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Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Titel: Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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über meine Leiche‹-Nein!«
    »Wirklich? Das klingt furchtbar endgültig.«
    »Meine Entscheidung, mich nicht von dir dazu benutzen zu lassen, alle zu vernichten, ist ja auch endgültig.«
    »Ach, ich will gar nicht alle vernichten«, sagte sie mit einer lässigen Handbewegung. »Nur die Leute, die mich am meisten nerven.«
    Ich klammerte mich an Alecs Arm. »Niemals! Diamond, geh bitte sofort auf Abstand zu Sally. Sie hat eindeutig die Waffel heiß.«
    Sally seufzte. »Was muss ich mir hier alles anhören! Dabei will ich doch nur helfen.«
    »Die Frage ist nur, wem du helfen willst«, knurrte ich. »Uns ganz bestimmt nicht!«
    »Liebes, das führt doch zu nichts. Hör auf, Sally ständig zu beleidigen«, wies Alec mich in die Schranken und drückte mich kurz an sich. »Der Truchsess hat uns versprochen, dass sie uns bei unseren Plänen hilft, und trotz der jüngsten Ereignisse gehe ich davon aus, dass sie es auch tun wird.«
    Sally kicherte. »Nun, was das angeht … «
    »So, mir reicht’s!«, fiel Eleanor ihr ins Wort und ging auf sie zu. »Ich habe genug von deinem blöden Geschwätz – und was euch angeht … « Sie sah mich und Alec mit zusammengekniffenen Augen an. »Von euch habe ich die Nase gestrichen voll! Heiraten wollt ihr? Das könnt ihr vergessen! Es klingt zwar abgedroschen, aber ich sage es trotzdem: Wenn ich ihn nicht bekommen kann, bekommt ihn keine!«
    Ich schrie auf, als Alec mich zur Seite schubste – nicht so sehr, weil ich ins Stolpern geriet und in die Beine eines kopfstehenden Klaviers stürzte, sondern weil Eleanor Diamond packte und vor sich hielt, um einen schwarzglänzenden Energiestrahl auf Alec abzufeuern.
    »Neiiiin!«, rief ich, denn Alec segelte gut zehn Meter durch die Luft. Blut spritzte in alle Richtungen, als er gegen die Wand krachte und zu Boden sackte. Mir blieb das Herz stehen, als ich sah, dass die dunkle Energie, die Eleanor durch Diamond hindurchgeleitet hatte, ihm die Brust bis zum Hals aufgerissen hatte.
    Kristoff und Pia rannten zu ihm, während ich mich langsam zu Eleanor umdrehte. Mein Herz, mein Blut, alles in mir erstarrte vor Entsetzen, als mir klar wurde, dass sie gerade den Mann getötet hatte, den ich liebte.
    Ich ging auf sie zu, zuerst mit schleppenden, dann mit immer schnelleren Schritten, getrieben von dem Drang, ihr den Garaus zu machen. Sie hatte Alec getötet! Meinen Alec!
    Kristoff riss einen Streifen von seinem Shirt ab und wickelte es um das, was von Alecs Hals übrig war. Es würde nichts nützen, das war mir klar. Eine so furchtbare Verletzung konnte Alec unmöglich überlebt haben. Er war tot und mein Herz war mit ihm gestorben.
    »Weißt du, Rache kann entweder eine befriedigende Sache sein oder eine, der Befriedigung völlig abgeht«, sagte Sally gedankenverloren, während sie einen ihrer Ringe polierte.
    Ich blieb stehen, als sich ein Lächeln auf Eleanors Gesicht ausbreitete, nachdem sie gesehen hatte, wie Kristoff zu Pia aufschaute und den Kopf schüttelte.
    »Diamond«, sagte ich leise.
    Sie war kreidebleich im Gesicht und schaute kurz zu mir herüber, während sie beobachtete, wie Kristoff sich über seinen Freund beugte und Pia schluchzend auf die Knie fiel. Die beiden anderen Vampire kamen dazu, um Alec zu untersuchen.
    Ein unbändiger Zorn erfüllte mich und gab mir Kraft in diesem grauenhaften Moment, in dem ich den Schmerz, der mich zu ersticken drohte, am liebsten laut hinausgeschrien hätte.
    Alec war tot und ich würde Eleanor vernichten, und wenn es das Letzte war, was ich tat!
    »Geh zu Sally«, sagte ich zu Diamond, ohne Eleanor aus den Augen zu lassen.
    Diamond entfernte sich rasch von Eleanor und stellte sich neben Ulfur.
    »Äh … « Jane wich ein paar Schritte zurück. »Wir sollten wohl besser gehen.«
    »Ich gehe nirgendwohin«, entgegnete Eleanor mit einem spröden Lächeln, während sie Sally taxierte. »Ich habe Rache für sechshundert Jahre zu üben und ich habe vor, jede Sekunde davon zu genießen. Ich weiß nicht, wer du bist, Fräulein, aber ich weiß, dass du mich verärgert hast, und ich habe beschlossen, mich nie wieder von jemandem ärgern zu lassen. Zuerst bist du dran, dann werde ich mithilfe dieses blonden Flittchens die erledigen, die meine Seele geraubt hat, und danach räume ich hier vielleicht noch auf, bevor ich rausgehe und Ordnung in das Chaos bringe, das die Welt regiert. Du, Jane, darfst leben, aber du hast nicht mehr das Kommando – das habe ab jetzt ich!«
    Sally beachtete Eleanor

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