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Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Titel: Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Pia.
    »Das ist unmöglich. Es ist der Beweis dafür, dass sie die Falsche ist«, warf Eleanor ein und versuchte Alec dazu zu zwingen, sie anzusehen. »Nähre dich von mir, mein Liebling. Dann wirst du die Wahrheit erkennen.«
    Zu meiner Bestürzung wendete sich Alec ihr zu und es sah ganz so aus, als wollte er ihr Angebot annehmen und von ihr trinken. Er studierte eine ganze Weile ihr Gesicht. »Du hast keine Seele«, sagte er dann.
    Sie machte sich von ihm los und ihre Augen sprühten vor Zorn, als sie den Zeigefinger ausfuhr und auf Kristoff und Pia wies. »Das ist nicht meine Schuld! Die beiden haben mich als Lich zurückgeholt!«
    »Liche haben Seelen«, sagte Kristoff langsam und alle sahen Eleanor an. »Sie bekommen sie wieder, wenn sie von einem Totenbeschwörer zurückgeholt werden.«
    »Dann hat der Totenbeschwörer, den ihr engagiert habt, etwas falsch gemacht!«, fuhr Eleanor ihn an.
    Alec musterte mich nachdenklich. »Kris, was weißt du über Wiedergeburt?«
    »Nicht viel«, entgegnete Kristoff achselzuckend. »Ich habe mal gehört, dass nur bestimmte Sterbliche eine Wiedergeburt erfahren können. Nach dem Tod eines Menschen wird die Reinheit seines Herzens geprüft, und wenn es tatsächlich rein ist, wird ihm ein neues Leben gewährt.« Er zog die Augenbrauen hoch. »Oh, du meinst … «
    »Ja«, sagte Alec und lächelte plötzlich so strahlend, dass ich mich an der Sofalehne festhalten musste, um nicht auf der Stelle über ihn herzufallen. »Ich glaube, Cora zählt zu diesen Menschen. Sie wurde als Eleanor geboren, dann getötet und als die, die sie jetzt ist, wiedergeboren.«
    Ich starrte wie gebannt in seine grünen Augen und hoffte, dass er sich vor allem darüber freute, dass es möglicherweise eine Zukunft für uns gab, und nicht nur darüber, dass ich seine Rettung war.
    »Würde das erklären, warum Eleanor keine Seele hat?«, fragte Pia.
    »Nein, natürlich nicht!«, rief Eleanor. »Wenn sie und ich ein und dieselbe Person wären – und das ist wirklich ein völlig absurder Gedanke, seht sie euch doch an! Sie ist ganz anders als ich … Also, wenn wir dieselbe Person wären, könnten wir nicht zusammen zur selben Zeit am selben Ort existieren.«
    »Aber so ist es ja auch nicht«, sagte Kristoff behutsam. »Du bist ein Lich. Du existierst jenseits der Welt der Sterblichen. Cora ist sterblich, du bist es nicht.«
    Ich sah Eleanor an. Ich fragte mich, ob ich tatsächlich einmal sie gewesen war. Was war ich früher schrecklich!
    Alec lachte in meinen Kopf. Das würde ich nicht sagen, aber ich muss zugeben, dass ich dich gerade erst kennengelernt hatte, als du getötet wurdest.
    »Falls so etwas möglich wäre – und das glaube ich nicht, aber tun wir einfach mal so – , dann würde das alles doch nur bedeuten, dass ich die Originalauserwählte bin und sie eine Kopie von mir ist und meine Seele hat.« Eleanor sah mich grimmig an. »Und die kann sie mir jetzt schleunigst zurückgeben!«
    »Oh, das wird nicht passieren!«, entgegnete ich mit einer gewissen Belustigung. »Wer zuletzt lacht, lacht am besten.«
    »Pfui!«, schleuderte sie mir entgegen und redete die nächsten fünf Minuten darüber, dass Alec ihr zu Treue verpflichtet sei und niemand anderem.
    »Ich denke, du musst dich entscheiden«, sagte Kristoff zu Alec, als Eleanor endlich eine Pause einlegte. »Cora oder Eleanor. Welche Auserwählte willst du?«
    Ich bekam Herzklopfen und suchte Alecs Blick.
    »Das ist die Frage, nicht wahr?«, sagte er leise, lächelte Eleanor an und küsste ihr die Hand. Sie strahlte über das ganze Gesicht, bis er erklärte: »Ich kann dir gar nicht sagen, wie dankbar ich dir dafür bin, dass du in den Plan zu meiner Rettung eingewilligt hast. Für diese edle Tat hast du meine ewige Wertschätzung.«
    »Nein!«, begehrte Eleanor auf, zog wutentbrannt ihre Hand fort und wich vor ihm zurück. »Das kann nicht dein Ernst sein! Du kannst dich nicht für sie entscheiden. Ich wurde zurückgeholt, um dich zu retten!«
    »Ich weiß, und ich bedaure zutiefst … «
    »Neiiiiin!«, schrie sie und lief davon.
    Angespanntes Schweigen breitete sich im Raum aus, als ihre schnellen Schritte auf der Treppe zu hören waren, gefolgt von dem lauten Zuschlagen einer Tür.
    »Ach, Alec«, sagte Pia und sank in sich zusammen. »Es tut mir so leid! Wir dachten, wir helfen dir … «
    »Und ich weiß eure Sorge um mich sehr zu schätzen«, fiel er ihr ins Wort, dann wendete er sich mir zu. Ich bemühte mich um Gelassenheit und

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