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Ein verführerischer Akt

Ein verführerischer Akt

Titel: Ein verführerischer Akt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gayle Callen
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stiegen.
    Rebecca kicherte. »Er hat mich gebeten, ihn zu heiraten, Mama. Und das hier ist mein Verlobungsgeschenk.«
    Um ihren Hals lag ein Collier mit einem herzförmigen roten Diamanten, der im Schein der hier draußen aufgestellten Fackeln funkelte. Lady Rose war etwas verwirrt, denn irgendwie kam ihr der Schmuck bekannt vor. Besaß ihre Tochter nicht bereits etwas Ähnliches?
    Bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, stieß Lady Parkhurst einen spitzen Schrei aus. »Julian! Ist das tatsächlich …?« Sie legte eine Hand auf den Mund und verstummte.
    Julian nickte. »Das ist der Diamant, Mutter, und ich werde dir später alles darüber erzählen, wie und wo er wiederauftauchte. Aber nicht jetzt.« Er sah erneut Professor Leland an. »Ich liebe Ihre Tochter, Sir, und bitte um Ihre Erlaubnis, sie heiraten zu dürfen.«
    Lady Rose spürte, dass nun auch ihr Tränen in die Augen stiegen. Zu sehen, mit welcher Liebe und Hingabe Rebecca den Earl of Parkhurst anschaute, rührte sie über alle Maßen. Immerhin hatte sie sich bereits ernsthaft Sorgen gemacht, ob Rebecca je einen Mann finden würde, der ihren Ansprüchen genügte. Dass sie den Mann zudem liebte und er sie, das war mehr, als Rose Leland je zu hoffen gewagt hatte.
    »Das kommt allerdings etwas plötzlich«, meinte der Professor, doch sein Tonfall ließ erkennen, dass er sich über das unverkennbare Glück seiner Tochter freute.
    Julian räusperte sich. »Ich ahnte ja nicht, wie sehr ich Ihre Tochter vermissen würde, bis wir voneinander getrennt wurden.«
    Rebecca errötete bei diesem Geständnis, und auch ihre Eltern und Julians Mutter schauten verwundert drein. Ach du meine Güte, dachte Lady Rose und starrte auf die Hand ihrer Tochter, die unschicklich vertraulich auf der Brust von Lord Parkhurst lag.
    Doch die Erleichterung darüber, dass ihre schwierigen Kinder sich gefunden hatten, gewann die Oberhand. Mit Blicken, die tiefes Einverständnis signalisierten, schauten die beiden Mütter einander an, und an ihren Gesichtern war abzulesen, wie glücklich sie waren, dass ihre Kinder endlich die Liebe ihres Lebens gefunden hatten.

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