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Ein Zirkus für die Sterne

Ein Zirkus für die Sterne

Titel: Ein Zirkus für die Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barry B. Longyear
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Ge­wän­der eig­ne­ten sich we­nig, um die mäch­ti­gen Kör­per zu ver­ste­cken, und als En­ten­fuß nä­her kam, dreh­ten sie ihm die glat­ten, mit Le­der­kap­pen be­deck­ten Köp­fe ent­ge­gen. Er nick­te in Rich­tung der Ar­bei­ten­den und gab das Zei­chen zum Öff­nen der nächs­ten Fal­te. En­ten­fuß dreh­te sich zu­rück und lä­chel­te. »Ist der Jun­ge et­was Be­son­de­res?«
    Die Wäch­ter sa­hen sich un­be­hag­lich an, und ei­ner warf En­ten­fuß einen fins­te­ren Blick zu. »Ist kein Be­son­de­res.«
    »Darf ich dann fra­gen, was ihr Bur­schen hier macht?«
    Die drei Wäch­ter, die nichts ge­sagt hat­ten, wand­ten sich ih­rem Spre­cher zu, und al­le vier re­de­ten in Ahn­ga­risch auf­ein­an­der ein. Wäh­rend sie da­mit be­schäf­tigt wa­ren, si­gna­li­sier­te En­ten­fuß, die nächs­te Fal­te zu öff­nen. Er wand­te sich wie­der um, und der Wäch­ter, der zu­erst mit ihm ge­spro­chen hat­te, er­griff er­neut das Wort: »Wür­den bit­ten, an Un­ter­hal­tung teil­zu­neh­men.«
    En­ten­fuß grins­te. »Ihr wollt bei der Show mit­ma­chen?« Der Wäch­ter nick­te. En­ten­fuß rieb sich das Kinn und warf den Kopf zu­rück. »Nun, ei­gent­lich su­che ich auch manch­mal Num­mern aus für Sticks Ar­lo – er ist un­ser künst­le­ri­scher Lei­ter. Was habt ihr für ei­ne Num­mer?«
    Die Wäch­ter re­de­ten aufs neue auf­ein­an­der ein, und En­ten­fuß er­griff die Ge­le­gen­heit, ein wei­te­res Ent­fal­ten des Ge­we­bes an­zu­ord­nen. Er wand­te sich wie­der zu­rück, und der Wäch­ter ver­neig­te sich: »Un­se­re Num­mer.« Der ers­te Wäch­ter er­griff die Hän­de des zwei­ten und stemm­te ihn mit ei­ner ein­zi­gen, flie­ßen­den Be­we­gung auf sei­ne Schul­tern. Der drit­te Wäch­ter stell­te einen Fuß in die aus­ge­streck­ten Hän­de des ers­ten und wur­de den war­ten­den Hän­den des zwei­ten Wäch­ters ent­ge­gen­ge­ho­ben, der wie­der­um Num­mer drei auf sei­ne Schul­tern stemm­te. Das Kunst­stück wur­de mit dem vier­ten Wäch­ter wie­der­holt, und end­lich bil­de­ten die vier Wäch­ter – ei­ner die Fü­ße auf den Schul­tern des vo­ri­gen – einen ei­ni­ger­ma­ßen sta­bi­len Pfei­ler.
    En­ten­fuß stell­te sich vor den ers­ten Wäch­ter und nick­te. »Nicht schlecht, aber wenn ihr Sticks be­ein­dru­cken wollt, braucht ihr noch ein biß­chen mehr.«
    Der ers­te Wäch­ter run­zel­te die Stirn. »Mehr?«
    En­ten­fuß nick­te. »Wie ist eu­er großes Fi­na­le?«
    »Fi­na­le?«
    »Der Hö­he­punkt, um die Num­mer zu be­en­den.«
    Der ers­te Wäch­ter be­trach­te­te den Zelt­boß einen Au­gen­blick lang und lä­chel­te. »Großes Fi­na­le.« Zwei star­ke Ar­me streck­ten sich aus, grif­fen En­ten­fuß um die Tail­le und ho­ben ihn Wäch­ter Num­mer zwei ent­ge­gen. Num­mer zwei griff zu, hielt den Zelt­boß un­ter den Ach­seln, warf ihn hoch, fing ihn in der Mit­te und reich­te ihn an Num­mer drei wei­ter. Die vom Zelt­boß wäh­rend die­ses In­ter­mez­zos be­nutz­ten Aus­drücke müs­sen noch zum Druck frei­ge­ge­ben wer­den.
    Der Di­rek­tor ging an den her­um­ste­hen­den Zelt­ar­bei­tern und der Grup­pe jun­ger Ahn­ga­ri­er vor­bei, den Kopf tief über ein Blatt Pa­pier ge­senkt. Er blieb ste­hen, blick­te auf und be­merk­te den Man­gel an Ak­ti­on. Er hob den Kopf zu ei­nem der Zelt­ar­bei­ter. »Töl­pel Joe, warum wird das Zelt nicht wei­ter aus­ein­an­der­ge­fal­tet? Wo steckt En­ten­fuß?«
    Et­wa fünf­zig Ar­me deu­te­ten auf ei­ne Stel­le hin­ter und über O’Ha­ra, und als er sich um­dreh­te, sah er einen grin­sen­den Ahn­ga­ri­er. Der Di­rek­tor hob die Au­gen, ent­deck­te einen wei­te­ren Ahn­ga­ri­er und folg­te der Spur, bis er den Zelt­boß schwan­kend auf den Schul­tern des vier­ten Ahn­ga­ri­ers ent­deck­te. »En­ten­fuß, was treibst du da?«
    »Ich … ich pro­bie­re was aus, Mr. John!«
    »Hör auf mit dem Un­fug und sorg da­für, daß die Zel­te ste­hen!«
    »So­fort, Mr. John!«
    O’Ha­ra schüt­tel­te den Kopf, senk­te den Blick auf sei­ne Plä­ne und sah dann den ers­ten Wäch­ter noch ein­mal an. »Ne­ben­bei, ihr Jungs seid nicht schlecht. Warum geht ihr nicht zum Chef der Trup­pe, wenn ihr Zeit

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