte und sank gegen die Rückenlehne des Sofas. »Ich weiß. Und ich glaube, ich bin auch schon darüber hinweg. Ich wollte ihm das mit der Rückführung wirklich sagen. Ich habe nur auf den richtigen Moment gewartet, aber dann … «
    »Aber dann haben wir alles vermasselt, indem wir Eleanor zurückholen ließen. Es gibt wirklich nichts Schöneres, als in Zugzwang gebracht zu werden«, sagte sie mitfühlend. »Aber keine Sorge: Wenn Alec sich von dem Schock erholt hat, wird er ganz bestimmt wieder zutraulich.«
    »Jetzt ist wahrscheinlich nicht der günstigste Zeitpunkt, um zu sagen, dass ich nicht sicher bin, ob ich das will«, murmelte ich vor mich hin und hätte mir gewünscht, mein Leben ein paar Tage zurückspulen zu können.
    Das hätte jedoch zur Folge gehabt, dass ich Alec nie kennengelernt hätte. Bei diesem Gedanken wurde mir schwer ums Herz. Du lieber Himmel, war ich bereits ein hoffnungsloser Fall? War ich etwa seinem Charme, seiner Anziehungskraft und Sinnlichkeit bereits erlegen, die jede Frau im Umkreis von fünf Kilometern dazu brachten, sich die Kleider vom Leib zu reißen und sich auf ihn zu stürzen?
    Ich sah die Frau neben mir durchdringend an.
    Sie stutzte. »Was?«
    »Sie haben sich von Alec verführen lassen!«
    Zu meiner Überraschung lachte Pia. »Ich habe mich schon gefragt, ob Sie darauf zu sprechen kommen. Aber wollen wir uns nicht duzen, Cora, wenn es schon so persönlich wird?« Ich willigte erfreut ein.
    »Die Sache ist ein bisschen komplizierter. Wir hatten im Grunde keinen richtigen Sex, weißt du? Das heißt, er hat nicht … wir haben nicht … wir haben nur ein bisschen gefummelt. Ich meine, wir waren nackt, aber mehr ist da nicht gelaufen. Und er ist nicht einmal die ganze Nacht bei mir geblieben.«
    Ich starrte sie an und versuchte, mir einen Reim auf das Ganze zu machen.
    »Ich habe es nur noch schlimmer gemacht, oder?«, fragte sie und fing wieder an zu lachen.
    »Ja.«
    »Ehrlich gesagt glaube ich, er war einfach nur einsam. Dass er nicht mit mir schlafen wollte, hätte mir sagen müssen, dass er nicht der Richtige für mich war, aber das habe ich damals nicht erkannt. Erst als Kristoff und ich zusammenkamen – wobei ich da dachte, er sei noch mit … Ach, unser holperiger Anfang tut jetzt nichts zur Sache.«
    »Ihr hattet einen schwierigen Anfang?« Dieser Gedanke lenkte mich wenigstens einen kurzen Moment von der schmerzhaften Vorstellung ab, wie Pia und Alec nackt miteinander kuschelten.
    »Das kann man wohl sagen. Ich erzähle dir davon, wenn wir mal ein, zwei Stunden Zeit haben. Aber zuerst musst du mir von Alphonse de Marco berichten, und das bedeutet, dass wir die Jungs brauchen. Ich finde, Alec hat genug Zeit gehabt, um sich zu beruhigen. Ich sehe nur mal kurz nach Eleanor – und dann werden wir Alec in Erinnerung rufen, wie glücklich er sich schätzen kann, dich zu haben.«
    Pia stand auf und verließ den Raum durch einen der Bogendurchgänge. Von meinen verworrenen Gefühlen einmal abgesehen fragte ich mich, ob Alec mich wirklich als seine Auserwählte wollte oder mich nur aus Dankbarkeit gewählt hatte, weil ich ihm das Leben gerettet und ihn aus dem Akasha befreit hatte.
    Und was war mit Eleanor? Würde sein schlechtes Gewissen ihr gegenüber eines Tages seine Gefühle für mich zerstören? Machte er mir vielleicht jetzt schon den Vorwurf, dass ich ihn in die unangenehme Lage gebracht hatte, eine von uns verletzen zu müssen?
    »Du verstehst es wirklich, dir das Leben zu versauen«, sagte ich zu mir und erhob mich langsam, um nach den anderen zu suchen.

10
    Alec plagten Schuldgefühle, und das gefiel ihm gar nicht. »Verdammt, Kris, sie hat es mir nicht gesagt! Ich dachte, dass wir mental miteinander kommunizieren können, läge daran, dass sie mir so viel Blut gegeben hat. Ich hätte sie fast komplett ausgesaugt, als sie mich aus der Bewusstlosigkeit geholt hat. Ich wusste nicht … Sie hat es mir nicht gesagt.«
    »Du müsstest doch mittlerweile wissen, wie Frauen sind«, entgegnete sein Freund. Sie standen auf der Terrasse und schauten in den schattigen Garten. Was

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