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Ein weites Land – Miteinander (Geschichten aus der Ferne) (German Edition)

Ein weites Land – Miteinander (Geschichten aus der Ferne) (German Edition)

Titel: Ein weites Land – Miteinander (Geschichten aus der Ferne) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Grey
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alten Wrangler wieder zurück. „Probier die mal an.“
    „Danke.“ Phillip zog seine Stiefel aus und schlüpfte direkt dort im Stall aus seiner Hose. Als er die Jeans anzog, fiel Dakota auf, dass Mario die ganze Zeit über seine Augen nicht von Phillips Hintern nahm. Er fragte sich unwillkürlich, ob sein Vormann ihn jemals so angesehen hatte. Mit einem leisen Lachen schob er diesen Gedanken von sich. Darüber wollte er gar nicht erst nachdenken.
    „Ich muss noch mal eben nach meinem Vater sehen. In fünfzehn Minuten bin ich wieder hier, dann reiten wir los.“ Dakota verließ den Stall und ging über den Hof. Im Haus trat er ins Schlafzimmer seines Vaters und fand ihn schlafend vor. Die Krankenschwester saß auf einem Stuhl neben dem Bett.
    „Er ist gerade wieder eingeschlafen“, sagte Grace ruhig.
    „Die nächsten paar Stunden bin ich weg.“
    „Dann lass ich ihn noch eine Stunde schlafen, bade ihn dann und setze ihn in seinen Stuhl. Er möchte deine Gäste sicher kennenlernen.“
    Dakota lächelte. „Danke dir, Grace. Damit ist er sicher einverstanden.“ Ein paar Minuten sah er seinem Vater beim Schlafen zu. Er unterdrückte ein Seufzen. „Bis in ein paar Stunden dann.“ Sie nickte ihm zu und Dakota verließ das Zimmer und ging zurück in den Stall.
    Mario hatte die drei Pferde schon draußen und Dakota sah zu wie Phillip sich abmühte, auf Barneys Rücken zu klettern. Schön sah es nicht aus, aber schließlich schaffte er es. Wally, so klein er auch war, schwang sich graziös und mit Leichtigkeit auf Sadie. Dakota stieg auf sein Pferd und führte sie in Richtung der östlichen Weide. „Phillip, gib ihm einen leichten Tritt, dann läuft er los. Wir werden nicht so schnell reiten und er folgt mir sowieso.“ Dakota ritt voran, gefolgt von Barney und Wally bildete mit Sadie das Schlusslicht. Dakota musste lächeln, als er hörte wie Wally Phillip eine schnelle Lektion im Reiten gab.
    Die drei ritten ein paar Stunden lang die Zäune ab. Es war schön, draußen zu sein. Wally und Phillip schienen es zu genießen. Die beiden quasselten ständig miteinander. Wally unterwies Phillip in den Grundlagen des Reitens und beide gaben angeregte Kommentare zu der umgebenden Landschaft ab. Zäune abzureiten war normalerweise eine langwierige, einsame Angelegenheit, aber mit den beiden zusammen machte es Dakota richtig Spaß. Für sie war alles neu, sie wiesen sich gegenseitig auf die Berge und Bäche hin und stellten unzählige Fragen über alles Mögliche. Mit einem Lächeln beantwortete Dakota jede Einzelne davon, während sie in einem weiten Kreis an zwei Seiten der Weide entlang ritten.
    Dakota bemerkte, dass Phillip immer entspannter im Sattel saß, je länger sie ritten; auch schien er allmählich verstanden zu haben wie er sein Pferd kontrollieren konnte—zumindest ansatzweise. Von Wally hingegen war er wirklich beeindruckt. Irgendwann sah Dakota eine schwache Stelle im Zaun. Er hielt an, sprang von seinem Pferd, untersuchte den Abschnitt und nahm sich vor, gleich am nächsten Morgen ein paar Männer hierher zu schicken. „Sollen wir auf dich warten?“, fragte Wally.
    „Nein, ich komme euch in einer Minute nach.“ Wally lächelte ihn an und Dakota spürte ein Kribbeln tief im Bauch, das sich gleich in seinem Unterleib festsetzte. Er musste Wally einfach nachsehen, als dieser Sadie wieder in Bewegung brachte. Verdammt, sah der Mann gut aus im Sattel – Rücken gerade, Hintern angespannt, Beine fest am Pferd. Dakota beobachtete Phillip zwar auch, aber nicht auf dieselbe Art. Etwas an Wally faszinierte ihn. Der Mann war klein, fast schon zierlich und doch hatte er Energie und Mumm. Die größte Überraschung für Dakota war, dass er Phillip nicht mehr begehrte. Auf dem Schiff hatten sie viel Zeit miteinander verbracht, aber die Leidenschaft, die sie dort miteinander geteilt hatten, beschränkte sich für Dakota jetzt auf eine Erinnerung. Dakota sah den beiden nach, bis ihm wieder einfiel, was er eigentlich hatte tun wollen. Er holte eine Zange aus seiner Gesäßtasche und flickte den Zaun provisorisch, dann stieg er wieder auf und versetzte sein Pferd in Trab. Wenige Minuten später hatte er die anderen wieder eingeholt.
    „Wie geht es euren Beinen?“, fragte Dakota. Den beiden musste allmählich alles wehtun; keiner von ihnen war es gewohnt, so lange im Sattel zu sitzen.
    „Tun ein bisschen weh“, antwortete Phillip, aber er hatte ein zufriedenes Lächeln auf dem Gesicht.
    Dakota nahm das als

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