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Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Titel: Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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ich dich unterschätzt habe«, sagte Eleanor zu Sally. »Aber tu jetzt nichts Unüberlegtes. Am besten erlöst du mich von dem Zauber, damit wir wie zivilisierte Leute darüber reden können.«
    Ich erhielt keine Antwort auf meine mentale Frage.
    »Wer hat denn gesagt, dass ich zivilisiert bin?«, fragte Sally mit ihrem typischen Zahnpasta-Lächeln. Sie stellte sich hinter uns drei und legte zwei Finger auf meine Schulter und zwei auf Ulfurs. Diamond stand zwischen uns und hielt unsere Hände fest umklammert. »Außerdem denke ich, dass du dir das hier ansehen solltest. Es wird sehr aufregend.«
    Die Hoffnung, die gerade eben aufgekeimt war, fiel in sich zusammen und löste sich in Nichts auf. Es gab keine Hoffnung. Ohne Alec konnte es keine geben.
    Vor Kurzem wolltest du mich noch bei jeder sich bietenden Gelegenheit pfählen.
    Alec, du lebst! Mein Herz, das in Tausende Teile zersprungen war, setzte sich wie durch ein Wunder wieder zusammen und meine Haut kribbelte wie elektrisiert, als Sally einen Sprechgesang anstimmte.
    So gerade noch. Was ist passiert?
    Eleanor hat Diamond gegen dich eingesetzt. Oh mein Gott, Alec, du lebst! Ich dachte, du wärst tot. Ich wollte Eleanor dafür killen, dass sie dich getötet hat, und dann sterben.
    Das Kribbeln wurde immer stärker und ich spürte, wie Baels Energie mich zu durchströmen begann, doch mein Herz und meine Gedanken waren ganz bei Alec.
    Es mag zwar schmeichelhaft erscheinen, dass du dich umbringen würdest, wenn ich tot wäre, aber es gefällt mir überhaupt nicht. Du könntest mich überleben, Auserwählte. Ich würde mir wünschen, dass du weiterlebst und dein Glück findest, sollte ich vernichtet werden.
    Alec?
    Ja?
    Halt den Mund und heile deine Verletzungen … Jesus, Maria und Josef! Die Energie, die mich durchströmte, änderte plötzlich die Richtung und floss, statt Eleanor zu vernichten, von mir zu Sally.
    Sie beendete den Sprechgesang abrupt und sagte mit lauter, klarer Stimme: »Bael, oberster Fürst des Abaddon, Herrscher über siebenhundert Legionen, kraft deiner Energie rufe ich dich zu mir!«
    Was ist?
    Sally!
    Ich versuchte den Energiestrom zu stoppen, aber im Grunde wusste ich, dass es zwecklos war – ich war nur ein Werkzeug, ein Kanal, durch den die Energie strömte.
    Was ist mit ihr?
    Sie schießt quer! »Was tust du da, Sally? Du sollst Eleanor vernichten und nicht Bael herbeirufen!«
    »Ich dachte, das wäre der Plan?«, sagte Diamond mit belegter Stimme. Sie spürte offensichtlich auch die Wirkung der Energie, die nun in Sally hineinströmte. »Wir wollten Bael doch vernichten, oder?«
    Das ergibt keinen Sinn, Liebes. Sie ist hier, um uns zu helfen.
    Du armer, verblendeter Mann! Du hast es immer noch nicht begriffen – sie ist keine von uns, sie gehört zu den Bösen!
    »Es war Coras Wunsch«, sagte Sally und setzte die Herbeirufung fort. »Bael, oberster Fürst des Abaddon, Herrscher über siebenhundert Legionen … «
    »Ja, aber Sally wird es nicht tun!«, erklärte ich Diamond. »Wir können nicht darauf vertrauen, dass sie ihn wirklich vernichtet. Sie wird ihn nur herbeirufen, um uns alle zu beseitigen. Sie ist doch ganz dicke mit ihm!«
    Diamond sah mich erstaunt an. Ulfur wirkte erschrocken und verwirrt zugleich und sein Pferd hatte einen sehr ähnlichen Gesichtsausdruck. »Sally ist was? «, fragte Diamond.
    »Baels Freundin, in Anführungsstrichen.«
    »Seine Freundin? «
    »Wie gesagt, in Anführungsstrichen«, entgegnete ich. »In dem Sinn, dass sie sich in der Hotelsuite ziemlich an ihn rangeschmissen und uns verraten hat.«
    »Habe ich nicht!« Sally unterbrach ihren dritten Herbeirufungsversuch. »Ich begehe keinen Verrat. Ich tue vielleicht manchmal Dinge, die andere Interpretationen zulassen als die, die ich bevorzugen würde, aber Verrat? Pfff! Es gibt nichts, was ich so sehr begehre, dass ich dafür einen Verrat begehen würde.«
    »Aber dass du dich an ihn rangeschmissen hast, bestreitest du nicht!«, fuhr ich sie an.
    Sie lächelte zaghaft. »Nun, einige seiner Erscheinungsformen sind wirklich äußerst ansprechend und ich habe schon immer eine Schwäche für böse Jungs gehabt. Und einen böseren als Bael kann man nicht finden. Es gab Gelegenheiten, die einfach zu verlockend waren, um sie sich entgehen zu lassen.«
    »Siehst du?«, sagte ich zu Diamond. »Satan macht sie an! Nur jemand, der ziemlich böse ist, kann scharf auf Bael sein.«
    »Cora, ich kann dir versichern, du irrst dich. Du weißt nicht, was Sally …

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