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Ein verführerischer Schuft

Ein verführerischer Schuft

Titel: Ein verführerischer Schuft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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davon?«
    Christian hob die Brauen, offenkundig resigniert.
    »Ich nehme an, er kennt jemanden von den Angestellten aus dem Club ziemlich gut, oder?«
    »Aus unserem Club?« Charles wirkte gekränkt. Nach einem Augenblick schüttelte er den Kopf.
    »Darüber will ich lieber gar nicht nachdenken.«
    Tristan klopfte ihm auf die Schulter.
    Sie drehten sich zum Salon um, gerade als die Tür aufging. Maggs, Scully, Jenkins, die Köchin und Fitchett kamen heraus und knicksten oder verneigten sich kurz, ehe sie durch die mit grünem Fries bezogene Tür verschwanden.
    Mit einem Blick hielt Tony Maggs auf.
    »Überprüf bitte den Familiensalon - ich fürchte, die Männer des Inspektors hatten keine Zeit, alles wieder gründlich aufzuräumen.«
    Maggs nickte und ging den Korridor entlang.
    Tristan öffnete die Tür zum Empfangssalon und ließ die Herren eintreten.
    Kit und Leonora saßen auf Lehnstühlen Alicia und Adriana gegenüber; sie schauten hoch, als die Männer eintraten, aber die Bemerkungen, die ihnen auf der Zunge lagen, mussten warten - die drei Jungen hatten sich am Fenster gedrängt; als sie Tony erblickten, rannten sie zu ihm.
    »Sind sie weg?«
    »Was haben sie gewollt?«
    »Wer war der Mann? Der, der eben erst gegangen ist?«
    Tony blickte in drei Augenpaare, die so sehr Alicias glichen. Als er nicht sogleich antwortete, zog ihn Matthew am Ärmel.
    »Du hast versprochen, es uns zu sagen.«
    Lächelnd ging er in die Hocke, um mit ihnen auf einer Höhe zu sein.
    »Ja, sie sind weg, und sie kommen auch nicht wieder. Sie haben eine falsche Information erhalten und dachten, hier seien Dokumente versteckt - diese Briefe, die ich gefunden habe. Danach haben sie gesucht. Und der Mann, der gerade gegangen ist, ist von der Regierung - er ist gekommen, um den anderen zu sagen, dass sie einen großen Fehler gemacht haben und euch und eure Schwestern nicht noch einmal belästigen sollen.«
    Drei Augenpaare betrachteten ihn forschend, dann lächelten alle drei Jungen.
    »Gut!«, sagte Harry.
    »Es mag zwar ein Abenteuer gewesen sein, aber sie waren gar nicht nett.«
    »Und Adriana und Alicia haben sich ihretwegen aufgeregt«, flüsterte David.
    Seine beiden jüngeren Brüder nickten ernst.
    Mit einem Lächeln zauste Tony Matthew das Haar.
    »Das wird wieder.« Er wechselte einen flüchtigen Blick mit Alicia; mit ihren Augen deutete sie nach oben. Er schaute die Jungen wieder an.
    »Jetzt geht ihr besser und seht nach, ob sie auch eure Zimmer durchsucht haben.« Er senkte die Stimme.
    »Und ihr könntet Jenkins und Maggs helfen, dafür zu sorgen, dass es nichts gibt, was eure Schwestern beunruhigen könnte.«
    Die Brüder blickten einander an, dann nickten sie ernsthaft.
    Sie schauten zu Alicia.
    »Wir gehen nach oben«, erklärte David.
    Sie lächelte erfreut.
    »Zum Tee dürft ihr nach unten kommen.«
    Alle warteten, bis die drei Jungen das Zimmer verlassen und die Tür hinter sich geschlossen hatten.
    »Dem Himmel sei Dank«, bemerkte Kit. Sie sah zu den Herren, die immer noch in der Zimmermitte standen.
    »Gut! Wir müssen rasch handeln. Der Schaden muss begrenzt werden - besser noch, die Sache muss komplett umgedreht werden.«
    Jack und Tristan traten näher.
    Tristan zuckte die Achseln.
    »Ich weiß nicht, ob es alles so ernst ist.« Er sah die anderen Männer an.
    »Ich kann nicht erkennen, was sich A.C. hiervon versprechen …«
    »Doch nicht von euren Ermittlungen!« Leonora starrte ihn empört an.
    »Darum machen wir uns keine Sorgen.«
    Tristan schaute sie verwirrt an.
    »Was denn sonst?«
    »Na, das mögliche gesellschaftliche Desaster natürlich!«

    Sie hatten recht - das war die größte Gefahr, die sich aus Sprigs’ Auftauchen ergab; dieses Mal war die Bow Street bei Tageslicht erschienen, und es hatte von der Straße aus einiges zu sehen gegeben. Glücklicherweise ließ sich rasch eine Erfolg versprechende Gegenstrategie finden und in die Tat umsetzen. Abgesehen von Adriana und Alicia waren sieben Mitglieder der besten Gesellschaft im Salon versammelt. Jeder der Anwesenden verfügte über Beziehungen zu den wichtigen Damen der guten Gesellschaft. Es waren zwar Beziehungen, die sie gewöhnlich mieden, die aber bereit waren, ihnen zu Hilfe kommen, wenn sie einmal über die Umstände unterrichtet wären.
    Zu dem Zeitpunkt, da die abendlichen Unterhaltungen begannen, war alles bereit, die Geschütze waren geladen und in Stellung gebracht.
    Tony, begleitet von Geoffrey, der über die jüngsten Entwicklungen

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