Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein verführerischer Akt

Ein verführerischer Akt

Titel: Ein verführerischer Akt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gayle Callen
Vom Netzwerk:
Aus irgendeinem Grund erschien ihm dieser Moment im Fluss intimer als jede andere Situation, in der er sich schon befunden hatte.
    Während er ihre Haare einseifte, beobachtete sie ihn weiter aus halb geschlossenen, dabei hellwachen Augen. Trotz des kalten Wassers gewann jetzt seine Erregung die Oberhand. Er massierte ihre Kopfhaut, bis sie wohlig seufzte
    Sein Körper spannte sich vor Verlangen an. »Jetzt wird ausgespült«, erklärte er heiser.
    Sie lehnte sich nach hinten und versuchte sich mit den Ellbogen abzustützen, doch er kam ihr zuvor, legte einen Arm um ihre Schultern und beugte sie nach hinten. »Vertrau mir«, flüsterte er.
    »Das tue ich.«
    Er musste schlucken, um den Kloß in seinem Hals loszuwerden, der sich urplötzlich bildete. Seine Augen hingen an dem Bild, das sich ihm bot. Sie lag in seinen Armen, und ihr Busen hob sich dabei aus dem Wasser, gab durch das nasse und jetzt gänzlich durchsichtige Unterkleid den Blick frei auf ihre dunklen, festen und vorstehenden Brustspitzen. Wie gebannt starrte er sie an und erinnerte sich daran, wie er diese verlockenden Knospen durch die Kleidung kurz mit seinen Lippen umschlossen hatte.
    Er wollte sich in ihr verlieren, wollte ihre nackte Haut schmecken. Dafür brauchte er nur die Bänder in ihrem Nacken zu lösen, das Hemd am Hals zu öffnen und in den Tiefen ihres Ausschnitts zu versinken.

Kapitel 17
    Rebecca hatte das Gefühl, vor Lust zu vergehen, als sie so in Julians Armen lag. Das Wasser schien mit einem Mal gar nicht mehr kalt, sondern nur noch erfrischend, spülte es doch den letzten Dreck und Geruch der Unterkunft in Manchester fort. Die Strömung zog an ihrem Haar, und sie strich mit den Fingern hindurch, um die verbliebenen Seifenreste zu entfernen.
    Er hatte ihr ganz sanft Gesicht und Nacken gewaschen, was eine überaus erregende Erfahrung gewesen war. Jede Faser ihrer Haut reagierte unter seinen zärtlichen Berührungen, fühlte sich lebendig und überaus empfindsam an.
    Schweigend hielt er sie jetzt in den Armen, rührte sich nicht einmal mehr, und so öffnete sie neugierig die Augen. Und dann war es an ihr, den Atem anzuhalten, denn sie sah, was ihn verstummen und erstarren ließ – ihr Busen, der sich ihm einladend entgegenwölbte und auf den sich sein angespannter Blick heftete. Würde er sie berühren und die Lust mit ihr teilen, nach der er sich doch offenbar ebenso sehnte wie sie?
    Plötzlich quakte am Ufer ein Frosch und sprang ins Wasser. Julian zuckte zusammen und schaute ihr wieder ins Gesicht. Sie sahen einander lange tief in die Augen, und Rebecca stellte fest, dass sein normalerweise amüsierter Gesichtsausdruck etwas anderem gewichen war, das sie nicht zu deuten wusste. Etwas, das irgendwie fast schon feierlich wirkte.
    »Begreifst du denn nicht, dass ich mit dir schlafen will, Julian?«, flüsterte sie.
    Das Lächeln, mit dem er reagierte, war voller Bedauern. »Das werde ich nicht tun, doch ich werde dir mehr von dem zeigen, wonach du dich sehnst und was dich erwartet.«
    »Aber …«, setzte sie an.
    Er erstickte ihr Stammeln, indem er den Kopf senkte und einen Kuss zwischen ihre Brüste drückte. Sie stöhnte auf und war drauf und dran, alles um sich her zu vergessen – auch dass sie ihn eigentlich fragen wollte, was er damit meinte.
    Sie kam nicht mehr dazu, denn schon löste er die Bänder an ihrem Unterkleid, zog es herunter und entblößte mehr und mehr von ihrer Haut. Er berührte sie erst mit seinem Mund und dann mit der Zunge, mit der er an der Rundung ihres Busens entlangfuhr, schob den Leinenstoff noch weiter nach unten, sodass er die aufgerichteten Spitzen, die sich ihm wie zwei große, reife Früchte darboten, mit dem Mund umfassen konnte. Nie gekannte Ströme der Leidenschaft flossen wie glühende Lava durch Rebeccas Körper.
    Trotzdem: Er würde nicht mit ihr schlafen, dachte sie, während sie sich wand und stöhnte und die Lust jeden klaren Gedanken ausschaltete. Er wollte ihr etwas geben und erwartete nichts im Gegenzug. Das klang nicht nach der Art Mann, vor der man sie immer gewarnt hatte.
    Obwohl es ihr schwerfiel, legte sie die Hände auf seine Schultern und schob ihn von sich. »Hör auf«, sagte sie mit schwacher Stimme und dann kräftiger. »Halt!«
    Er hob den Kopf. »Bring mich nicht dazu aufzuhören, nicht wenn du süßer schmeckst als …«
    Sie legte eine Hand auf seinen Mund und fing an zu zittern. »Julian, wenn du es nicht zu Ende bringst, will ich das hier nicht.«
    Er runzelte die Stirn.

Weitere Kostenlose Bücher