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Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Titel: Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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drückte. Im nächsten Moment küsste er sie im gleichen Rhythmus, in dem er in sie eindrang.
    Sekundenlang versuchte sie, ihre Hände aus seinem Griff zu befreien, gab dann aber ihre Bemühungen auf und konzentrierte sich ganz auf die Lust, die ihrem Verstand jede Möglichkeit nahm, auch nur einen einzigen klaren Gedanken zu fassen. Nur noch ein Stoß trennte sie vom Höhepunkt, und dann verging alles ringsum in einem Wirbel aus Licht und Farben, an dessen Ende sie in tiefer Schwärze versank.
    In den folgenden Stunden wachte sie immer wieder kurz auf, und nur einmal lag Victor nicht neben ihr. Schläfrig setzte sie sich auf und schaute sich um, konnte ihn aber nirgends entdecken. Da sie vermutete, dass er in sein Zimmer gegangen war, ließ sie sich wieder zurücksinken, seufzte enttäuscht und war gleich darauf fest eingeschlafen. Als sie danach erneut wach wurde, lag er zu ihrer Verwunderung wieder bei ihr im Bett.
    Beim nächsten Mal, da sie die Augen aufschlug, war es kurz nach neun am Morgen. Ihr fiel ein, dass sie Teddy anrufen sollte, also löste sie sich behutsam aus Victors Umarmung und schlich nach nebenan. Nachdem sie geduscht und sich angezogen hatte, verließ sie auf Zehenspitzen das Zimmer, um Victor nicht zu wecken.
    Im Haus war alles ruhig. Vor Mabels Zimmer blieb sie stehen und öffnete die Tür einen Spaltbreit, um einen Blick hineinzuwerfen. Als sie sah, dass Mabel schlafend auf ihrem Bett lag und Edward und DJ in den Sesseln schliefen, zog sie die Tür zu und ging nach unten. Sie rechnete nicht damit, dass Mabels Wandlung bereits abgeschlossen war, doch wie es schien, war das Schlimmste überstanden.
    Von der Küche aus rief sie Teddy an. Der war verständlicherweise überrascht, als er hörte, dass sie schon jetzt mehr Blut benötigten. Er und Mabel hatten einen großen Vorrat angelegt, als klar war, die Männer würden nach Port Henry kommen.
    Dabei wurde Elvi bewusst, dass sie versäumt hatte, ihm von den Anschlägen auf Victor und von ihrer daraus resultierenden Verletzung zu erzählen. Sie hatte ihn eigentlich anrufen wollen, doch seit sie wusste, was er für sie empfand, fühlte sie sich in seiner Gegenwart nicht mehr so wohl. Zudem war er ihr gegenüber seitdem so kurz angebunden, dass es ein Leichtes gewesen war, über das Kuchenbacken alles andere zu vergessen.
    Sie sagte auch jetzt nichts davon, da sie es für besser hielt, ihm das später zu erzählen, wenn sie ihm gegenüberstand. Und seiner Reaktion auf die Neuigkeit von Mabels Wandlung nach war es ohnehin besser gewesen, das erst bei einer späteren Gelegenheit zur Sprache zu bringen. Teddy fluchte nämlich wie ein Berserker, dann legte er abrupt auf. Er war über diese Entwicklung gar nicht erfreut.
    Sie verzog das Gesicht, als sie ebenfalls auflegte, und drehte sich zum Backofen um, damit sie ihn einschalten und vorheizen konnte. Aus dem Regal über dem Kühlschrank holte sie ein großes Tablett herunter und ging nach unten in den Kühlraum, um nachzusehen, wie viele Kuchen noch dort standen, die gebacken werden mussten. Es wunderte sie nicht, als sie fünfzehn Stück zählte. DJ hatte Mabel sein Blut gegeben, eine Stunde nachdem sie mit Ziel Toronto abgeflogen waren. Damit war klar, dass er sich nicht ums Backen kümmern konnte, da Mabel im ersten Stockwerk schrie und um sich schlug.
    Mit drei Kuchen auf dem Tablett kehrte sie in die Küche zurück und stellte sie auf den Tresen. Aus dem Kühlschrank holte sie einen der wenigen noch verbliebenen Blutbeutel und presste ihn gegen ihre Zähne. Während sie ihn austrank, ging sie ans Fenster und sah nach draußen. Voller Sehnsucht betrachtete sie ihren Garten. Sie war bislang nicht dazu gekommen, ihn so auf Vordermann zu bringen, wie sie es sich vorgestellt hatte. Sie war bei Tageslicht ja nicht über die Terrasse hinausgekommen. Vielleicht konnte sie mit dieser Arbeit anfangen, wenn die Kuchen im Backofen waren.
    Nachdem sie den ausgetrunkenen Beutel in den Abfalleimer geworfen hatte, ging sie nach nebenan in den Vorratsraum, um sich ihren Hut und die langärmelige Bluse zu holen, die sie nach ihrem Ausflug in den Sonnenschein dort deponiert hatte. Sie zog die Bluse an und setzte den Hut auf, dann nahm sie die Flasche mit der Sonnenschutzcreme und rieb die unbedeckten Hautpartien ein. Der Backofen hatte inzwischen die erforderliche Temperatur erreicht, sie schob die drei Kuchen auf das Blech, stellte die Zeituhr ein, griff nach den Handschuhen und verließ das Haus.
    Unwillkürlich

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