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Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Titel: Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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ihren Körper zu drücken, als wolle sie sich davon überzeugen, dass alles echt war, was der Spiegel ihr zeigte. Als sie den Mund öffnete und nach den Fangzähnen zu suchen begann, holte Elvi einen Blutbeutel aus dem kleinen Kühlschrank. Mabel musste ihn nur sehen, da fuhren bereits ihre Zähne aus. Erschrocken hielt sie die Hand vor den Mund und drehte sich zum Spiegel um, damit sie sie genauer betrachten konnte.
    „Komm schon”, sagte Elvi nach einer Weile. „Du solltest dich wieder ins Bett legen und trinken.”
    „Ich will mich nicht wieder hinlegen”, widersprach sie ungehalten, nahm aber den Beutel an sich. „Muss ich einfach nur.... ”
    „Mach den Mund auf und drück ihn an deine Zähne”, erklärte sie ihr und sah zu, wie sie die Anleitung erfolgreich umsetzte. „Siehst du? Es ist ganz leicht. Jetzt setz dich aber wenigstens aufs Bett, während du trinkst.”
    Mabel lenkte nur widerwillig ein und nahm auf der Bettkante Platz, während Elvi weitere Beutel aus dem Kühlschrank holte. Der hatte bislang in Victors und DJs Zimmer gestanden, erst letzte Nacht hatten die beiden ihn hergebracht.
    Während Mabel trank, berichtete Elvi ihr alles, was sich zugetragen hatte, seit die Männer mit ihr nach Toronto geflogen waren. Sie erzählte ihr auch von Victors abweisendem Verhalten und endete damit, dass sie zurückkamen und Mabel sich mitten in der Wandlung befand. Ihr schlechtes Gewissen ließ Mabel erröten, und dann unterbrach sie Elvi, um ihr zu gestehen, dass sie sich daran erinnerte, wie sie sie in der letzten Nacht gebissen hatte. Als sie sich entschuldigen wollte, winkte Elvi ab.
    „Ich habe dich in Mexiko auch gebissen, jetzt sind wir quitt”, meinte sie amüsiert und schilderte ihr Victors plötzlichen Sinneswandel in der vergangenen Nacht und den Vorfall im Geräteschuppen. Mabel bekam bei diesen Schilderungen immer größere Augen, als sie hörte, dass Teddy, Victor und sogar Edward Elvi mehr oder weniger die Schuld daran gegeben hatten, dass sie fast getötet worden wäre.
    „Männer!”, schnaubte Mabel empört, als sie den letzten leeren Beutel weglegte. Dann stand sie auf und ging ins Badezimmer. „Jetzt muss ich aber wirklich aufs Klo.”
    Kichernd wartete Elvi vor der Tür, bis sie die Toilettenspülung hörte, dann jedoch stürmte sie ins Badezimmer, da die Geräuschkulisse daraufhindeutete, dass Mabel duschen wollte. „Mabel, ich finde, das solltest du jetzt noch nicht machen. Was ist, wenn du ohnmächtig wirst?”, fragte sie besorgt.
    „Das wird nicht passieren, ich fühle mich gut”, versicherte sie und nahm ein Handtuch und einen Waschlappen aus dem Regal. „Außerdem ist es jetzt fast vierundzwanzig Stunden her. Du warst nach der Zeit auch wieder auf den Beinen.”
    Elvi schaute auf ihre Armbanduhr und erschrak, als sie sah, dass es bereits früher Nachmittag war. Sie hielt sich jetzt schon eine Weile hier oben auf.
    „Stimmt was nicht?”, fragte Mabel prompt.
    „Ich überlege nur, was die Männer gerade machen.”
    „Wen interessiert das?”
    „Mich”, erklärte Elvi. „Und dich sollte es auch interessieren. Warum hat DJ die ganze Zeit über nicht mehr nach dir gesehen?”
    „Das hat er”, gab Mabel zurück. „Er öffnete die Tür und sah nach mir, während du mir vom Night Club erzählt hast. Als er sah, dass ich im Bett sitze, es mir gut geht und du bei mir bist, hat er mir einen Kuss zugehaucht und ist gegangen.”
    „Oh”, murmelte sie, biss sich dennoch auf die Lippe. DJ war nicht von Mabels Seite gewichen, seit er nach Port Henry gekommen war, und jetzt auf einmal blieb er unten bei den anderen. In ihr regte sich der Verdacht, dass die Männer irgendetwas ausheckten.
    Während Mabel duschte, zerbrach sie sich den Kopf darüber, was das sein mochte, als plötzlich an die Schlafzimmertür geklopft wurde.
    Mabel steckte den Kopf aus der Dusche und fragte verwundert: „Hat da jemand geklopft?” Elvi nickte.
    „DJ würde nicht klopfen”, betonte Mabel, aber das war Elvi auch klar. Es wurde ein zweites Mal geklopft, dann rief eine Frauen-stimme: „Hallo?”
    „Karen”, stellte Elvi erleichtert fest. „Ich mache ihr auf. Ruf mich, wenn es Probleme gibt.”
    „Ich bin gleich fertig, ich komme raus”, ließ Mabel sie wissen und zog sich wieder in die Dusche zurück. Elvi hörte, wie das Wasser abgestellt wurde, während sie das Badezimmer verließ.
    „Ach, da bist du ja.” Karen lächelte, als Elvi die Tür öffnete, dann fragte sie zögernd: „Ich

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