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Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Titel: Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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sah Brunswick an, im nächsten Moment folgte der Captain dem Chef der Feuerwehr, und dann standen sie beide da und starrten schweigend die verkohlten Überreste an.
    „Ich werde dir was zu essen holen”, schlug Edward vor und ging zu den Feuerwehrmännern.
    „Danke”, seufzte Victor und schloss die Augen.
    Mit finsterer Miene beobachtete Elvi von ihrer Glasveranda aus die Männer, die immer noch im Garten versammelt standen. Sie war ins Haus gegangen, hatte die nächste Lage Kuchen in den Ofen geschoben und sich dann in ihr Zimmer begeben, um zu duschen. Vom Badezimmer aus hatte sie sehen können, dass Teddy und Mike am Schuppen standen, während der Rest der Gruppe einschließlich der Feuerwehrleute im Kreis um Victor stand. Einer der Feuerwehrleute kniete neben Victor, wohl um ihn zu untersuchen.
    Einen Moment lang war sie wirklich besorgt gewesen, er könnte ernster verletzt sein als gedacht, doch sie weigerte sich, nach draußen zu gehen, weil sie sich nicht noch einmal anbrüllen lassen wollte. Stattdessen stellte sie sich unter die Dusche, um sich vom Ruß auf ihrer Haut und vom Brandgeruch zu befreien.
    Es ging ihm sicher gut. Aber jetzt lag er noch immer im Gras. Die Feuerwehrleute waren gegangen, Teddy und Mike hatten sich wieder zu den Männern gestellt. Während sie zusah, setzte sich Victor langsam auf und ließ sich von DJ hochhelfen. Vorsichtig stellte er sich hin und verharrte bestimmt eine Minute lang völlig reglos. Wenigstens war kein Blut zu sehen, also konnte es ihn nicht so schlimm erwischt haben. Seufzend verließ sie ihr Zimmer. Es hatte schon seit einer ganzen Weile niemand mehr nach Mabel gesehen, und sie wollte sich unbedingt davon überzeugen, dass auch alles in Ordnung war.
    Als sie deren Schlafzimmer betrat, wollte Mabel gerade aufstehen. „Nein, nein, nein”, rief sie und eilte zu ihr ans Bett. „Du sollst noch nicht aufstehen.”
    „Ich muss zum Klo”, erwiderte Mabel aufgebracht und fuchtelte mit der Hand, damit sie ihr Platz machte.
    „Ich helfe d.... ” Elvi erstarrte mitten in der Bewegung, als Mabel sich aufrichtete, sodass sie sie besser sehen konnte. Seit dem Beginn ihrer Wandlung hatte Elvi sie nur zweimal flüchtig zu Gesicht bekommen. Das erste Mal kurz nach der Rückkehr aus dem Night Club und dann heute Morgen, als sie auf dem Weg nach unten gewesen war. Gestern Nacht hatte Mabel so wild gezuckt und um sich geschlagen, dass Elvi froh gewesen war, sie irgendwie festhalten zu können, damit sie sich nicht selbst verletzte, bis sie schließlich von ihr gebissen worden war. Heute Morgen war es nur ein kurzer Blick durch den Türspalt gewesen, und da hatte sie ihr Gesicht auch nicht genau sehen können.
    Jetzt dagegen konnte sie sie zum ersten Mal genauer betrachten, und der Anblick verschlug ihr fast den Atem. Mabel wirkte keinen Tag älter als zweiundzwanzig, ihr Teint war schlichtweg perfekt, die Augen strahlten golden, ihre Figur war schlank und geschmeidig, und ihr goldblondes Haar umrahmte wie ein Strahlenkranz ihr Gesicht.
    Elvi musste vor Erstaunen den Kopf schütteln. Mabel sah nicht nur so aus wie damals, als sie noch jung gewesen war - sie sah sogar noch viel besser aus. Als Teenager hatte sie schrecklich unter Akne gelitten, und ihr Gesicht war seitdem narbig. Aber davon war jetzt nichts mehr zu sehen. Sie war auch immer zu dünn und flachbrüstig gewesen, bis sie mit Mitte vierzig binnen kürzester Zeit um die zwanzig Kilo zulegte. Nun dagegen war sie weder zu dünn noch zu dick. Die Wandlung hatte sie um gut zehn Kilo leichter werden lassen und den Rest so umverteilt, dass sie jetzt eine gesunde weibliche Figur aufwies. Sie sah hinreißend aus, und ihre Schönheit paarte sich mit dem Selbstbewusstsein des Alters. Unwillkürlich fragte sich Elvi, in welche Richtung sich Mabels Leben wohl entwickelt hätte, wäre sie damals schon so atemberaubend schön gewesen.
    „Du siehst fast genauso entsetzt aus wie Teddy, als er mich vorhin gesehen hat. Ist es so schlimm geworden?”, fragte sie verhalten, da ihr Elvis Gesichtsausdruck nicht entgangen war. Es gelang Elvi, den Mund zuzumachen, doch dann konnte sie Mabel nur kopfschüttelnd am Arm fassen und sie zu dem großen Spiegel am Ende des Betts führen.
    „Jesus, Maria und Josef”, brachte Mabel heraus, als sie sich mit ihren goldenen Augen betrachten konnte.
    Elvi grinste angesichts der fassungslosen Miene ihrer Freundin, und sie musste von Herzen lachen, als Mabel begann, hier und da mit dem Finger auf

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