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Ein verführerischer Schuft

Ein verführerischer Schuft

Titel: Ein verführerischer Schuft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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selbst etwas zu lernen, über das, was sie alles sein konnte. Die sich bildende Welle machtvoller Gefühle zu erfahren - den Hunger, das Verlangen, die unverhohlene Sehnsucht und vor allem den Triumph.
    Den einfachen, reinen Triumph, von dessen Existenz sie nichts gewusst hatte, die Zuversicht, das Selbstvertrauen und Entzücken, das aus dem Wissen erwuchs, dass er sie begehrenswert fand. Und die Befriedigung, die sie daraus bezog, dass sie seinen Hunger nicht nur wecken konnte, sondern auch zu stillen vermochte.
    Er hatte sie an sich gezogen, sodass sie sich an ihn schmiegte, aber sobald sie die Ebene erreicht hatten, ab der das Verlangen drängender wurde - was sie inzwischen zu erkennen vermochte -, lockerte sich sein Griff um sie, dann fuhr er mit den Händen über sie, über ihre stoffbedeckte Figur. Ihren Rücken, ihre Seiten, nach vorne zu ihren bereits in schmerzlichem Sehnen seine Berührung erwartenden Brüsten.
    Durch den Nebel des Verlangens, das ihren Verstand flutete, lächelte sie innerlich. Sie löste ihren Mund von seinen Lippen weit genug, um ihm murmelnd mitzuteilen:
    »Ich fürchte, dieses Kleid hat vorne keine Knöpfe.« Aus genau diesem Grund hatte sie dieses Kleid für diesen Abend ausgewählt.
    »Das ist mir bereits aufgefallen«, erwiderte er so leise wie sie.
    Seine Lippen streiften ihre, kehrten zurück, verweilten, lockten sie in einen immer hitziger werdenden Kuss … Und als er endete, kehrte sie langsam wieder in die Wirklichkeit zurück. Und sie merkte, dass der Druck auf ihren Busen nachgelassen hatte.
    Ihr Oberteil stand offen.
    Sie zog den Kopf zurück und schaute an sich herab, als er ihr die Hände auf die Schultern legte, um dann die kleinen Puffärmel nach unten zu schieben.
    Er hatte die Verschnürung im Rücken geöffnet.
    Sie hörte auf zu atmen. Sie hatte nicht gedacht …
    Der Ausschnitt blieb an ihren Brustspitzen hängen. Er ließ die Ärmel an ihren Ellbogen und fuhr die Arme mit den Fingern hoch, schob sie dann unter den Stoff und zog ihn ganz nach unten.
    Sie erschauerte, sagte sich, das läge an der kühlen Luft, die über ihre Haut strich, wusste aber, dass dem nicht so war. Verzweifelt holte sie Luft. Ignorierte, dass sich dadurch ihr Busen hob.
    »Warte …«
    »Heb die Arme.«
    Die Worte waren halb Bitte, halb Befehl. Durch seine Berührung verlieh er ihnen Nachdruck; er fuhr ihr mit den Fingerspitzen leicht über die entblößten Schultern, über die empfindliche Haut ihrer Oberarme zu den Ellbogen. Er drückte sie leicht, drängend.
    Sie befreite ihre Arme aus den fesselnden Ärmeln.
    »Das hier …«
    »Ist der kleinste Schritt vorwärts, der mir eingefallen ist.« Seine schwarzen Augen sahen sie an; das Glimmen in den dunklen Tiefen ließ ihr noch heißer werden.
    Sie atmete scharf ein.
    »Aber …«
    »Langsam voranzugehen heißt nicht stehen zu bleiben.« Er hielt ihren Blick gefangen, seine Finger streichelten sie zart - so zart, dass sie kaum die schwellenden Rundungen ihres Busens berührten.
    »Und das willst du ja nicht.«
    Das war keine Frage, sondern eine Feststellung, eine, die durch den Schauer bestätigt wurde, der sie durchlief, eine prickelnde Empfindung, die sie zum Leben erweckte.
    Seine Lippen verzogen sich raubtierhaft, völlig unverhohlen gefährlich. Er senkte den Kopf, seine Lippen bedeckten ihre, während seine Finger über sie glitten, seine Hände den Griff verstärkten und Besitz von ihr ergriffen - wie zuvor. Aber zuvor war sie sich dessen nicht so bewusst gewesen, nicht praktisch nackt. Nicht so erhitzt.
    Ihr stockte der Atem.
    Mit einer Hand knetete er sachte, die andere ließ er abwärtsgleiten. Einen Arm legte er ihr um die Taille, hielt sie, während er sie rückwärtsdrängte, einen kleinen Schritt nach dem anderen, bis sie in ihrem Rücken das Sideboard spürte.
    Er hob den Kopf und legte ihr beide Hände um die Mitte, setzte sie auf das Möbelstück. Sie umklammerte seine Schultern, sah nach unten. Ihr Kleid war ihr bis auf die Hüften gerutscht. Ehe sie einschreiten konnte, hatte er ihre Röcke gehoben und sie ihr bis über die Knie hochgeschlagen, sodass er zwischen ihre Beine treten und sie spreizen konnte.
    Ihre Gedanken überschlugen sich, ihr Verstand versagte vollends.
    Er erwiderte ihren Blick; seine Lippen verzogen sich, aber es war nicht wirklich ein Lächeln.
    »Für uns … der einzige Weg, unser unausweichliches Voranschreiten zu verlangsamen, besteht darin, bei leidenschaftlicheren Spielen zu verweilen.«
    Sie

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