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Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Titel: Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Townley
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später hielt es neben uns, und ich zerrte Helen mit mir.
    »Was war das denn?« Ärgerlich fuhr sie zu mir herum, als das Taxi losfuhr. »Du hättest den Fahrer anzeigen können. Er war offensichtlich betrunken.«
    »Stimmt«, erwiderte ich. »Aber ich bin nicht sicher, ob das so günstig für unseren Plan gewesen wäre.«
    »Günstig für unseren Plan?« Helen starrte mich verständnislos an. »Wovon redest du?«
    »Vom Projekt Hochzeit «, antwortete ich leise. »Der Typ am Steuer war Anthony Milton.«

Kapitel 11
    Als ich am nächsten Morgen in die Küche kam, stand Helen am Herd und briet Eier.
    »Wofür ist das?«, fragte ich.
    »Treibstoff.« Helen grinste. »Was macht dein Bein?«
    Ich zuckte die Achseln. »Ist ganz okay. Ein bisschen aufgeschürft am Knie, mehr nicht. Treibstoff? Wofür?«
    »Für das heutige Tagesprogramm«, erwiderte sie entschlossen. »Also iss. Du wirst die Energie brauchen.«
    »Aber keine Einkaufstouren mehr, ja?«, sagte ich besorgt. »Ich bin echt fertig, Helen. Ich kann nicht mehr.«
    »Nein, kein Shoppen. Anthony Milton schuldet dir was. Und zwar nicht zu knapp. Und wenn er sich aufrichtig für das entschuldigt, was er dir gestern angetan hat, musst du vorbereitet sein. Du musst so super im Flirten sein, dass du ihn innerhalb von Sekunden zu Fall bringst.«
    Ich spürte, wie sich meine Nackenhärchen sträubten. Was Helen auch immer vorhaben mochte – ich hatte kein gutes Gefühl dabei. »Hel, er ist kein Baum, ist dir das klar?«, erklärte ich und bemühte mich um ein Lächeln.
    »Trotzdem wird er zu Fall gebracht werden. Und ich habe jemanden engagiert, der dir beibringt, wie man das macht.« Helen grinste. »Es gibt kein Zurück mehr.«
    »Mir beibringen?«
    Helen nickte aufgeregt. »Die Idee kam mir gestern Abend. Auf dem Heimweg. Sie ist der helle Wahnsinn, sage ich dir. Sie hat in einer der Bars gearbeitet, in denen wir letztes Jahr diese Sendung, London Uncovered , gedreht haben. Erinnerst du dich? Jedenfalls heißt sie Ivana, und es gibt praktisch nichts, was diese Frau nicht über Männer weiß. Sie bringt dir alles bei. Umsonst. Zumindest für den Augenblick. Ich habe ihr versprochen, dass du ihr einen Tausender zahlst, wenn du die Erbschaft bekommst. Eine Investition fürs Leben, habe ich zu ihr gesagt.«
    Ich musterte Helen eindringlich. »Ivana? Redest du von der Ivana, die du für diesen Beitrag übers Strippen interviewt hast?«
    »Ja, aber sie war nicht die Stripperin, sondern das Mädchen vom Escort-Service. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Diese Mädchen ziehen sich nicht aus, sondern flirten nur, verführen und bringen Männer dazu, fünfzig Mäuse für einen Drink hinzublättern, nur damit sie mehr Zeit mit ihnen verbringen dürfen.«
    »Sie ist eine Prostituierte!«, rief ich. »Du hast eine Prostituierte als Lehrerin für mich engagiert? Du spinnst doch. Vergiss es. Auf gar keinen Fall-«
    »Sie ist keine Prostituierte!«, unterbrach Helen mich verärgert. »Sie ist ein Escort-Girl.«
    »Die mit ihren Kunden Sex hat.«
    »Die mit ihren Kunden manchmal Sex hat, ja, aber das ist nicht Teil ihres Jobs. Der Job besteht darin, sie zu verführen. Gott, Jessica, ich dachte, du freust dich darüber. Es war nicht einfach, sie dazu zu bringen, verstehst du …«
    Siesahernstlich gekränktaus. »Tut mirleid«, sagteich. »Ich wollte nicht so negativ sein. Aber … ich bin nicht sicher, ob sie …dasRichtigefürmichist. Duverstehstdoch, wasichmeine?«
    Helen schüttelte den Kopf. »Sie ist genau das Richtige, Jess, glaub mir. Wenn jemand Anthony dazu bringen kann, dass er dir einen Heiratsantrag macht, dann Ivana. Und jetzt iss auf, denn um elf wollte sie hier sein.«
    Ivana lebte, wie sich herausstellte, in einem Apartment in der Old Compton Street in Soho. »Apartment« war vielleicht ein wenig übertrieben – es handelte sich um ein Zimmer im zweiten Stock mit einer breiten Matratze, einem Schrank, in dem beim Öffnen eine winzige Küchenzeile zum Vorschein kam, und einem weiteren Schrank, der das Badezimmer beherbergte.
    Ivana war auf diese leicht schlampig-exotische Weise schön – volle Lippen, samtig-braune Augen, seidiges braunes Haar und eine zierliche, zugleich aber kurvige Figur. Ihr Haar war zu einem symmetrischen Bob geschnitten, und sie trug ein enges schwarzes Kleid und Schuhe mit mindestens zehn Zentimeter hohen Absätzen. Auf Helens Beharren hin hatte ich mich in mein bestes Vamp-Outfit geworfen – schwarze Highheels zu einem schmalen

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