Ein verfuehrerischer Tanz
tastete Amelia nach ihren Ohrringen.
»Lass sie an«, sagte er.
Verdutzt über seinen schroffen Kommandoton, starrte sie Spencer im Spiegel an. Er sah weder blass noch krank aus. Im Gegenteil, er verströmte Lebenslust und pure Männlichkeit. Sie war diejenige, die schwitzte und zitterte.
»Behalte die Perlen an«, wiederholte er. Er legte die Hände auf ihre Hüften. »Ich möchte, dass du genauso ausschaust wie unten im Saal.«
Sie ließ die Hände sinken, presste sie flach auf die Kommode und stellte sich auf die Zehenspitzen.
»Ja«, hauchte er heiser. »Mehr. Zeig mir mehr von dem, was du den anderen Männern heute Abend gezeigt hast.« Er riss ihre Hüften nach hinten, sodass der Blick unweigerlich auf ihre prallen, nach vorn geschobenen Brüste im Spiegel fiel. Sie konnte selbst nicht wegsehen.
Besitzergreifend strich er über ihren Po.
»Soll ich dir mal verraten, was für mich eine Tortur war, Amelia? Aus der Ferne mitansehen zu müssen, wie meine Frau tanzt und flirtet und allen Männern den Kopf verdreht? Hast du eine Ahnung, wie das ist?«
Ja, dachte sie. Ja, du unausstehlicher Schuft. Klar weiß ich, wie es ist, wenn man als Mauerblümchen daneben steht und mitbekommt, dass du jede Frau im Saal um den Finger wickelst. Mit einem Mal schwante ihr, dass sie den Abend vermutlich deshalb so genossen hatte, weil sie ihm eins auswischen wollte.
Von einem Teufelchen geritten, konterte sie:
»Sag es mir. Komm, sag mir, wie es ist.«
Ihre Blicke verschmolzen im Spiegel. Inzwischen machten seine Hände unaussprechliche, verworfene Dinge mit ihr. »Wenn ich sagen würde, dass es mich stolz gemacht hat, wäre das nicht gelogen. Aber es wäre auch nicht die ganze Wahrheit.«
Er schob ihre Röcke hoch. Die Seide knisterte um ihre Fußknöchel, kitzelte die sensible Haut in ihren Kniekehlen. Ein Luftzug strich um ihre nackten Waden, kühl und doch erregend.
»Ehrlich gesagt« – er spreizte mit seinem Oberschenkel ihre Beine – »hat es mich maßlos geärgert.«
Er streifte ihren Venushügel und streichelte ihre Perle. Sie war bereit für ihn, ihre Vagina feucht und zuckend, und die Entdeckung entlockte beiden ein leises Stöhnen. Seine harte Erektion rieb sich an ihrem Becken.
»Das hat mich dazu bewogen, dich zu bestrafen.«
Er schob mit einer heftigen Bewegung ihre Schenkel auseinander, zwängte sich dazwischen. Erregung erfasste Amelias Körper. Im Spiegel sah sie, wie sich ihre Brüste rhythmisch hoben und senkten, als wäre Spencer bereits in sie eingedrungen. Sein Atem beschleunigte sich. Er drückte sich gegen sie, schob ihre Röcke bis zur Taille hoch und öffnete die Knöpfe an seiner Hose.
Dann fühlte sie, dass er an ihren Eingang drängte. Ihr Körper sehnte sich nach ihm. Verzehrte sich nach ihm.
»Ja?«, keuchte er.
»Ja«, wisperte sie.
Ja. Er drang mit einem harten, schnellen Stoß in sie ein, dass die Frisierkommode zu schwanken begann. Amelias Körper wand sich ob des hungrigen Überfalls, doch er kannte kein Pardon. Er glitt langsam zurück, fast bis zur Penisspitze, dann stieß er abermals tief bis zur Wurzel in sie hinein.
»Das gehört mir«, stöhnte er, ihr Becken umklammernd. Er stieß noch tiefer in Amelias Verlies. »Ganz allein mir.«
Er war ganz tief in ihr, hart und stark. Sie fühlte nur noch ihn. Zehen, Finger, Lippen, Ohren, Haut … ihr gesamter Körper versank in Bedeutungslosigkeit.
Er hob sie an und nahm sie mit schnellen gierigen Stößen. Ihr Armband klirrte auf dem vergoldeten Tablett. Sinnlich wippten ihre Brüste im Spiegel im Rhythmus seiner Bewegungen, drohten, aus Amelias Oberteil zu hüpfen. Als die Wildheit seiner Stöße zunahm, wurde der dunkle Hof einer Knospe sichtbar. Der Ausschnitt rieb über Amelias harte Spitze … wieder und wieder kitzelte die zarte Seide ihre empfindsame Zone.
Und in ihrer Mitte … oh, da stimulierte er Stellen, von denen sie gar nicht wusste, dass sie existierten. Erregung ballte sich in ihrem Schoß, rauschhaft und übermächtig. Ein alles übersteigender Orgasmus kündigte sich an, und sie war überzeugt, dass sie nachher nie wieder dieselbe sein würde. Über den Frisiertisch gelehnt, stützte sie das Gewicht auf ihre Ellbogen. Ihr Stellungswechsel entlockte ihm ein zustimmendes Stöhnen, und sein Rhythmus beschleunigte sich. Ihre gerafften Röcke knisterten verheißungsvoll über die Tischkante, und der zarte Stoff streichelte erotisierend ihren Venushügel.
»Spencer«, hauchte sie atemlos. Sie ließ ihren Kopf
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