Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Titel: Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
Vom Netzwerk:
«
    Sally kicherte und setzte das Herbeirufungsritual fort. »Bael, oberster Fürst des Abaddon, Herrscher über siebenhundert Legionen, kraft deiner Energie rufe ich dich zu mir!«
    Ich hörte, wie Pia Alecs Namen rief, und als ich zu ihnen hinüberschaute, sah ich, dass Alec versuchte sich aufzusetzen, was ihm jedoch nicht gelang. Wenn du dich von der Stelle rührst, bevor ich mir deine Verletzungen ansehen kann, wirst du leiden wie ein Hund … äh … noch mehr leiden als jetzt!
    »Bael, oberster Fürst des Abaddon, Herrscher über siebenhundert Legionen, kraft deiner Energie rufe ich dich zu mir!«
    Ich liebe dich auch, Corazon.
    Seine Worte machten mich unendlich glücklich. Falls Sally uns nicht austrickste und wir eine gemeinsame Zukunft hatten, würde es nicht leicht werden, aber das alles spielte in diesem Moment keine Rolle mehr für mich. Bleib liegen, Alec! Ich bin sofort bei dir und dann suchen wir dir einen Arzt.
    Ein Arzt wird nicht wissen, was er mit mir anstellen soll. Kristoff wird mir einen Heiler besorgen, aber was ich wirklich brauche, bist du.
    »Cora!«, rief Pia und winkte mir zu. »Alec lebt! Stell dir vor, er lebt!«
    »Komme sofort«, entgegnete ich, dann wendete ich mich Sally zu und bedachte sie mit einem vernichtenden Blick.
    Sie sah mich jedoch ganz gelassen an. »Und?«, fragte sie.
    »Und?«
    »Sollen wir es tun oder nicht?«
    »Was meinst du? Bael vernichten oder Lichhackfleisch aus Eleanor machen?«
    »Ich muss doch sehr bitten!«, empörte sich Eleanor.
    Wir beachteten sie nicht.
    Sally zog die Augenbrauen hoch. »Was wäre dir lieber?«
    Ich sah Eleanor an. Sie war mein früheres Ich, eine frühere Ausgabe von mir. Sie konnte nichts dafür, dass sie getötet worden war und man sie zurückgeholt hatte, als unsere Seele bereits in meinem Besitz gewesen war.
    Aber sie hätte Alec um ein Haar getötet. Vorsätzlich und mit einer unglaublichen Bösartigkeit. »Wirst du auch tun, was ich will?«, fragte ich Sally unentschlossen.
    Sie nickte. »Ja, ich werde mich nach deinen Wünschen richten.«
    »Du hast Bael gerufen, aber er scheint nicht hier zu sein«, bemerkte ich.
    »Hey!«, rief Eleanor und wedelte mit den Händen, um Sally auf sich aufmerksam zu machen. »Sie hat irgendwie ein Problem mit mir. Und sie hat meine Seele und meinen Mann. Ich verstehe allerdings nicht, wie er überleben konnte, wo ich ihn doch ins Jenseits befördern wollte. Wenn also hier aus jemandem Hackfleisch gemacht werden soll, dann aus ihr und nicht aus mir!«
    »Die Herbeirufung hat nicht funktioniert, weil du es verhindert hast«, erklärte mir Sally.
    »So etwas kann ich?«
    Sally nickte.
    »Und warum konnte ich die Energie nicht stoppen, als Bruder Ailwin mich benutzt hat?«, fragte ich verärgert.
    Sie zuckte mit den Schultern. »Er kann nicht vernünftig mit den Werkzeugen umgehen, dieser Amateur. Und je weniger Kontrolle so jemand hat, desto weniger Kontrolle hast du. Aber ich bin anders.«
    »Anscheinend«, sagte ich und betrachtete sie nachdenklich, bevor ich wieder zu Alec schaute. Kristoff wickelte weitere Streifen von seinem Shirt um Alecs Hals, während Pia das verband, was von seiner Schulter übrig war. Der Anblick von so viel Blut und das Ausmaß der von Eleanor angerichteten Zerstörung überwältigten mich einmal mehr. Geht es dir schon besser?, fragte ich besorgt.
    Er lächelte in meinen Kopf. Ja. Die Verletzungen sind zwar so schwer, dass ich sie allein nicht vollständig heilen kann, aber ich bin nicht tot. Das ist doch schon mal was.
    Das ist nicht nur »was« – für mich ist es alles! Wir werden dir einen Heiler besorgen, der dich wieder zusammenflickt.
    Kristoff hat schon einen gerufen. Bring die Sache mit Sally zu Ende, Auserwählte. Erst dann bist du wirklich sicher.
    Er sprach von Bael, das war mir schon klar, aber das Gleiche galt auch für Eleanor. Ich musterte sie. Du ruhst dich jetzt aus, ja? Du klingst müde.
    Mache ich, entgegnete er, und dass er sich mir widerspruchslos fügte, verriet mir, wie anstrengend es für ihn war, Kontakt zu mir zu halten.
    »Und wenn ich beides will?«, fragte ich Sally. »Wenn ich will, dass Bael und Eleanor zu Brei verarbeitet werden? Würdest du das auch tun?«
    »Selbstverständlich«, entgegnete sie, ohne zu zögern, was mich verblüffte. Ich hatte damit gerechnet, dass sie mir Steine in den Weg legen würde, wie sie es getan hatte, seit sie aufgetaucht war.
    »Ich protestiere gegen einen derartig leichtfertigen Machtmissbrauch!«, rief

Weitere Kostenlose Bücher