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Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Titel: Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Fenster und keine Ritze, durch die Licht in den Schuppen fallen konnte, und damit war es selbst für ihre erhöhte Sehkraft zu dunkel, um etwas zu erkennen. Sonst machte ihr solche Dunkelheit nicht zu schaffen, doch jetzt hatte sie etwas Beängstigendes an sich. Es war Jahre her, seit sie das letzte Mal den Schuppen betreten hatte. Damals hätte sie sich mit verbundenen Augen zurechtgefunden, weil sie genau wusste, was sich wo befand.
    Jetzt war das anders, und es flößte ihr Angst ein, weil sich hier diverse Werkzeuge und Geräte mit Spitzen und scharfen Kanten befanden, an denen sie sich schwer verletzen konnte, wenn sie hinfiel. Sie war sich nicht sicher, ob sie bis zur Tür gelangen konnte, ohne sich dabei Schnittwunden zuzufügen. Sie hätte die Tür mit einem Stein oder etwas anderem blockieren sollen, damit sie nicht zufallen konnte. Hätte sie doch bloß daran gedacht, bevor die Tür vom Wind zugeworfen worden war.
    Plötzlich hielt sie inne und schnupperte, da sie einen ungewöhnlichen Geruch wahrnahm. War das Rauch? Sie atmete tief durch die Nase ein und stutzte. Das war Rauch. Ein Lichtschein in der hinteren Ecke des Schuppens ließ sie aufmerksam werden, und dann sah sie die Flammen, die sich an der Rückwand nach oben fraßen.
    „Oh verdammt”, murmelte Elvi.

18
    Lautes Rufen ließ Victor missmutig das Gesicht verziehen, als er Elvis Schlafzimmertür öffnete. DJ und Teddy Brunswick hatten sich so lautstark gestritten, dass er davon aufgewacht war, woraufhin er aufstand und die beiden Streithähne trennte. Minutenlang hatte er auf Brunswick einreden müssen, um ihm klarzumachen, dass mit Mabel alles in Ordnung war und DJ nichts getan hatte, was ihren Wünschen widersprach. Als der Officer endlich ging, war Victor hellwach und wusste, er brauchte sich gar nicht erst wieder hinzulegen, da er nun ohnehin nicht mehr einschlafen würde. Also ging er unter die Dusche, zog sich an und war bereit, sich dem neuen Tag zu stellen, als abermals laute Rufe ertönten.
    Seine Verärgerung darüber verwandelte sich aber in Erstaunen, als er in den Flur zurückkehrte und erkannte, dass es sich nicht um ein erneutes hitziges Wortgefecht zwischen DJ und dem Captain handelte, sondern dass Harper der Verursacher war. Im nächsten Moment kam der Deutsche die Treppe vom zweiten Stock heruntergestürmt und rief etwas von einem Feuer im Garten.
    Victor sah den Mann verständnislos an.... bis sein Gehirn die Worte begriff. Etwas brannte im Garten?
    „Wo ist Elvi?”, brüllte er in einem Anflug von Panik und lief sofort hinter Harper her nach unten ins Erdgeschoss. Er war fest davon überzeugt, wenn es irgendwo Ärger gab, dann würde er Elvi genau dort finden.
    Er lief hinaus auf die Terrasse und blieb beim Anblick des kleinen Schuppens am anderen Ende des Gartens stehen. Eine Wand stand in Flammen, und er konnte Rufe und Faustschläge gegen die Tür hören, was ihm fast das Blut in den Adern gefrieren ließ. Jemand befand sich in diesem Schuppen, und Victor musste nicht erst dreimal raten, um wen es sich dabei handelte. Mit einem Satz sprang er über das Geländer rings um die Terrasse, während sich Harper um den Gartenschlauch kümmerte. Keinen Herzschlag später hatte er den Schuppen erreicht. Er sah, dass der Türgriff durch eine darunter verkantete Schaufel blockiert wurde. Sofort trat er sie zur Seite und riss die Tür auf.
    Bevor er jedoch in den Schuppen stürmen und nach Elvi suchen konnte, prallte etwas gegen ihn und schleuderte ihn gegen die Vogeltränke, die unter der Wucht des Zusammenstoßes ins Wanken geriet. Offenbar hatte Elvi genau in dem Moment die Tür eintreten wollen, in dem er sie aus dem Schuppen hatte retten wollen.
    Victor landete rücklings auf dem Rasen und fluchte vor Schmerzen, da Elvi auf ihm landete und ihm dabei das Knie äußerst treffsicher in den Schritt rammte. Als sie erkannte, was geschehen war, stieß sie ein mitleidiges Jammern aus und rollte sich zur Seite - während die wankende Vogeltränke endgültig den Halt verlor, umkippte und so auf Victor landete, dass sie das vollendete, was Elvi mit ihrem Knie begonnen hatte.
    „Victor?”, hörte er ihre besorgte Stimme dicht neben seinem Ohr.
    „Wie geht es dir?” Sterne explodierten vor seinen geschlossenen Augen, und von seinen Lenden strahlte ein brutaler Schmerz aus. Er lag völlig reglos da und stöhnte nur, wobei es ihn wunderte, dass er dazu überhaupt in der Lage war. Plötzlich regnete Wasser auf ihn herab.
    „Nein,

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