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Ein verfuehrerischer Tanz

Ein verfuehrerischer Tanz

Titel: Ein verfuehrerischer Tanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Dare
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Briarbank ist einmalig«, bemerkte er, während sein Blick auf das Cottage fiel. Da die Burg unbewohnbar war, würden sie sich wohl oder übel mit dem Sommerhäuschen begnügen müssen. »Aber das Cottage ist winzig klein.«
    »Ja, leider. Und bald ist das Haus voller Gäste. Ich kann es dir nachfühlen, wenn du dich da ab und zu mal verdrücken musst.« Sie schenkte ihm ein Lächeln. »Immerhin gibt es hier einiges zu entdecken. Der Fluss, der Wald, Ruinen. Und irgendwann reiten wir nach Tintern. Der Ausflug wird Claudia sicher gefallen.«
    Claudia? Spencer blickte stirnrunzelnd zu der Kutsche. Sicher, die verfallene Abtei aus dem Mittelalter wäre ein schöner Ausflug für das Mädchen – wenn sie überhaupt mitkäme. Claudia war seit ihrer Rückkehr aus York nicht mehr ausgeritten. Sie weigerte sich strikt. Er hatte keine Ahnung, was sie damit bezweckte. Ob sie ihm oder Amelia damit eins auswischen wollte?
    »Komm«, sagte Amelia, die irrtümlich dachte, dass er aus Widerwillen die Stirn runzelte. »Du möchtest doch bestimmt die Aussicht auf Tintern Abbey genießen.« Wieder rezitierte sie eine Zeile aus Wordsworths gleichnamigem Gedicht. »›Wie oft hab ich mich da im Geist an dich gewandt …‹«
    Sie hob fragend eine Braue.
    »›Mein Wye, du Wandrer durch die Wälder, wie oftmals war mein Geist dir zugewandt‹«, beendete er leise den Vers und warf einen Blick über seine Schulter, als könnten Dritte ihn hören.
    »Ich wusste es«, sagte sie lächelnd. »Du bist ein Romantiker.«
    »Das bleibt unser Geheimnis, denk dran.« Er drohte ihr mit scherzhaft gesenkter Stimme: »Wehe, du verrätst das auch nur einer Menschenseele.«
    Vier Tage später saß Spencer in der kleinen Bibliothek von Briarbank, vor ihm lag ein Brief, den er gerade beendet hatte. Es klopfte an der Tür.
    »Komm rein.«
    »Ich bin’s nur.« Amelia kam herein. Sie schloss die Tür hinter sich und schwang aufreizend ihre Hüften, als sie an seinen Schreibtisch trat. Ein vielversprechendes Zeichen, dachte er.
    Briarbank bekam ihr gut. Seit ihrer Ankunft war sie wie ausgewechselt und in ihrem Element, sprühte vor Selbstvertrauen und Fröhlichkeit, und nachts in ihrem Schlafzimmer wurde Spencer reich belohnt. Nicht nur dort, sondern auch in ihrem Ankleidezimmer, im Bad und sogar im Salon. Bisher hatten sie es noch nicht in der Bibliothek getrieben, und er hoffte inständig, dass Amelia das heute Nachmittag nachholen wollte.
    Er versah den Brief mit seinem Siegel und legte ihn beiseite.
    »Und?«
    »Eben traf ein Reiter von Harcliffe Manor ein. Lily und die Gentlemen sind auf dem Weg zu uns. Sie sind in etwa ein, zwei Stunden hier.«
    Spencer fasste die Neuigkeit mit gemischten Gefühlen auf. Einerseits waren sie hergekommen, weil sie Bellamy und Ashworth davon überzeugen wollten, einen Schlussstrich unter den Stud Club zu ziehen. Andererseits genoss er es, mit Amelia allein zu sein, und wünschte sich, ihre Flitterwochen würden nie enden.
    Offenbar empfand sie genauso. Sie umrundete den Schreibtisch und setzte sich auf seinen Schoß.
    »Bald haben wir das Haus voller Gäste«, sagte sie. »Dann habe ich viel zu tun. Schließlich möchte ich, dass sich alle bei uns wohlfühlen. Vielleicht ist es für längere Zeit das letzte Mal, dass wir allein sind.«
    Sie verschwendete keine Zeit für ein Vorspiel und glitt mit ihrer Hand direkt zu seinem Schritt.
    »Allzeit bereit?«, kicherte sie, als sie seine Erektion durch den Hosenstoff fühlte.
    »Gleich, als du ins Zimmer kamst.« Er presste sie fester auf seinen Schoß und küsste sie spielerisch-leidenschaftlich. Gott, er liebte ihren Mund. Süß und sinnlich, wie alles an ihr.
    Geschickt knöpfte sie die Hose auf und zog sie ihm aus, während er ihre Brüste umschloss und ihre harten Knospen unter dem dünnen Baumwollmusselin neckte. Sie legte ihre kühlen schlanken Finger um seinen harten Schaft und streichelte ihn hingebungsvoll. Genießerisch lehnte er sich in seinem Sessel zurück. Sie lernte schnell, seine Amelia, und wusste, wie er es am liebsten mochte.
    Ein weiteres Klopfen an der Tür ließ ihn im Sessel zusammenzucken.
    »Bleib sitzen.« Sie sprang von seinem Schoß. »Das ist bestimmt ein Diener. Ich mach das schon.«
    Er gehorchte ihr nur zu gern. Weil er absolut keine Lust hatte aufzustehen und jemanden zu begrüßen, nicht mit dieser ungeheuren Erektion. Er machte sich nicht einmal die Mühe, seine Blöße zu bedecken, sondern rutschte lediglich ein Stück unter den

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