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Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Titel: Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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sein?«, fragte Pia Terrin. »Wollen Sie sie – in Ermangelung eines besseren Wortes – benutzen?«
    »Wenn ich es nur könnte!«, sagte Terrin. »Ein einzelnes Werkzeug genügt zwar, um die meisten Leute aus dem Akasha zu holen, aber für eine Angehörige des Hofes reichen seine Fähigkeiten nicht aus. Mit zwei Werkzeugen sollte es allerdings klappen.«
    »Soll das heißen, dass die Werkzeuge zusammenarbeiten können?«, fragte ich. »Dass sie … wie soll ich sagen? Ihre Kräfte vereinen können?«
    »Das ist sehr treffend formuliert.«
    »Zwei Werkzeuge reichen also aus, um Diamond aus dem Akasha zu befreien – und was passiert, wenn man alle drei zusammennimmt?«, fragte Pia.
    Terrin erschauderte und schloss einen Moment die Augen. »Alle drei Werkzeuge in der Hand einer Person würden die irdische Welt zum Erschüttern bringen. Sie könnten jedem Wesen, sei es sterblich oder unsterblich, bleibende Schäden zufügen. Es hätte kurz gesagt verheerende Auswirkungen, wie sie diese Welt seit der Erschaffung des Abaddon nicht mehr erlebt hat.«
    Pia sah mich an, als wäre ich eine tickende Zeitbombe. Ich wusste genau, wie ihr zumute war, und senkte von Panik und Angst ergriffen meinen Blick.
    Ich werde nicht zulassen, dass dir etwas zustößt, mi querida. Niemand wird dich auf eine solche Weise benutzen, das schwöre ich dir.
    Aber es wäre möglich, Alec. Ich könnte zu etwas unvorstellbar Schrecklichem beitragen.
    Das lasse ich nicht zu , versicherte er mir, aber auf seinem Bewusstsein lag ein Schatten, der mir Übelkeit bereitete.
    »Dann sollen wir also Ulfur herholen, damit Diamond freikommt, ja?«, fragte Pia, während ich mich bemühte, meine Gefühle in den Griff zu bekommen, dann sah sie Kristoff an. »Wir müssen einen anderen Lichmeister suchen.«
    »In Frankreich gibt es noch eine Lichmeisterin. Wir werden uns mit ihr in Verbindung setzen«, sagte er.
    »Ist es nicht gefährlich, wenn Ulfur und ich zusammenkommen?«, fragte ich und lehnte mich an Alec an, als er sich neben mich auf die Armlehne des Sofas setzte.
    »Normalerweise würde ich auch sagen, dass es alles andere als ideal ist, wenn Sie sich in der Nähe eines anderen Werkzeugs aufhalten, aber wir befinden uns in einer außergewöhnlichen Situation.« Terrin sah wieder auf seine Uhr. »Diamond steht kurz vor der Zeit der Akklimatisierung, und das wäre äußerst tragisch.«
    Was ist Akklimatisierung?
    Keine Ahnung.
    Ich habe keine Lust, immer diejenige zu sein, die die Fragen stellt. Jetzt bist du dran.
    »Was ist die Zeit der Akklimatisierung?«, fragten Alec und Kristoff gleichzeitig.
    »Das Akasha wurde vom Souverän als Ort der Bestrafung für Angehörige des Hofes erschaffen, die Schuld auf sich geladen haben. Später wurde auch die Verbannung anderer ins Akasha erlaubt, aber da es ursprünglich für Angehörige des Hofes gedacht war, geht man mit diesen besonders streng ins Gericht. Es gibt einen Zeitraum, in dem sie an den Hof des Souveräns zurückgerufen werden können, wenn es das wünscht, aber nach Ablauf dieser Phase verlieren die Individuen ihre Kräfte und werden sterblich.«
    Hat er Gott gerade mit »es« bezeichnet?
    Das Souverän ist nicht Gott und wird gemeinhin mit einem geschlechtsneutralen Pronomen benannt.
    »Was ist falsch daran, sterblich zu sein?«, fragte ich.
    »Nichts«, entgegnete Terrin und erhob sich langsam. »Wenn man es gewöhnt ist. Aber wenn Angehörigen des Hofes im Akasha ihre Kräfte genommen werden, ist es für sie eine lebenslange Freiheitsstrafe. Und nicht einmal das Souverän kann es rückgängig machen.«
    »Lebenslänglich? Aber im Akasha kann nichts und niemand sterben«, bemerkte ich.
    »Ganz genau«, sagte Terrin mit ernstem Blick.
    »Aber warum kann man Diamond nicht später noch aus dem Akasha holen? Selbst wenn sie dann sterblich ist.«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich wünschte, es wäre möglich, aber wenn Diamond ihre Unsterblichkeit verliert, hört sie auf jeder Ebene auf zu existieren, mit der Sterbliche in Berührung kommen. Sie würde zwar im Akasha existieren, aber … « Er breitete die Hände aus. »Nirgendwo sonst.«
    »Oh mein Gott!« Ich sah Alec bestürzt an. »Dann würde sie für immer im Akasha gefangen sein.«
    »Wie viel Zeit bleibt uns noch?«, fragte Alec und Kristoff zog sein Handy aus der Tasche.
    Terrin sah uns alle durchdringend an. »Zwei Stunden und dreiunddreißig Minuten.«
    Alec fluchte. Pia sprang auf und rief: »In so kurzer Zeit können wir Ulfur unmöglich

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