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Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Titel: Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Macht der Maren beschränkt sich auf den Hof des Göttlichen Blutes. Außerhalb haben sie keine, und im Akasha schon gar nicht.«
    »Aber sie stehen doch den Hashmallim vor«, warf Kristoff ein.
    »Das wollte ich auch gerade sagen«, pflichtete Alec ihm bei, und weil er wusste, dass ich nachfragen würde, erklärte er mir: »Die Hashmallim fungieren am Hof des Göttlichen Blutes als Polizei. Aber sie wachen auch über das Akasha. Ihretwegen konnten wir nicht einfach so von dort verschwinden.«
    »Ja, stimmt, ich erinnere mich daran, dass die Begrüßerin von ihnen gesprochen hat«, entgegnete ich und überlegte, wie es Diamond wohl ging. Machte sie sich Sorgen? Oder hatte sie vielleicht Angst? Ich bekam ein furchtbar schlechtes Gewissen, weil ich so sehr mit Alec beschäftigt gewesen war, dass ich sie einfach im Akasha gelassen hatte. Sie hatte sich zwar darauf gefreut, alles zu sehen, was das Akasha zu bieten hatte, aber es war nun einmal ein Ort der Bestrafung, und da sie nichts Böses getan hatte, hatte sie es auch nicht verdient, dort gefangen zu sein.
    »Die Maren stehen in der Tat den Hashmallim vor«, sagte Terrin und lächelte Pia dankbar an, als sie ihm Tee nachschenkte. Die Würgemale an seinem Hals waren inzwischen kaum noch zu sehen. »Und wenn Ihre Hoheit Disin die Hashmallim gebeten hätte, ihre Urenkelin ins Akasha zu bringen, könnte sie sicherlich auch ihre Freilassung veranlassen. Aber Diamond wurde von Bael verbannt, und das macht es in Kombination mit der Tatsache, dass sie ein Gefäß ist, schwierig, ihre Freilassung ohne die Ergreifung außergewöhnlicher Maßnahmen zu erreichen.«
    »Ich habe höchstens jedes fünfte Wort verstanden«, sagte ich zu Pia. »Und du?«
    »Jedes vierte«, sagte sie und tätschelte mein Knie. »Aber ich habe ja auch schon länger mit den Jungs zu tun als du. Was ist ein Gefäß?«
    »Die Gefäße sind Angehörige des Hofes des Göttlichen Blutes. Sie stehen in der Hierarchie des Hofes ganz unten und dienen den Sterblichen. Sie unterstehen … «
    »He, Moment mal«, unterbrach ich Terrin kopfschüttelnd. »Soll das heißen, dass Diamond auch ein Engel ist? Die Diamond, die mir meinen Mann weggenommen hat?«
    Alec machte eine genervte Handbewegung.
    »Nicht dass ich ihn noch wollte, und ich bin viel glücklicher ohne ihn«, sagte ich rasch und warf Alec ein Lächeln zu. »Aber trotzdem, sie hat ihn mir weggenommen. So etwas tun Engel nicht!«
    »Sie ist ein Gefäß«, sagte Terrin und zwinkerte mir freundlich zu. »Sie dient den Sterblichen.«
    Ich überlegte einen Moment. »Wollen Sie damit sagen, sie hat mir Dermott weggenommen, weil … « Mein Blick fiel auf Alec und in den düsteren, verstaubten Korridoren meines Gehirns dämmerte es. »Weil es mir bestimmt war, Alec kennenzulernen?«
    »Weil Sie eine Auserwählte sind und moralische Grundsätze haben, die es Ihnen nicht erlauben würden, diese Rolle einzunehmen, wenn Sie an einen anderen Mann gebunden wären«, sagte Terrin und verbarg sein Lächeln hinter seiner Teetasse.
    »Ich muss sagen, ich bin ein bisschen verärgert darüber, dass sie einfach so mein Leben manipuliert hat«, sagte ich verstimmt. Irgendwie fühlte ich mich betrogen. »Ich dachte, sie liebt ihn wirklich. Ich dachte, er sei mit ihr besser dran. Ich dachte, ich tue das Richtige, als ich ihnen meinen Segen gegeben habe.«
    Terrin zuckte mit den Schultern. »Sie liebt ihn höchstwahrscheinlich auch, sonst hätte sie ihn wohl nicht geheiratet. Das war nämlich nicht Bestandteil ihrer Aufgabe. Und nur fürs Protokoll: Kein Angehöriger des Hofes würde so weit gehen, Sterbliche zu manipulieren. Wir lenken hier und da ein wenig, aber letztlich entscheidet jeder selbst, welchen Verlauf sein Leben nimmt.«
    Mein Blick fiel abermals auf Alec, um dessen Mundwinkel ein winziges Lächeln spielte.
    Guck nicht so selbstgefällig.
    Ich bin nicht selbstgefällig. Ich bin dankbar.
    Dankbar, dass ich meinem inneren Teufel nachgegeben habe?
    Dankbar, dass Diamond so vorausschauend war, dich und deinen Ex auseinanderzubringen. Hast du ihn geliebt?
    Anfangs, als wir frisch verheiratet waren, schon. Aber dieser Liebe fehlte die Tiefe, und noch bevor ein halbes Jahr vergangen war, wusste ich, dass ich einen Fehler gemacht hatte.
    »Das ist ja alles schön und gut – nicht dass ich die Geschichte mit deinem Ex herunterspielen will, Cora – , aber was erwarten Sie eigentlich genau von Cora? Wie soll sie bei der Befreiung ihrer Freundin aus dem Akasha behilflich

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