Ein verfuehrerischer Handel
macht.«
»Und was ist mit den anderen?«
»Coolie hat sie angeheuert. Sie haben keine Ahnung von mir, und dich wird man schon in gar keiner Weise mit der ganzen Sache in Verbindung bringen.«
Barbara entspannte sich ein wenig, die Nachricht hatte sie etwas besänftigt. »Diese Idiotin, die Justin geheiratet hat, hat ein kleines Vermögen ausgesetzt als Belohnung für die Ergreifung der Männer, die ihn überfallen haben. Jemand wird sie am Ende verraten.«
»Sie sind längst über alle Berge. Wie ich schon sagte, Coolie verdient seinen Lebensunterhalt damit, für andere die Schmutzarbeit zu übernehmen. Er wird sein Aussehen verändern, und keiner hat eine Ahnung, dass er in diesen Überfall verwickelt war. Normalerweise macht er keine Fehler. Beim nächsten Mal ...«
»Es wird kein nächstes Mal geben.«
»Wie bitte?«
»Rufe sie zurück. Sage ihnen, dass du deine Meinung geändert hast. Erzähle ihnen, was du willst - aber schaffe sie dir vom Hals!«
»Und ich dachte, wir wären uns einig. Ich dachte ...«
Barbara lächelte, als sie seinen unglücklichen Gesichtsausdruck bemerkte; er sah aus wie ein Kind, dem man seinen Teddybären genommen hatte. »Wir sind uns einig ... werden es jedoch auf eine andere Art ausführen.« Sie ging zu ihm, schlang die Arme um seinen Hals und drückte ihren Busen gegen seinen Oberkörper. Er hob die Hand und umfasste eine ihrer Brüste, sein Glied wurde hart und drängte sich gegen ihren Schenkel. Sie streichelte ihn durch seine Hose, und seine Erregung wuchs.
Phillip leckte sich über die Lippen. »Sollten wir ... sollten wir nicht lieber darüber diskutieren, was du dir vorgenommen hast?«
Barbara streichelte ihn sanft. »Oh, das werden wir. Nur, da gibt es vielleicht noch etwas, das dich im Augenblick mehr interessiert - aber wenn du lieber über Geschäfte reden möchtest ...« Sie drückte sanft, doch entschlossen zu.
»Nein, ich ... du hast Recht.«
Barbara griff nach den Knöpfen an seiner Hose und öffnete einen nach dem anderen. Sie nahm ihn zärtlich, beinahe liebevoll in ihre Hand. Phillip stöhnte leise auf.
Ihr Lächeln war böse. »Wenn wir hier fertig sind, mein Schatz, dann werde ich dir verraten, was ich für meinen liebsten Bruder geplant habe - den schon bald verstorbenen Lord Greville!«
Das Festessen bei Cornelia Mae Bedford, Justins Großmutter, sollte drei Tage vor Weihnachten stattfinden. Da sie außerhalb von Reading lebte, beinahe eine ganze Tagesreise entfernt, brachen Justin und Ariel schon am frühen Morgen auf, eingepackt in warme Kleidung, eine dicke Felldecke über den Beinen.
Entschlossen, sich nicht von seinen Geschäften abhalten zu lassen, hatte Justin den Stapel Akten auf seinem Schreibtisch ignoriert, doch Ariel hatte ganz einfach mit ihm unter dem Arm in der Kutsche Platz genommen.
»Bis nach Reading ist es ein langer Weg. Wir brauchen etwas, um uns unterwegs zu beschäftigen. Ich habe nichts gegen ein wenig Arbeit. Du kannst dir einige der Projekte für eine Investition ansehen, während ich mir die Zahlen in diesen Finanzberichten vornehme, die Clay von der Mine ge-schickt hat. Dann hast du nicht mehr so viel zu tun, wenn du nach Hause kommst.«
Justin lächelte breit. »Die meisten Ladys wären entsetzt bei dem Gedanken, für ihren Ehemann zu arbeiten.«
»Ich mache mich gerne nützlich. Mich langweilt es zu Tode, wenn ich nichts Produktives zu tun habe.«
Ihre Zusammenarbeit ließ die Stunden auf der holprigen, schlammigen Straße schnell vorübergehen. Sie hielten an einigen Gasthäusern unterwegs an, um sich aufzuwärmen und die Pferde etwas ausruhen zu lassen, dann kehrten sie in die Kutsche zurück zu ihrer Arbeit. Als sie damit fertig waren, lehnte sich Ariel zufrieden in die Polster zurück.
»Was habe ich dir gesagt? Wir sind fertig mit unserem Pensum und haben noch immer Zeit genug, damit ich dich in einer Partie Rommee schlagen kann.«
Er lachte vergnügt, und sie dachte, was für ein schönes, fröhliches Lachen das war. Seit ihrer Rückkehr in sein Bett schien er anders zu sein, weniger steif als je zuvor. Ihre anfängliche Hoffnung schlug jetzt feste Wurzeln in ihrem Herzen. Er machte sich etwas aus ihr, dessen war sie sicher. Vielleicht hatte Clay Harcourt Recht und er würde mit der Zeit sogar lernen, sie zu lieben.
Sie beendeten ihr Kartenspiel. Zu Beginn stand das Glück auf Ariels Seite; doch Justin hatte aufgeholt und sie später überrundet - als sie nun aufhörten, standen sie beide fast gleich.
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