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Ein verführerischer Pakt

Ein verführerischer Pakt

Titel: Ein verführerischer Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lyn Stone
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außerdem war es durch eine Tür mit ihrem Zimmer verbunden. So konnte sie Beau hören, falls er durch Albträume geweckt wurde. Das Kinderzimmer befand sich ein Stockwerk höher und wurde als Unterrichtsraum benutzt.
    Mit hinter dem Rücken verschränkten Armen spazierte Guy durch das Zimmer und sah sich lächelnd um. "Sehr feminin. Dir ist klar, dass ich natürlich ein verspieltes Nachthemd benötige, um hier hinein zu passen!"
    Lily lachte. "Schließ die Augen, dann stören dich all die Rüschen nicht mehr. Das Bett ist viel bequemer als die anderen in den Gästezimmern."
    Er zog eine Augenbraue hoch. "Durchgelegene Matratzen, um Besucher von längeren Aufenthalten abzuhalten? Nun, wenn ich mir die gegenwärtige Gästeliste so durch den Kopf gehen lasse, scheint mir das ein Segen zu sein!"
    "Dadurch ließen sie sich noch nie vergraulen. Seit Jonathans Tod haben sie fast ständig hier gewohnt, und das gewiss nicht auf meine Einladung hin."
    "Du hättest sie hinauswerfen sollen."
    "Im Nachhinein betrachtet, ja. Wie ich jedoch schon sagte, finde ich es besser, wenn Clive hier ist und nicht anderswo weitere Ränke schmiedet, um mich loszuwerden. Auf Sylvana Hall können wir ihn wenigstens überwachen, eventuell auch Briefe kontrollieren, damit wir erfahren, was er als Nächstes im Schilde führt."
    "Wir werden sehen", murmelte er.
    Sie strich glättend über eine Falte im Bettüberwurf. "Warum legst du dich nicht ein paar Stunden hin? Ich muss mich zuvor noch um Beaus Lektionen kümmern und mit der Köchin über das heutige Menü sprechen …"
    "Lily!" Er sah sie ermahnend und leicht ungeduldig an.
    Sie schluckte, als er näher kam und ihre Hand nahm. Dass er auf seinen ehelichen Rechten bestehen würde, sobald sie miteinander allein waren, hatte sie schon geahnt. Nun, das war zu erwarten gewesen. Sie wünschte nur, sie wäre etwas ausgeruhter. Andererseits würde es wahrscheinlich ohnehin nicht lange dauern. Eine innere Stimme flüsterte ihr jedoch zu, dass sie sich da nicht allzu sicher sein sollte. Dieser Mann war womöglich nicht ganz so … nüchtern, wie Jonathan es in dieser Hinsicht gewesen war.
    Sein Lächeln war herrlich durchtrieben gewesen, als er sie an ihre Pflichten erinnerte. Also gut, sie würde nachgeben und die Sache hinter sich bringen. Doch statt sie wie erwartet mit glühenden Küssen zu bestürmen, hielt er nur weiter ihre Hand fest und sah sie vorwurfsvoll an.
    "Was ist?"
    "Du solltest jetzt ein wenig ruhen, nicht ich", teilte er ihr mit. "Die Ringe unter deinen Augen werden immer dunkler. Wolltest du etwa das Zimmer verlassen, weil du dachtest, ich würde meine Rechte einfordern?"
    "Nein … Nein, das war nicht der Grund. Heute Morgen ist nur einfach schrecklich viel zu tun." Sie hätte sich denken können, dass er etwas ganz anderes vorschlagen würde, nachdem sie sich gerade damit abgefunden hatte, mit ihm die Ehe zu vollziehen. Dieser Mann war wirklich äußerst unberechenbar.
    Trotz ihrer Müdigkeit musste sie sich eingestehen, dass Guy fast genauso verlockend war wie ihr weiches Bett. Etwas Ablenkung hätte ihr gut getan, im Moment hatten indes andere Dinge eindeutig Vorrang. "Ich sehe nach Beau, und du bleibst hier und schläfst."
    Er zog sie zum Bett. "Dein Sohn wird auch ein paar Stunden ohne dich auskommen, und ich bin mir sicher, dass uns alles, was die Köchin zubereitet, auf jeden Fall vor dem Verhungern bewahrt! Du musst dich hinlegen und etwas schlafen."
    "Bedenke, Clive ist hier. Was ist mit Beaus Sicherheit?"
    "Darum werde ich mich kümmern. Da er bei unserer Ankunft eben erst aufgestanden war, können wir von dem Jungen kaum verlangen, dass er sich ebenfalls wieder hinlegt, während wir unseren Schlaf nachholen. Du bist müder als ich, also werde ich auf ihn aufpassen und dich später wecken."
    Lily schüttelte den Kopf und entzog ihm ihre Hand. "Nein, du bist ihm fremd. Er wird …"
    "Er wird gut mit mir zurechtkommen", beharrte Guy. "Und es gibt mir die Gelegenheit, ihn besser kennen zu lernen."
    "Aber was ist, wenn er Fragen stellt? Er hat noch nicht die geringste Ahnung, warum wir geheiratet haben. In Gegenwart der anderen war er höflich, aber wer weiß, was …"
    Lächelnd strich Guy ihr über das Haar. "Mach dir keine Sorgen. Beau und ich werden uns bestens verstehen."
    "Aber nimm einmal an, Clive und seine Mutter …"
    "Zerbrich dir ihretwegen nicht den Kopf. Schließ deine Türen ab, und dir kann nichts passieren. Bei meinem Leben schwöre ich dir, dass ich gut auf

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