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Ein verführerischer Schuft

Ein verführerischer Schuft

Titel: Ein verführerischer Schuft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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um ihre Hand wurde fester.
    »Und wenn du es nicht getan hättest, wäre ich sehr … verstimmt gewesen.«
    Sie runzelte die Stirn.
    »Bist du dir da sicher?«
    »Völlig. Weder der Stadtwache noch Bow Street wird daran gelegen sein, viel über die Vorfälle von heute Abend zu reden. Wenn derjenige, der hinter den Ereignissen steht, nicht tatsächlich in der Nähe des Gebäudes Wache gestanden hat, wird er nicht klüger sein als zuvor.«
    »Derjenige hinter …« Sie starrte ihn an.
    »Du meinst die Person, die die Information weitergegeben … das war absichtlich? Ich dachte, es sei einfach ein Fehler …« Es laut ausgesprochen zu hören führte ihr klar vor Augen, wie unwahrscheinlich das war. Sie wandte den Kopf nach vorne.
    »Oh.«
    »Exakt.« Sein Tonfall wurde hart.
    Sie blickte ihn an, als die Kutsche schaukelnd stehen blieb. Seine Züge hatten sich ebenfalls verhärtet.
    Er beugte sich vor und fasste nach dem Türgriff, erwiderte ihren Blick.
    »Wir müssen uns überlegen, wie wir am besten darauf reagieren - wie wir mit dieser neuen Entwicklung umgehen sollen.«

    »Sie ist zurück!« Harry erreichte Alicia als Erster, schlang seine Arme um ihre Mitte und drückte sie fest.
    »Es geht mir gut.« Sie umarmte ihn ihrerseits, dann breitete sie die Arme aus für Matthew, der so lange drängelte und sich wand, bis sie ihn mit einiger Anstrengung hochhob. David blieb zurück, sich seines fortgeschrittenen Alters bewusst, aber ebenso von dem Wunsch beseelt, sich ihrer Unversehrtheit zu vergewissern. Sie lächelte, befreite eine Hand und zog ihn zu einem raschen Kuss an sich.
    »Wirklich«, flüsterte sie ihm zu, ließ ihn wieder los.
    Seine ernste Miene hellte sich auf; dann drehte er sich um und ging ihr voran zum Sofa.
    Tony, der Alicia in den Salon gefolgt war, legte ihr eine Hand in den Rücken, machte sich wegen Matthews Gewicht Sorgen. Sie schenkte ihm ein Lächeln, ehe sie auf Harrys Kopf herabschaute.
    Er fasste Harry leicht an der Schulter.
    »Komm schon - lassen wir sie sich hinsetzen.«
    Harry sah ihn an, nahm seine Arme von Alicias Mitte. Er griff nach Tonys Hand und ließ sich von ihm zum Sessel führen, hockte sich auf die Armlehne. Alicia, die Matthew immer noch trug, ging langsam zum Sofa, auf das Matthew sich gleiten ließ, und sie setzte sich hin, worauf er gleich auf ihren Schoß kroch.
    Neben ihr war Adriana und legte ihr eine Hand auf den Arm.
    »Es muss furchtbar für dich gewesen sein - ich hätte solche Angst gehabt.«
    Alicia lächelte beruhigend.
    »Ich war gar nicht lang genug da, um mir zu viele Sorgen zu machen.« Sie schaute zu Tony, dann auf Matthew auf ihrem Schoß, der sich an sie kuschelte. Sie zauste ihm das Haar.
    »Süßer, es ist längst schon Zeit fürs Bett.«
    Er blickte zu ihr hoch, sagte eine Weile gar nichts, dann musste er ein Gähnen unterdrücken und fragte undeutlich:
    »Hast du Tony von den Schiffen erzählt?«
    Sie sah ihn an. Alle sahen ihn an.
    Er erwiderte den Blick.
    »Was ist mit den Schiffen?«
    Drei brüderliche Augenpaare richteten sich vorwurfsvoll auf Alicia. Sie winkte entschuldigend.
    »Tut mir leid. Es ist so furchtbar viel passiert« - sie wechselte einen Blick mit Tony und musste wieder an die Runde um den Park denken und alles, was er ihr anvertraut hatte - »dass ich einfach keine Gelegenheit dazu hatte. Aber jetzt könnt ihr es ihm ja selbst erzählen.«
    Das taten sie im Chor und so durcheinander, dass er nur die Hälfte verstehen konnte.
    »Kriegsbeute? Gekapert? Sechzehn davon? Seid ihr sicher?«
    Tony studierte die Liste, die Alicia aus ihrem Schreibpult geholt hatte. Die Jungen drängten sich um ihn, David beugte sich über seine Schulter, Matthew und Harry hockten je auf einer Armlehne seines Sessels. Er überflog die Liste mit den »Ks« hinter den Namen und hörte zu, als sie ihm erklärten, wie sie an die Information gekommen waren.
    Alle Schiffe waren noch registriert, daher auch vermutlich noch im Einsatz, wie es der Fall wäre, wenn sie gekapert und von den Besitzern gegen Lösegeld freigekauft worden waren.
    Alicia lehnte sich in die Polster des Sofas.
    »Jenkins kann nötigenfalls mehr erzählen. Und Maggs auch - er ist mitgegangen.«
    Er sah von ihr zu den Jungs, blickte ihnen der Reihe nach ins Gesicht.
    »Das ist einfach ausgezeichnet.« Er musste seine Begeisterung nicht spielen, auch nicht die Aufrichtigkeit seines Dankes.
    »Ihr habt uns gezeigt, welche Richtung wir bei unserer Suche einschlagen müssen. Danke.« Mit ernster

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